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Vampirjagd: Roman (German Edition)

Vampirjagd: Roman (German Edition)

Titel: Vampirjagd: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Volkers
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Schwierigkeiten brauchen konnte, beugte sie sich über das Hundemädchen. »Ich glaube, ich bringe dich erst einmal zu einem Tierarzt. Das heißt, wenn um diese Zeit noch eine Praxis offen hat!«
    Dann aber winkte sie mit einer heftigen Handbewegung ab. »Ach was! Ich nehme dich mit zu mir nach Hause. Die paar Kratzer kann ich auch selber verarzten.« Daniela tastete nach einem Halsband, fand keines und schüttelte den Kopf. »Du bist wohl eine kleine Streunerin! Nun, jetzt bleibst du erst einmal bei uns, bis wir dein Frauchen oder Herrchen ausfindig gemacht haben.«
    Sie fragte sich, was Urban zu diesem neuen Mitbewohner sagen würde. Aber da ihr das Hundemädchen geholfen hatte, sollte es gut versorgt werden.
    Seufzend zog Daniela ihr Handy heraus und rief Dilia an. »Ich muss erst mal nach Hause!«
    »Irgendetwas ist passiert, das fühle ich«, antwortete Dilia.
    »Ich bin Rubanter junior und seinem Rottweiler in die Hände geraten.«
    »Um Himmels willen! Ist dir was passiert?«
    Selbst auf die Entfernung spürte Daniela das Erschrecken ihrer Freundin und lachte leise auf. »Nein, ich bin vollkommen in Ordnung, denn ich habe unverhofft Hilfe bekommen. Dagegen ist Rubanters Gestell ein wenig verbogen, und sein Köter sieht aus, als wäre er in einen Fleischwolf geraten. Dabei war sein Gegner gerade mal halb so groß wie er.«
    »Wer hat dir denn geholfen?«, fragte Dilia neugierig.
    Anstelle einer Antwort fotografierte Daniela die junge Hündin mit der Handykamera und schickte das Bild ihrer Freundin.
    »Ich muss mich jetzt um die Kleine kümmern. Sie ist verletzt!«, sagte sie noch und überlegte sich, wie sie den Hund nach Hause bringen konnte.
    Erst einmal verband sie den blutenden Vorderlauf mit einem sauberen Taschentuch und suchte nach weiteren Verletzungen. Die waren jedoch harmlos und bluteten nicht einmal mehr. Daher nahm sie die junge Hündin auf den Arm und trug sie zur nächsten U-Bahn-Station. Nach zweimaligem Umsteigen erreichte sie schließlich ihr Zuhause.
    Drinnen war alles ruhig. Entweder schliefen Anita und Lieserl bereits, oder sie waren noch nicht von ihrem Kinobesuch zurückgekehrt. Und Urban war gewiss noch bei den anderen Vampiren im Clubraum. Daniela brauchte die drei jedoch nicht. Mit der Hündin im Arm betrat sie ihre Räume, setzte ihren Findling auf einen Teppich und suchte alles Notwendige zusammen.
    Stela beobachtete jeden Schritt der Frau. Noch war die Kleine sich nicht im Klaren darüber, was sie von dem Ganzen halten sollte. Sie hatte instinktiv eingegriffen und der Fremden geholfen. Die Verletzungen, die sie sich dabei zugezogen hatte, nahm sie nicht ernst. Sie wusste, dass diese rasch abheilen und nicht einmal Spuren hinterlassen würden. In einer Vollmondnacht wie dieser ging das besonders schnell. Trotzdem freute sie sich, als ihre neue Freundin daranging, ihren Vorderlauf zu verarzten, allerdings nur so lange, bis diese eine beißende Salbe auftrug.
    Stela quietschte und wich zurück.
    »Dummchen! Das muss sein, damit die Wunde sich nicht entzündet!«
    Obwohl die Frau die Sprache dieses Landes verwendete, konnte das Mädchen sie verstehen, denn sie vernahm ihre Stimme direkt im Kopf. Sie empfing jedoch keine Worte, sondern Bilder. Etwas Ähnliches hatte sie bis jetzt nur bei ihrer Mutter erlebt. Damals aber war sie noch viel zu klein gewesen, um zu begreifen, was da geschah.
    Sie bellte leise und streckte der Frau ihren Lauf wieder hin. Wenn das Brennen der Salbe half, dass es schneller verheilte, wollte sie stillhalten.
    »So ist es brav!«, lobte Daniela ihren Schützling und überlegte, ob sie die Haare um die Wunden wegrasieren sollte. Nachdem sie das Blut aus dem Fell gewaschen hatte, sahen die Biss-Spuren jedoch harmlos aus. Daher begnügte sie sich damit, dem Hund einen leichten Verband anzulegen. Die anderen Schrammen betupfte sie nur mit Jod.
    »Du hast dich tapfer geschlagen«, erklärte sie und streichelte die rote Hündin.
    Diese blickte sie mit klugen, braunen Augen an und verzog die Lefzen zu etwas, das einem Lächeln nahekam.
    »Kluges Mädchen!«, lobte Daniela sie und lächelte nun ebenfalls. »Warte, ich bringe dir ein Fresserchen«, sagte sie und verließ den Raum.
    Stela begriff, was die Frau meinte, und verspürte sofort einen Riesenhunger. Zwar wäre sie mit trockenem Brot zufrieden gewesen, doch als die Frau zurückkehrte, sprang sie auf und wedelte erfreut.
    Daniela trug in der einen Hand eine Schüssel mit frischem Wasser und in der anderen einen

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