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Vampirwelt

Vampirwelt

Titel: Vampirwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weißt du auch, daß man sie bereits kennt.«
    »In der Tat.«
    »Es macht dir nichts aus.«
    »Nein!« erwiderte er scharf, »denn das ist gewollt. Wir müssen ja den Kontakt zu deiner Welt haben, Sinclair. Kannst du das verstehen?«
    »Ihr wollt Blut.«
    »Ja.«
    »Trägt das Blut der Menschen zu ihrer Existenz bei? Ist es so, Mallmann?«
    »Nein und ja. Zumindest hilft es uns und unseren Freunden, die sich hier befinden. Wir sind noch nicht perfekt, aber wir bekommen hin und wieder einen Kontakt.«
    »Sind wir jetzt beim Thema Tommy Hayer?«
    »Genau das ist es.«
    »Es war der erste Versuch?«
    »Ja, denn ich brauche dir wohl nicht zu erklären, daß unser gesamtes Leben aus Schwingungen besteht. Durch Schwingungen schaffen wir es, Kontakt aufzunehmen. Wir können uns melden und treffen dann auf Personen oder Gegenstände, die die gleichen Schwingungen aussenden. Bei Tommy Hayer hat es zum erstenmal geklappt. Wir haben praktisch in die normale Welt hineingesendet, wir haben ihn erreicht. Er ging daran fast zugrunde, als wir unsere Botschaft schickten. Wir setzten ihm den Stempel dieser Welt auf den Leib und auf die Seele, ohne daß er es richtig merkte. Wir hatten bereits unser Netz ausgeworfen, und ich gebe zu, daß Hayer nicht mehr als ein Versuchskaninchen war. Leider schafften wir es nicht, ihn sofort in unsere Welt zu holen, deshalb verließ Assunga sie, um bei ihm nachzuschauen.«
    Ich hob den Arm und zeigte ihm meine Handfläche. »Moment mal, so einfach ist das nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Es gab noch einige Zwischenfälle, denke ich mal.«
    »Ja, stimmt. Hayer träumte. Zum Zeitpunkt der Kontaktaufnahme hat er unsere Welt gesehen. Dieses Bild überstieg in seiner Intensität sogar noch Hayers Schmerzen. Es prägte sich bei ihm ein, und es kehrte zurück, als er sich erinnerte. Hayer war nicht stark genug, um die Bilder für sich behalten zu können. Er hat mit jemandem über sein Erlebnis geredet und deshalb auch so etwas wie eine kleine Lawine in Gang gesetzt, wenn du verstehst.«
    »Sicher. Ich bin das Endprodukt dieser Lawine.«
    Mallmann bewegte seine Augen. Er drehte sie wie Räder. »Ja, du bist so etwas wie ein Endprodukt, aber das ist mir einfach zuwenig. Ich will dich als Ende sehen. Ich will, daß du das erste richtige Opfer dieser Welt wirst.«
    »Nicht Tommy?«
    »Nein!«
    Für einen Moment floß die Hoffnung in mir hoch. »Wenn ich dich richtig verstanden habe, existiert Tommy Hayer noch so, wie ich ihn kenne, oder?«
    »Ach… Sinclair«, stöhnteer, »was machst du dir nur für Gedanken? Welchen Vorstellungen gibst du dich hin? Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Es hat eine Veränderung gegeben, nicht nur für dich, auch für Tommy Hayer.«
    »Dann hast du ihn schon…«
    Dracula II schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Nicht ich, mein Freund, auf keinen Fall ich. Du weißt doch selbst, wer ihn geholt hat. Du warst dabei. Ich habe ihn Assunga überlassen. Dich schafften wir auf den Friedhof, Tommy Hayer aber befand sich unter ihm. Kann es sein, daß du seinen letzten Schrei als normal lebender Mensch gehört hast? Kann das sein?«
    Ich ballte die Hände zu Fäusten, und in meiner Kehle kratzte es. Mich würgte es. Ich mußte mich erst mit dem Gedanken vertraut machen, daß Tom Hayer zumindest nicht mehr so existierte, wie ich ihn in Erinnerung gehabt hatte.
    »Er wird dich nicht mehr erkennen, Sinclair, das mußt du mir glauben. Er gehorcht jetzt den Gesetzen der Finsternis. Er ist einer von uns geworden. Sein Blut hat Assunga gestärkt. Ich habe es ihr gegönnt. Sie hat lange darauf warten müssen.«
    Wenn er so sprach, konnte ich Tommy Hayer abschreiben. Mir lag trotzdem noch eine Frage auf dem Herzen, und die stellte ich auch.
    »Okay, ihr habt uns getrennt. Ich lag allein auf dem Friedhof. Ich wäre also für euch eine sichere Beute geworden oder gewesen. Warum hat keiner von euch mein Blut gesaugt? Es wäre doch so einfach gewesen, lächerlich simpel. Nicht wahr?«
    »Stimmt. Aber ich kenne dich, Sinclair. Ich kenne dich sehr genau. Du bist Polizist, ich war einmal so etwas Ähnliches. Wir sind beide zur Neugierde erzogen worden. Du hast sicherlich viele Fragen gehabt. Ich wollte dir nur klarmachen, daß du dich in einer einmalig schlechten Lage befindest. Du kannst nicht mehr hinaus. Diese Welt ist für dich die Gefangenschaft. Es gibt keine Verbindung zu deiner, John, das muß dir klar sein.«
    »Weiter!« forderte ich ihn auf.
    »Ich werde dich in Ruhe lassen. Du kannst

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