Vampirsaga 02 - Honigblut
Körper wanderten und jede einzelne Rundung erkundeten, als ob er ihren Körper auswendig lernen wollte. Seine Berührungen waren qualvoll und weckten tief in ihrem Inneren ursprüngliche, primitive Emotionen. Sie wollte ihn in sich. Jetzt.
Seine Hände schlossen sich plötzlich fest um ihre Hüften, drehten sie um und zogen sie hoch, so dass sie auf den Knien vor ihm hockte. Mit einem Mal waren seine Hände überall – massierten, streichelten, drückten und drängten. Bis ihre Haut glühte, und ihre Nerven zum Zerreißen angespannt waren und vor Wolllust vibrierten. Bis das Glühen zu einem tosenden Höllenfeuer anwuchs, in ihr pulsierte und sich in ihrem Schoß sammelte. Die erste Woge der Lust schlug über ihr zusammen, ließ Blitze aufzucken, die bis in ihre Mitte drangen.
Sie spürte seine Finger an ihrer Klitoris, das Liebkosen der pulsierenden Knospe in ihrem feuchten, angeschwollenen Fleisch, und die zweite Welle schlug über ihr zusammen. Dann erst glitt er in sie hinein und füllte sie tief aus, so tief, bis Melanie ihn in ihrem ganzen Körper spüren konnte.
Wie gesponnene Sinnlichkeit drang Melanies lustvolles Keuchen durch den Raum. Sie bäumte sich auf, doch Xylos drückte sie zurück nach unten, stieß noch tiefer in sie Jennifer Schreiner Honigblut hinein, fing sie in lustvollen Genüssen und wob sein Netz der Leidenschaft fester um die Vampirin.
Der Callboy war entschlossen, sie so lange zu lieben, bis sie nicht mehr denken konnte, bis sie nicht mehr den Willen besaß davonzulaufen oder an ihrer Liebe zu ihm zu zweifeln. Doch er benötigte die ganze Kraft seiner Erfahrung und jedes Quäntchen Selbstbeherrschung über das er je verfügt hatte, um ihr die tiefen Stöße zu geben, die sie brauchte, ohne selbst die Kontrolle zu verlieren.
Längst war die Selbstgefälligkeit aus seinem Gesicht verschwunden. Doch er hatte nicht vor, Gnade walten zu lassen. Er verschloss die Ohren vor ihrem verheißungsvollen Stöhnen, ignorierte die mäandernde Linie ihres Rückens und konzentrierte sich auf ihren Genuss und seine Kontrolle.
Er schob die schwere, seidige Masse ihres Haares beiseite, drückte mit geöffnetem Mund Küsse auf ihre Schultern und auf ihren Hals. Ließ sie seine scharfen Zähne spüren, die Bedrohung und den Genuss. Und bewegte sich in langsamen, gleichmäßigen Stößen, einem Rhythmus, der sie sowohl befriedigte, als auch hungrig auf mehr machte. Gnadenlos wartete er darauf, dass sie sich ihm überließ und ihm ihre Seele und ihren Körper verkaufte.
Melanie spürte die nächste Woge der Lust kommen, sah die Blitze, doch der Einschlag traf sie tief in ihrem Innersten, ließ alle Deiche brechen und spülte sie im Rausch der Flut in den Abgrund. Sie spürte, wie sie dahinschmolz, ebenso dahinschmolz wie all die anderen Frauen in seinem Leben – Untot – und ihn willkommen hieß – nicht nur in ihrem Körper, sondern auch in ihrem Herzen.
Melanies ungehemmter Schrei riss Xylos mit sich, zerrte an seinem Herzen und seiner Seele, und er verlor seine mühsam aufrechterhaltene Kontrolle.
*** Xylos erwachte orientierungslos und war sich nicht sicher, ob er tatsächlich wach war. Den süßen Frieden, der ihn umfangen hielt, hatte er lange verloren geglaubt. Am liebsten hätte er sich nie mehr bewegt, um den Zauber nicht zu zerstören, der auf dem flüchtigen Augenblick lag.
Er sah zur Seite auf seine bezaubernde Gespielin und hätte beinahe gelacht. Die sinnliche Verbindung, die zwischen ihnen bestand, erfüllte die Liebesspiele mit ihr mit einer Energie und Tiefe, die über das Übliche weit hinausgingen. Mit üblichen Dingen kannte er sich nur zu gut aus. Er hatte so viele Frauen gehabt, dass er aufgehört hatte zu zählen. Doch der Unterschied zu Melanie war ihm sofort bewusst geworden. Und trotz ihrer Unschuld musste sie es auch bemerkt haben.
Schlagartig verfinsterte sich sein Gesicht. Er hatte tatsächlich einfachen, normalen Sex mit ihr gehabt. Einmal war Zufall, zweimal war Pech und dreimal …
Dreimal war einfach dämlich und zeugte von Kontrollverlust.
Sicher konnte er das erste und das dritte Mal auf das Blut schieben, doch es war eine Lüge. Er war dem Blut nicht genug erlegen gewesen, um sich gehen zu lassen. Was ist bloß los mit dir? Wo ist der Xylos, der Frauen bitten und betteln lässt, der sie abhängig macht und ihnen zeigt, wer die Kontrolle und die Macht in einer Beziehung hat?
Der Callboy kannte sich zu gut, um nicht zu
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