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Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin

Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin

Titel: Vandark - Ein Spooky-Abend am Kamin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rudy Namtel
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Hörer auf. Wollte ihn hier irgendwer auf den Arm nehmen? Dann war das aber ein sehr schlechter Scherz. Als hätte er hier nichts verloren! Wo gibt es denn sowas? John ahnte genau, wer dahinter stecken musste. Diese Burschen! Er wartete auf die Stimme seiner Liebsten, und die trieben einen Schabernack mit ihm.
    John ging wieder hinüber zum Notebook. Was war das? Das Geräusch traf ihn bis ins Mark. Eindeutig! Die Tür war ins Schloss gefallen. Die geschlossene Tür! John fuhr herum. Er spürte einen Luftzug. Ganz deutlich dicht neben sich. Bei geschlossenen Fenstern? Da! Ein leichtes Knarren der Dielen. Als wäre noch jemand hier in diesem Zimmer. John war fassungslos. Die Nackenhaare stellten sich auf. Panisch ergriff er den Schürhaken, lauschte noch einmal in die Runde, achtete mit jeder Pore seiner Haut auf einen Luftzug.
    Da!
    Blitzschnell holte John aus und schlug mit dem Haken wild um sich. Links! Rechts! Löcher in die Luft! Dann hielt er inne und lauschte. Mehr und mehr versuchte er, in die Stille hinein zu hören. Nichts. Hatte er sich getäuscht? Alles war ruhig. Ließ er sich doch von dem Wind ins Bockshorn jagen?
    Er hängte den Schürhaken zurück. Sein Atem ging wieder schwer, sein Puls raste. Doch es passierte nichts mehr.
    Als er gerade seine Schritte zurück zum Sofa lenkte, fiel sein Blick auf den Fußboden neben der Stelle, an der er soeben wüst um sich geschlagen hatte. Irgendetwas war da. Er schien schemenhaft eine rote Flüssigkeit zu sehen, die sich frisch gebildet hatte und nun in einem mehrere Finger breiten Rinnsal auf den Kamin zufloss. Doch sah er das nur für einen Augenblick lang – dann war diese Erscheinung verschwunden. John wusste, was er gesehen hatte: Blut! Doch von wem? Wie konnte das sein?
    John spürte jedes einzelne Härchen an seinem Kopf und in seinem Nacke n. Ihn fröstelte. Er wollte weg. Hastig klappte er das Notebook zu, griff sich seine Jacke und stürmte hinaus, nachdem er noch eilig die Flamme im Kamin mit dem bereitstehenden Wasser gelöscht hatte.
    Vor dem Haus blickte er sich am Gartentor stehend noch einmal um. Friedlich lag die Szenerie. Ruhig. Und die Sterne am klaren Nachthimmel funkelten.
    Paddy würde sicher noch ein Zimmer frei haben.
    *
    Der nächste Tag war für John normal verlaufen, doch nur, was seine Arbeit als Computing und Media Service Manager anging. Routine. Aber seine Gedanken kreisten den ganzen Tag um seine Erlebnisse vom Vorabend. Was ging dort ab? Er hatte am letzten Wochenende und auch am Montag doch nichts Außergewöhnliches bemerkt. Warum jetzt, wo er allein war? Oder lag es am Abend oder an der Dunkelheit? Wer tauchte dort für ihn unsichtbar in der Nacht auf?
    John hatte keine Erklärung. Er war sich auch nicht sicher, ob er wirklich eine haben wollte. Irgendwo in seinem Innern hatte er schon mit diesem Cottage abgeschlossen. Er würde es wieder verkaufen. Aber was würde Nicole dazu sagen? Es wü rde sie tief treffen. Sie hatte – genau wie er – doch so viele Träume da hinein gelegt. Würde sie ihm überhaupt glauben? Er würde es sehen, wenn sie am morgigen Samstag zu Besuch kommt. Und er würde sie keinesfalls auch nur einen einzigen Schritt alleine in dieses Haus setzen lassen.
    Jetzt freute John sich zunächst einmal auf seinen gemütlichen Abend bei Paddy. John dankte Gott, dass der Wirt ein Zimmer auch für mehr als nur eine Nacht für ihn frei hatte. Am Wochenende könnte man ja weiter sehen.
    „Na, altes Haus, alles okay?“, fragte Malcolm grinsend, als John sich zu den Männern an der Theke gesellte.
    „Wart Ihr das?“
    Malcolms Grinsen gefror.
    „Was ist passiert?“
    John berichtete. Dabei hatte er Malcolm und Herbert genauestens im Blick Wo war eigentlich Fuzzy?
    Malcolm schüttelte betreten den Kopf, als John seine Schilderung beendet hatte.
    „Nein, Junge, damit machen wir keine Scherze. Dass irgendetwas da draußen nicht geheuer ist, sagt man ja so. Aber von solchen Erlebnissen habe ich noch nichts gehört.“
    „Was glaubst du wohl, warum der Kotten so billig war?“, fügte Herbert hinzu.
    Fuzzy kam herein.
    „Hey, Paddy, mach mir auch eins!“ Dann hockte er sich zu den anderen. Sein Blick blieb aber erstaunt an John hängen.
    „Ähm … du bist hier? Ich … wieso ist bei dir zuhause Licht? Es flackert, als würde der Kamin brennen.“
    „Was?“ John wusste, dass der Kamin seit gestern Abend nicht befeuert worden war. Dann traf es ihn wie ein Blitz. „Mein Gott! Nicole!“
    Er blickte zum

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