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Vampirsohn

Titel: Vampirsohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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tat er sofort, und der Raum wurde von Helligkeit durchflutet.
    Claires Augen wanderten zurück zu der dunklen Ecke, in der die Ketten von der Wand hingen. Sie fürchtete, dass man an ihm Vergeltung üben würde. Sie befürchtete es wirklich. Wenn sie ging und die anderen wussten, dass sie zurückkommen würde …
    Sie konnte ihn nicht hier zurücklassen. Es war zu gefährlich, wenn sie schon einmal versucht hatten, ihm wehzutun.
    Also zurück zu Plan A. Sie würde ihn gleich mitnehmen.
    Als sie die Gabel niederlegte, wusste sie, was sie zu tun hatte. Michael würde nur eine kleine Rolle dabei spielen. Um alles andere würde sie sich kümmern. Aber er würde mit ihr kommen. Auf keinen Fall würde sie es riskieren, ihn hierzulassen.
    Sie wischte sich gerade den Mund ab, als ihr bewusst wurde, dass nur ein Teller gebracht worden war.
    »War das für uns beide gedacht?«, fragte sie mit plötzlichem Entsetzen. Sie hatte bereits mehr als die Hälfte der Quiche aufgegessen.
    »Nein. Das ist nur für dich.« Er blickte über die Schulter. »Bitte, iss weiter. Du sollst dich satt essen.«
    Als sie sich wieder dem Essen zuwandte, schien er übertrieben glücklich darüber zu sein. Er strahlte praktisch vor Zufriedenheit. Und es war eine seltsame, befreiende Freude, so ermuntert zu werden. So akzeptiert zu werden. In der Single-Szene von Manhattan drehte sich fast alles ums eigene Image und darum, aufzufallen. Schlank zu sein und Designerkleider
zu tragen, während man einem geschniegelten Anzug- und Krawattenträger gegenübersaß. Endlose Gespräche über Broadway-Theaterstücke, den Inhalt der Times und die vielen wichtigen gemeinsamen Bekannten zu führen. Und sich auf intellektuelle Weise gegenseitig zu übertrumpfen.
    Als Claire den Teller auf das Tablett zurückstellte, war sie satt, zufrieden und entspannt, trotz der fürchterlichen Situation, in der sie sich befand. Eine tiefe Müdigkeit überkam sie.
    Sie schloss die Augen, und kurze Zeit später erloschen alle Kerzen bis auf eine, und sie spürte, wie sich das Bett bewegte.
    Michael flüsterte in ihr Ohr: »Ich muss mich von dir nähren.«
    Sie bot ihm ihre Kehle ohne Vorbehalt dar und zog ihn auf sich. Mit einem Stöhnen versenkte er seine Fänge in ihren Hals und positionierte sich so, wie sie es ihm beigebracht hatte: zwischen ihren Schenkeln, seine Erektion an das Zentrum ihrer Weiblichkeit gedrückt. Sie bewegte sich unter ihm, öffnete ihren Morgenrock, und er folgte der Einladung voller Begierde. Seine Hände wanderten streichelnd über ihre Haut immer weiter nach unten.
    Während er seine Finger zwischen ihre Beine gleiten ließ, sog er weiter an ihrem Hals.
    Die Heftigkeit ihrer Orgasmen erschütterte sie bis ins Innerste, und die Kombination aus seinem Biss und seiner Leidenschaft war fast zu viel, um sie zu ertragen.
    Als er schließlich von ihrem Hals abließ, leckte er noch einige Zeit über die Stelle, und dann wollte sie
mehr. Er auch. Sein Mund wanderte zu ihren Brüsten, und sie stieß ihn ohne Scham noch weiter nach unten, hinab zur glatten Haut ihres Bauches. Sie war wie in einem Rausch, stöhnte voller Wonne und schwelgte in der lustvollen Hitze zwischen ihnen.
    Sie hörte ihn keuchen und wusste, dass er das Zentrum ihrer Weiblichkeit betrachtete.
    »Du siehst delikat aus«, flüsterte er. »Und du glänzt vor Feuchtigkeit.«
    »Nur wegen dir.«
    »Wohin würde ein Mann … gehen?«
    Sie konnte kaum glauben, dass er keine Ahnung hatte. Aber woher hätte er es auch wissen sollen? Die Bücher, die er las, enthielten bestimmt keine anatomischen Beschreibungen des weiblichen Geschlechts.
    Sie führte einen seiner Finger an ihren Spalt und wölbte sich ihm entgegen, als er leicht in sie eindrang. »Hier hinein …« Ihr Atem ging schneller. »Ganz tief.«
    Er stöhnte und schloss die Augen, überwältigt vom Verlangen nach ihr. »Aber du bist so eng. Du umschließt meinen Finger so fest, aber meine Männlichkeit ist viel … größer.«
    »Glaub mir, du würdest hineinpassen.« Sie rieb sich an seiner Hand, sich selbst größte Lust bereitend, und fragte sich, wann sie sich zum letzten Mal so schamlos gezeigt hatte.
    Noch nie.
    Er beobachtete ihren Körper, ihr Gesicht, hatte seine Augen überall. Seine Ehrfurcht und Faszination ließen auch sie sich neu entdecken.

    »Ich glaube, ich möchte …« Er räusperte sich. »Ich fürchte, ich bin … pervers.«
    »Warum?«
    »Ich möchte dich hier küssen«, sagte er und umkreiste das Zentrum ihrer Lust

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