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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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zwischen sich und den Hund zu bringen. »Bring das Vieh fort, und fang an zu packen!«
    »Ich suche ihm ein neues Zuhause!« Ich versuche, Dexter zurückzuziehen. Aber er hat die Hinterläufe in einen Riss im Beton des Bürgersteigs gestemmt. »Die Tür ersetze ich selbstverständlich! Bitte setz mich nicht an die Luft! Bitte, Dean! Ich weiß doch nicht, wo ich hinsoll!«
    »Das ist nicht mein Problem!« Dean zeigt hinauf zu meiner Wohnung. »Im Mietvertrag steht’s klipp und klar: Haustiere sind nicht erlaubt! Keine Ausnahmen: nicht für kurze Zeit, nicht für Streuner, nicht einmal für einen verfluchten Goldfisch!«
    »He da! Da ist er ja! Sie, das ist mein Hund!«
    Dean und ich drehen uns zu dem Sprecher um. Es ist David. Er rennt von der Straßenecke aus auf uns zu und wedelt dabei wie wild mit einer Leine. Mit einem breiten Grinsen und ordentlich außer Atem langt er bei uns an. Er muss die Feuertreppe auf der Rückseite des Gebäudes hinuntergeklettert sein.
    »Sie haben ihn gefunden!« Er hakt den Karabinerhaken der Leine in die Öse an Dexters Halsband ein. »Ich suche schon seit Tagen nach ihm! Wie kann ich mich bei Ihnen nur erkenntlich zeigen, um mich zu bedanken?«
    Ich stemme die Hände in die Hüften. »Nun, Sir, Ihr Hund hat meine Tür demoliert, und mein Vermieter will mir seinetwegen fristlos kündigen!«
    David schaut das Treppenhaus hinauf auf meine Wohnungstür und stöhnt. »Ich komme selbstverständlich für den Schaden auf, zahle die nötigen Reparaturen – und hundert Dollar extra, wegen des Ärgers, den Sie hatten. Ich bin einfach nur selig, weil ich meinen Hund zurückhabe!« Er kniet sich neben Dexter, der ihm glücklich das Kinn leckt.
    Ich wende mich wieder an Dean. »Kann ich dann bleiben?«
    Er bedenkt uns drei mit einem Blick aus zusammengekniffenen Augen. Mit Schrecken stelle ich fest, dass Dexter ein Blutstropfen am Kinn hängt. Ein Wisch mit dem Papiertaschentuch aus meiner Jackentasche, und das Blut ist weg.
    »Huch je!« Ich zerknülle das Taschentuch in der Hand. »Sieht aus, als sabbere der gute Kerl vor Freude!«
    Dean zeigt mit beiden Zeigefingern auf mich. »Wenn du jemals wieder ein Tier mit in die Wohnung bringst, bist du gekündigt. Fristlos. Ohne schriftliche Vorankündigung. Ohne Rückzahlung der Kaution!«
    »Kein Tier mehr, niemals. Ich versprech’s.«
    David wickelt sich die Leine eng um die Hand. »Komm, Dexter, lass uns nach Hause gehen!«
    Ich verspanne mich, erwarte, dass der Hund in wildes Gebell ausbrechen wird. Als David an der Leine zieht, dreht Dexter seinen riesigen Kopf und blickt mich an.
    »Na, geh schon!«, wispere ich. »Mach dir ein schönes Leben!«
    Er dreht sich um und trottet den Bürgersteig neben David entlang. Gelegentlich wirft er seinem neuen Besitzer einen bewundernden Blick zu, dem Typen, der ihm Blut gebracht hat.
    Shane kommt aus meiner Wohnung und nickt Dean mit einem lässigen »Hallo!« beiläufig zu. Dann legt er mir tröstend den Arm um die Schulter und drückt sie mir. Gemeinsam schauen wir meinem neuen besten Freund hinterher und sehen zu, wie er aus meinem Leben spaziert.
    Die ersten drei Stunden hat die Fahrt nach Youngstown echte Party-Atmosphäre. Shane und ich legen alle CDs ein, die wir beide besonders mögen. Ich für meinen Teil halte mich mit diversen Caffé Mocchas mit dicker Zimtsahne-Haube wach, die an jeder Raststätte auf der Pennsylvania Turnpike zu kriegen sind.
    Kaum haben wir Pittsburgh hinter uns gelassen, wird Shane immer einsilbiger. Meine Aufregung hingegen zeigt sich daran, dass ich ständig pieseln muss.
    Um uns beide ein bisschen abzulenken, denke ich laut über das vierbeinige Mysterium namens Dexter nach.
    »Was meinst du: Warum hat Dexter von den drei Menschen, denen er begegnet ist, zumindest anfänglich nur mich gemocht?«
    »Wie wär’s damit: weil du eine Hundenärrin bist?« Vom Beifahrersitz aus wirft Shane mir einen seiner ironischen Blicke zu. »Oder vielleicht hat den Vampir in ihm deine unheilige Natur geruchlich überzeugt.«
    Bei Shanes Worten verkrampfen sich meine Finger ums Lenkrad. Ich mache ein Geheimnis aus meiner ›Besonderheit‹ – jedenfalls all jenen gegenüber, die damals in Davids Haus nicht dabei waren. Ich habe sozusagen aus Versehen Shanes Verbrennung geheilt, die ein paar Spritzer Weihwasser ihm beigebracht hatten. Ein bisschen von meinem Blut hat dazu ausgereicht. Wenn jemand, irgendjemand außer Lori und allen, die bei WVMP arbeiten, je Wind davon bekommt, mutiere ich

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