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Vampirwelt

Vampirwelt

Titel: Vampirwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aus. Zudem ist Assunga nie sehr weit von Dracula II entfernt.«
    Tommy lauschte meinen Worten nach und versuchte, sie zu verarbeiten.
    »Ja, dann hat René recht behalten. Sie kennen sich aus. Sie sind wirklich ein besonderer Polizist.« Er hob in einer verlegenen Geste die Schultern. »Nur bringt mir das nichts.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher.«
    »Wieso?«
    »Vergessen Sie mal Ihren Traum, Mister Hayer, und kommen Sie auf das nächtliche Erlebnis mit dieser Vampirhexe Assunga zurück.«
    »Was ist sie?«
    »Eine Vampirhexe.«
    Tommy schauderte. Derartige Begriffe aus dem Mund eines Polizisten zu hören, war ihm neu. »Dann scheine ich ja noch einmal immenses Glück gehabt zu haben.«
    »Das denke ich auch.« Ich deutete auf die Zimmertür. »Ihnen ist Assunga im Flur begegnet?«
    »Richtig.«
    »Und Sie verspürten keine direkte Furcht?«
    »Nein.«
    »Was dann?«
    »Neugierde, Spannung, auch eine gewisse Sehnsucht, denn sie war bereit, zu mir zu kommen und mich zu umarmen. Ich wollte ebenfalls hin, sie faszinierte mich eben. Das hätte alles geklappt, wäre nicht die Krankenschwester gekommen.«
    »Sehr gut, Mister Hayer.«
    »Wieso ist das gut?«
    »Das werde ich Ihnen gleich sagen. Ich bin der Ansicht, daß Assunga Ihretwegen erschienen ist. Sie hat ihre neue Welt verlassen, um Sie zu holen.«
    »Warum das denn?«
    »Keine Ahnung, noch nicht. Möglicherweise sind Sie als eine Restperson ausgesucht worden. Vielleicht wollten beide feststellen, wie ein Mensch in dieser Welt reagiert.«
    »Die müssen doch einen Grund gehabt haben, Mister Sinclair.«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Welchen denn?«
    »Das kann ich Ihnen beim besten Willen nicht sagen. Ich höre zum erstenmal von dieser Welt.« Dies war nicht gelogen. In der letzten Zeit hatten sich Mallmann und Assunga ziemlich rar gemacht. Ich hatte sie natürlich auch nicht vermißt, mich jedoch darüber gewundert, daß sie sich zurückgezogen hatten.
    Ich kannte das große Ziel des Will Mallmann. Er wollte ein gewaltiges.
    Vampirreich auf der Erde errichten und sich selbst zum Kaiser aufschwingen. Wahrscheinlich hatte er in unserer normalen Welt kein entsprechendes Versteck gefunden, von dem aus er dieses Reich hätte regieren können und hatte sich deshalb zu diesem Rückzug in eine andere Dimension entschlossen, möglicherweise in eine Parallelwelt, die von Schattenwesen, wie er eines war, bevölkert wurde.
    So lautete meine Theorie. Einen Beweis dafür hatte ich nicht. Und ich hatte auch diese Vampirwelt nicht betreten, ich mußte mich da schon auf Tommy Hayers Erinnerungsvermögen verlassen. Bisher hatte er die Welt in seinem Traum erlebt, und dies sehr plastisch, wie ich erfahren hatte.
    Ob dieses Reich allerdings real war und einer Überprüfung standhielt, konnte ich nicht sagen. Beinahe bittend schaute er mir in die Augen.
    »Mister Sinclair, wo liegt die Lösung?«
    »Bei Ihnen.«
    »Wieso?«
    »Jemand will etwas von Ihnen.«
    »Und was, bitte sehr?«
    Ich hob die Schultern. »Das kann ich Ihnen noch nicht sagen, Mister Hayer. Für mich sind Sie jedoch der springende Punkt. Um Sie herum wird sich alles drehen.«
    Er schwieg, überlegte und sagte dann: »Sie machen mir richtig Angst, Mister Sinclair.«
    »Nein, nein, so dürfen Sie das nicht sehen. Sie müssen allerdings froh darüber sein, daß Ihr Kollege die richtige Entscheidung getroffen hat. Das hier ist ein Fall für mich.«
    »Ja, ja«, murmelte er, »jetzt, wo Sie es mir gesagt haben, glaube ich es selbst.«
    »Deshalb müssen wir handeln.«
    Er zuckte leicht zusammen und rutschte auf seinem Bett zurück. »Haben Sie wirklich wir gesagt?«
    »Und es auch so gemeint, Mister Hayer.«
    »Das verstehe ich nicht…«
    »Darf ich es Ihnen erklären?« fragte ich lächelnd und wartete sein Einverständnis erst gar nicht ab. »Die Dinge liegen doch so. Ich jage Dracula II und auch diese Vampirhexe Assunga. Bisher habe ich es nicht geschafft, beide auszuschalten. Sie sind mir immer wieder entwischt, zuletzt in eine andere Welt, die ich einmal Vampirwelt nennen möchte. Aus dieser Welt heraus müssen sie Kontakt zu Ihnen aufgenommen haben, als Beweis führe ich Ihre Schmerzen an. Dabei blieb es nicht. Es ging weiter, und Sie erlebten Dinge, die Ihr Bewußtsein nicht mitbekam, sondern nur das Unterbewußtsein während der Zeit Ihrer Bewußtlosigkeit. Im Traum erinnerten sie sich daran, gelangten in diese Welt, aus der eine Person hervorstieg, um Sie zu entführen. Ein glücklicher Zufall verhinderte

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