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Vampirmelodie

Vampirmelodie

Titel: Vampirmelodie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Scheck. Der Betrag machte mich ganz schwindelig, und in dem angehefteten Brief stand, dassich dreitausend Dollar pro Monat bekommen würde. »Ein Jahr lang?«, fragte ich, um sicherzugehen, dass ich es auch verstand. »Dreitausend Dollar pro Monat? Wow. Das ist ja unglaublich.« Ein ganzes Jahr voller Luxus!
    »Nicht ein Jahr lang. Für den Rest Ihres Lebens«, sagte Mr Cataliades.
    Ich musste mich setzen, sehr rasch.
    »Sookie, alles okay?«, fragte Barry und beugte sich über mich. Gute oder schlechte Neuigkeiten? , fragte er.
    Ich kann meine Verteidigung vor Gericht bezahlen , sagte ich zu ihm. Und ich kann das Haus vom Kammerjäger gegen Ungeziefer desinfizieren lassen.

Kapitel 15
    Um Mitternacht ging die Alarmanlage los.
    Ich hatte nicht gewusst, dass ich eine Alarmanlage besaß, und ich hatte nicht gewusst, dass Mitternacht war. Doch als das Schrillen begann, sah ich auf die Uhr. Schon seit Tagen hatte ich nicht mehr so gut geschlafen, und ich erlebte einen Moment grauenhafter Enttäuschung, bevor ich mich aus dem Bett quälte.
    Auf der gegenüberliegenden Seite der Diele schrie Amelia: » Es funktioniert! « Ich riss meine Schlafzimmertür auf und taumelte hinaus. Amelia und Bob, jeweils in Nachthemd und Schlafshorts, rannten zur Hintertür. Ich hörte Mr Cataliades etwas brüllen. Diantha antwortete kreischend. Und dann polterten sie vollständig angezogen die Stufen herunter. Barry stolperte in Pyjamahosen und mit nacktem Oberkörper hinter ihnen her.
    Wir versammelten uns alle auf der hinteren Veranda und starrten in die Dunkelheit hinaus. Im Garten brannte meine große Sicherheitslampe, und außerdem sahen wir einen Kreis blauen Lichts, der sich rund um den Garten und das Haus gelegt hatte. Und außerhalb dieses Kreises lag ein Körper auf dem Boden. »Oh, nein!«, rief ich und legte meine Hand auf die Verandatür.
    »Sookie, geh nicht raus!«, rief Amelia, packte mich an der Schulter und zog mich zurück. »Das ist jemand, der sich ans Haus herangeschlichen hat.«
    »Aber was, wenn es Bill ist und er nur nachsehen wollte, ob alles okay ist?«
    »Unser Defensivkreis reagiert auf Feindschaft«, erklärte Bob voller Stolz.
    »Diantha, hast du dein Handy dabei?«, fragte Mr Cataliades.
    »Klar-hab-ich’s«, erwiderte sie, und einen Augenblick lang war ich einfach nur froh, dass sie wieder ganz die Alte war.
    »Geh ein Foto von der Person machen, die dort auf dem Boden liegt. Aber bleib innerhalb des Kreises«, ordnete er an.
    Ehe wir sie aufhalten oder Einwände gegen das Vorgehen erheben konnten, flitzte Diantha schon mit unglaublicher Geschwindigkeit durch den Garten. Das Handy hielt sie in der Hand, und als sie den Rand des Schutzkreises erreicht hatte, blieb sie stehen und machte ein Foto. Und dann, ehe wir uns noch mehr Sorgen um sie machen konnten, war sie auch schon wieder zurück.
    Mr Cataliades zeigte mir das Display. »Kennen Sie diesen Vampir?«, fragte er.
    Ich spähte darauf. »Ja, das ist Horst Friedman, Felipe de Castros rechte Hand.«
    »Dachte ich es mir doch. Amelia, Bob, ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Können und Ihrer Antizipation.«
    Ich wusste zwar nicht, was »Antizipation« bedeutete, doch Amelia wusste es, und sie strahlte vor Freude. Sogar der mürrische Bob wirkte stolz.
    »Ja, danke«, sagte ich mit extra viel Begeisterung, die hoffentlich nicht zu spät kam. »Ich weiß nicht, was er wollte, und ich will es auch gar nicht wissen, zumindest jetzt nicht. Müsst ihr den Kreis wieder neu aufladen oder so was?«
    »Wir sollten ihn überprüfen«, schlug Bob vor, und Amelia nickte.
    Ich sah, wie Barrys Blick an dem Nachthemd und Amelia darin entlangglitt, ehe er resolut seinen Blick abwandte. Nein, ich wollte wirklich nicht seine Gedanken über meine Freundin lesen. Einen Moment lang sang ich lalalalala in meinem Kopf, bis seine Lust abgeklungen war.
    »Sookie!« Der Ruf kam von draußen, aus dem dunklen Wald.
    »Wer ist da?«, rief ich zurück.
    »Bill. Was ist hier passiert?«
    »Ich glaube, Horst hat versucht, sich an mein Haus heranzuschleichen, und ist am Schutzzauber von Bob und Amelia abgeprallt«, rief ich. Ich öffnete die Hintertür und ging zwei Stufen hinunter. Solange ich noch auf den Stufen stehe, dachte ich, kann ich schnell ins Haus zurückrennen.
    Bill trat zwischen den Bäumen hervor. »Ich habe die Magie bis zu meinem Haus gespürt«, erzählte er und sah auf Horsts schlaffen Körper hinab. Ich fragte mich, ob der Vampir endgültig tot war, doch sein Körper

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