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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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festnageln.«
    »Vollkommen richtig.« Seine herausfordernde Haltung sollte mich inspirieren, mich anfeuern. Aber in Gedanken bin ich mit anderem beschäftigt. »David?«
    »Ja?«
    »Wirst du den ganzen Tag so bleiben?« Ich mache eine unbestimmte Geste in seine Richtung.
    »Ja.« Er zieht die Schublade auf und holt eine Hängemappe heraus. »Wie bereits erwähnt: Jedes Mal, wenn FAN uns unterbricht, begehen die Scheißer eine Straftat. Eine Straftat vor Tausenden von Zeugen, unsere digitalen Aufzeichnungen des Ganzen eingeschlossen.«
    »Eine klare, juristisch nicht zu kippende Sache also, ja?«
    »Sollte man meinen, ja.« Er schlägt den Aktendeckel auf. »Ein Piratensender in Brooklyn hat öffentliche Sender über Jahre hinweg gestört. Die FCC hat nichts unternommen. Man würde sich nach Abfolge der Eingänge darum kümmern, heißt es dort immer nur.« David breitet mehrere Zeitungsausschnitte auf seinem Schreibtisch aus. »Hier geht es um einen Piraten in St. Paul, hier um einen in Miami und hier in Nashville. Piraten überlagern vergebene Senderfrequenzen überall und ständig mit ihren Programmen, und der Staat tut nichts. Aus Behördensicht haben diese Fälle keine Priorität.«
    Ich denke an Jeremy Glasers Excalibur-Kugelschreiber und die Macht der Presse. »Die wird man uns aber einräumen, wenn wir entsprechend Aufstand machen.«
    »Das ist der Grund, weswegen es gut ist, dass du die Pressemitteilungen rausgegeben hast. Wir brauchen die Unterstützung der Medien. Aber wir müssen dabei sehr vorsichtig vorgehen.« Seine Augen blicken mich sehr ernst an. Er senkt die Stimme. »Keine Aktionen hinter meinem Rücken mehr!«
    »Aber ich …«
    »Zuerst hast du Lori eingestellt, ohne mich zu fragen.«
    »Aber hat sie gestern Abend ihren Job nicht ganz großartig gemacht?« Meine Nerven lassen mich im Stich; ich stammele. »Und … und … ich weiß ganz genau, dass ich … ich mehr erledigt bekommen habe als sonst!«
    »Der Sender gehört nicht dir, Ciara!«
    Ich blicke hinunter auf meine Fußspitzen und entschließe mich, unerwähnt zu lassen, dass als Elizabeth Vasser WVMP sehr wohl mir gehört – rein rechtlich gesehen. »Ich weiß. Tut mir leid.«
    David räuspert sich und schlägt wieder einen normalen Tonfall an. »Colonel Lanham kommt heute Abend rüber, um einen Blick auf den Hund zu werfen.«
    Mir rieselt es kalt den Nacken hinunter. »Rüber zu dir? Er kommt nach Sherwood? Aber er wird Dexter doch nicht von hier wegholen, oder?«
    »Das kommt darauf an. Jedes der Vampir-Tiere hat einen Mikrochip unter der Haut, der alle Informationen über das Tier enthält. Lanham kann den Chip auslesen und so herausfinden, wem der Hund gehört.«
    »Dexter gehört mir! Ich finde schon noch eine neue Wohnung, in der Hundehaltung erlaubt ist.« Ich balle die Fäuste. »Ich werde nicht zulassen, dass er in ein Labor zurückmuss!«
    »Ganz ruhig bleiben, okay?« David macht mit beiden Händen eine beschwichtigende Geste. »Niemand sagt, Dexter müsse irgendwohin. Ich verspreche dir: Ich lasse nicht zu, dass Lanham dir deinen Hund wegnimmt, okay?«
    Der Kloß in meinem Hals hindert mich daran, etwas zu erwidern. David hat gar nicht genug Macht und Einfluss, um sein Versprechen auch zu halten.
    »Denk dran, Ciara: Dexter hat jemandem gehört, der für FAN arbeitet. Deshalb, und nur deshalb, war er an das Kreuz gekettet. Er könnte der Schlüssel zu der Frage sein, wer hinter dem Piratensender steckt, vielleicht sogar hinter den Brandstiftungen. Unsere Möglichkeit, uns unseren Lebensunterhalt zu verdienen – ach was, sogar unser Leben, verdammt! –, könnte von der Information abhängen, die wir über Dexters Chip erhalten können. Und die Liga einzuschalten, ist die einzige Möglichkeit, um an diese Information zu kommen.«
    Ich runzele die Stirn, weiß aber bereits, dass David recht hat. »Okay. Aber wer immer Dexter im Stich gelassen oder an diesem Kreuz ausgesetzt hat, verdient nicht, ihn zurückzubekommen!«
    »Ich gehe jetzt mittagessen.« Hörbar schiebt Franklin seinen Schreibtischstuhl zurück. Er greift nach seinem Sakko. Aber ehe er endgültig verschwindet, dreht er sich mit einem vielsagenden Lächeln um. »Benehmt euch, ihr zwei!«
    Und schon ist er weg. Ich bin allein in einem winzigen Büro, zusammen mit einem Mann, der so gut wie nackt ist und mit dem ich vor gar nicht so langer Zeit leidenschaftlich geknutscht habe – auch wenn der Kuss nur Teil eines Spiels war und in diesem Sinne vorgetäuscht. Starr

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