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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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in meinem Hinterkopf, die meint, mich daran erinnern zu müssen. »Wie konnten sie das tun!«
    Spencer hebt Noahs Augenlid und prüft die Augenreflexe. »Er ist bewusstlos, aber am Leben. Zumindest, bis wir den Bolzen aus seiner Brust ziehen.« Er fährt sich mit der Hand durchs Gesicht. »Verdammt! Ich habe nie damit gerechnet, dass es ausgerechnet ihn trifft.«
    »Diese Arschlöcher!«, knurrt Jim. »Ich kann’s gar nicht erwarten, ihnen das Hirn auszulutschen – und dabei tu ich sowas normalerweise gar nicht!«
    Shane kommt aus dem Korridor zum Studio zurück, sein Gang ist unsicher. »Regina ist nirgends. An den Studiowänden ist genug Blut für einen ganzen Körper.«
    »Zumindest wissen wir, dass Regina nicht tot ist«, meint David, an Shane gewandt. »Das hättest du gespürt.«
    »Stimmt.« Shane reibt sich über die Brust, als hätte er bereits eine Vorahnung von der plötzlichen Enge in der Brust, von dem reißenden Schmerz, der ihn in dem Augenblick trifft, in dem seine Blutmutter endgültig diese Welt verlässt.
    Travis stöhnt auf. »Das willst du echt nich’ spür’n, Alter, echt nich’! Es fühlt sich an wie zehn Herzinfarkte aufeinander gestapelt, ich sag’s dir!« Er blickt zu David hinüber. »Was machen wir denn jetzt?«
    »Zuerst«, sagt Spencer, »müssen wir das Ding hier herausziehen.« Seine Finger gleiten über Noahs Brust, bis er den Pfeilschaft berührt. »Wir müssen ihn gehen lassen.«
    Mir ist, als wäre mein eigenes Herz durchbohrt. Ich umklammere Noahs Turnschuhe und fahre mit dem Daumen über deren abgelaufene Sohle.
    »Ich mache es.« Monroe kniet sich neben Noah, Spencer gegenüber. »Kommt alle her und verabschiedet euch!«
    Als sich seine Hände um den schmalen Schaft schließen, versammeln sich alle um Noah: Shane kniet zu meiner Linken gleich neben Spencer, David und Travis hocken sich neben Monroe zu meiner Rechten, Jim kniet neben Noahs Kopf. Jeder legt eine Hand auf den Körper des Freundes. Selbst Dexter zwängt sich zwischen Jim und Spencer hindurch und leckt Noah das Gesicht.
    Monroe flüstert ein Gebet. Ich schließe die Augen und hoffe, dass es irgendwo dort im Jenseits einen Ort gibt, an dem auch Vampire willkommen sind – wenigstens die wirklich guten wie Noah.
    »Bereit?«, fragt Monroe leise.
    Am liebsten hätte ich Nein gesagt. Ich bin nicht bereit, zuzuschauen, wie der Körper eines Freundes sich in sich selbst zusammenzieht, jeder Fingerbreit Haut aufgeschlürft wird, jeder Knochen bricht und zersplittert, Fleisch weggerissen wird und alles verschwindet im Nichts.
    Meine Augen füllen sich mit Tränen. Schließlich kommt es, wie es kommen muss, und sie kullern mir die Wangen hinunter. Ich wische sie nicht fort. Meine Trauer regnet hinab auf Noahs Jeans.
    Monroe wispert: »Mach’s gut!«
    Mit einem kräftigen Ruck zieht er den Bolzen aus Noahs Herzen. Es reißt Noahs ganzen Körper empor, und als der Pfeil aus seiner Brust ist, fällt der Körper zurück auf den Teppich. Um die Wunde breitet sich kreisförmig ein Blutfleck auf Noahs Brust aus. Ich warte darauf, dass es zurück zur Wunde zu fließen beginnt und alles mit sich reißt, das einmal Noah gewesen ist.
    Die Blutung hört auf. Wir halten den Atem an.
    Noah öffnet die Augen, starrt in die Leere, erwartet seinen zweiten und endgültigen Tod.
    Dann blinzelt er. Sein Blick wandert umher, bis er auf Monroe fällt und dort verweilt. »Yeah, Mann, was geht?«
    Ich umklammere seinen Knöchel. »Noah, sie haben auf dich geschossen. Dein Herz ist getroffen.«
    Noah fährt mit der Hand über seine Brust und findet mit dem Finger die Wunde. »Daneben geschossen.«
    Spencer knöpft Noah das Strickhemd auf. Keine Wunde findet sich unter der See aus dunklem, allmählich trocknendem Blut. »Da soll mich doch …! Aber warum hast du das Bewusstsein verloren?«
    »Oh, der Schmerz.« Noah stemmt sich mühsam in eine sitzende Position, stöhnt auf, verzieht das Gesicht. »Sie haben auf mich geschossen. Einer von denen hat den Bolzen in der Wunde gedreht. Regina hat ihn sich geschnappt.«
    Ich blicke durch die offene Tür in den Gang zum Studio. Das halbe Studiofenster ist dick mit Blut verschmiert, als ob ein Hochdruckreiniger statt Wasser Blut verspritzt hätte. Mir wird ganz flau im Magen, während mir gleichzeitig das Herz vor Freude darüber in der Brust hämmert, dass Noah sein untotes Leben nicht verloren hat.
    »Wo ist Regina?«, fragt David.
    »Mitgenommen haben sie sie. Einer von denen hat das Ding da

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