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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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allerdings wollte – nein, was sie brauchte, war das Vertrauen in Nicholas. Er stellte ihre einzige Hoffnung dar, Stephanie jemals lebend wiederzusehen, davon war sie fast restlos überzeugt.
    „Dani“, flüsterte Decker leise, als die anderen Männer die Küche verlassen hatten.
    Sie warf einen abweisenden Blick in seine Richtung, im Moment wollte sie eigentlich nicht mal mit ihm reden. „Sie hätten nicht veranlassen dürfen, dass Justin mich schlafen schickt.“
    „Das hat er auch nicht. Sie sind ohnmächtig geworden. Ich.... als Sie sich dann wieder geregt haben, sollte er Ihnen helfen, dass Sie weiterschlafen konnten. Das hätte ich nicht machen sollen, und es tut mir auch leid“, fügte er rasch an, als sie etwas einwenden wollte. Von einem hilflosen Schulterzucken begleitet fuhr er schließlich mit seinem Erklärungsversuch fort. „Ich wollte Ihnen die Sorge um Ihre Schwester nehmen und hatte die Hoffnung, dass wir sie finden würden, bevor Sie aufwachen und....“
    „Ich bin kein hirnloses Dummchen, das in Watte gepackt werden muss, Decker. Sie ist meine Schwester. Sie hätten mich aufwecken sollen“, herrschte sie ihn an. „Sie haben kein Recht, mir irgendetwas zu ersparen. Mein Handy könnte längst wieder funktionieren, Nicholas hätte vielleicht bereits angerufen, und Stephanie wäre in Sicherheit. Stattdessen ist sie nach wie vor irgendwo da draußen und leidet möglicherweise Gott weiß was für Qualen.... falls sie überhaupt noch lebt“, fügte sie verbittert hinzu.
    „Dani, es tut mir leid, aber er wird nicht anrufen“, wiederholte er ernst.
    „Das wissen Sie nicht, und von einem
Tut mir leid
bekomme ich meine Schwester auch nicht wieder zurück, oder was meinen Sie?“, fragte sie und schüttelte seine Hand ab, um die Küche zu verlassen. Sie lief durch den Flur und dann zurück in den ersten Stock. Ihr war bewusst, dass Decker ihr folgte, dennoch versuchte sie ihn zu ignorieren. Was so lange funktionierte, bis sie in ihr Zimmer zurückkehrte und die Tür hinter sich schließen wollte, daran jedoch von Decker gehindert wurde.
    Sie blickte ihn finster an und schüttelte unzufrieden den Kopf. „Gehen Sie weg, Decker. Ich brauche Zeit zum Nachdenken.“
    „Das kann ich nicht“, entgegnete er und fuhr sich genauso frustriert durchs Haar.
    Sie hatte Lucians unmissverständliche Anweisung nicht vergessen, Decker solle sie nicht aus den Augen lassen, aber sie war auch zu erschöpft, um mit ihm zu streiten. Also überlegte sie, wie sie ihm trotzdem entkommen konnte, wobei ihr Blick auf die Tür zum Badezimmer fiel. „Dann müssen Sie eben bleiben. Aber ich werde ein Bad nehmen, und ich darf doch hoffentlich davon ausgehen, dass Sie mich dabei nicht auch beobachten müssen.“
    „Nein, das ist okay“, erwiderte Decker zurückhaltend. Sie nickte, zog sich ins Badezimmer zurück und schloss die Tür hinter sich. Doch anstatt sich die Wanne einlaufen zu lassen, lehnte sie sich mit hängendem Kopf gegen die Innenseite der Tür. Sie war erst vor Kurzem aufgewacht, und doch kam es ihr so vor, als hätte sie seit einer Ewigkeit nicht mehr geschlafen. Die Ereignisse des heutigen Morgens waren unglaublich kraftraubend gewesen, und am liebsten hätte sie sich hier und jetzt auf dem Boden zusammengerollt, um so lange zu schlafen, bis Stephanie wohlbehalten zu ihr zurückgekehrt sein würde.
    Beim bloßen Gedanken daran begannen unwillkürlich ihre Mundwinkel zu zucken. Das war doch genau das, was Decker vorhatte, als er sie letzte Nacht hatte weiterschlafen lassen, und sie war auch noch immer wütend auf ihn. Aber vermutlich wollte sie sowieso etwas ganz anderes. Sie hatte das dringende Bedürfnis, Stephanie auf der Stelle wieder bei sich zu haben, ob sie noch lebte oder schon tot war. Natürlich wünschte sie sich, ihre Schwester gesund wiedersehen, doch wenn der Abtrünnige sie bereits umgebracht hatte, war es ihr lieber, dies so bald wie möglich zu erfahren, anstatt weiter in Ungewissheit zu leben und unentwegt zwischen Hoffen und Bangen zu schwanken. Diese Situation war einfach unerträglich.
    Aber man bekam nun mal nicht immer das, was man haben wollte, hielt sich Dani vor Augen und zwang sich, von der Tür wegzugehen und sich ein Bad einzulassen. Sie hatte gerade den Hebel gezogen, der den Abfluss verschloss, und den Wasserhahn aufgedreht, als es an der Tür klopfte, sodass sie verärgert das Gesicht verzog.
    Da sie wusste, dass es Decker war, wollte sie ihm zurufen, er solle sie in Ruhe

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