Vanilla High (German Edition)
Rauschpotenzial von Vanille betrafen, klangen ungläubig. Wir beide, mein Bruder und ich bestätigten, dass wir vor einiger Zeit die Schote selbst probiert hätten, mit nur wenig mehr Wirkung als ein Kratzen im Hals und Husten. Mein Bruder tröstete sie und meinte, der Umstand, dass zwei Exemplare nachmittags aufgetaucht seien, bedeute nicht, dass nicht andere abends auftauchen würden. Sie wären sehr individuell und unberechenbar. Mein Bruder hat natürlich die Hintergründe dieses Besuchs verstanden. Die beiden Europäerinnen wollen einen direkten Zugang zu den Außerirdischen. Sein Bruder sucht eine Gelegenheit, mit einer Frau zusammen zu sein. Er fand es wohl dann auch nicht unhöflich, dass er und seine Frau die Runde im Freien verließen. Er mischt sich in meine Frauengeschichten nicht ein, gibt hin und wieder nur einen gut gemeinten Rat, ohne bekehrend sein zu wollen. Es war für mich offensichtlich, dass er Alina Magdalena nicht sonderlich sympathisch findet, schon eher die zurückhaltende Theresa, die darauf verzichtete, eins von den Bitterschokoladenplätzchen mit Ganja zu nehmen, im Gegensatz zu Alina, die gleich zwei nahm, nachdem ich ebenfalls zwei genommen hatte, um den Abend auf eine solide, traumhafte Grundlage zu stellen. Auch beim Wein hält sich Theresa zurück, im Gegensatz zu Alina und mir. Ich darf mich nicht wirklich fragen, ob ich Alina Magdalena sympathisch finde. Ich will ihren Körper, ihren Arsch, ich will sie ficken. Es gibt eine Tendenz in mir, ihr hörig zu sein, Sklave, um schließlich an mein Ziel zu gelangen. Ich habe bisher nur artige Komplimente verteilt, sowohl an Theresa und Alina Magdalena. Wir werden breiter und breiter und Theresa fragt sich bestimmt, ob es an der Zeit ist, die beiden Berauschten alleine zu lassen. Meine Fantasie lässt Verwicklungen mit der dritten Person zu. Theresa hat bestimmt einen kleinen, festen Knackarsch, ebenso kleine feste Brüste, nichts ist übertrieben an dieser Frau. Theresa ist hübsch und ich hätte nichts dagegen, wenn sie eine weitere Dienerin von Königin Alina wäre. Königin Alina wird anzüglicher. Ich weiß gar nicht, ob sie Theresa von unserem One Night Stand im Hotel erzählt hat. Irgendwann sagt sie, dass sie auf meine dunkle Haut steht. Meine Sklavenseele atmet auf. Ich habe die klassische Hautfarbe, um Diener zu sein. Ich bin sehr dunkel, fast wie ein Schwarzer; so einer mit großem, dicken Schwanz. Würde ich für immer ihr Diener sein wollen? Der Gedanke nötigt sich mir auf, dass ich aufs Äußerste korrumpierbar bin. Ich bin nicht mit Geld zu kaufen, nicht mit der Unsterblichkeit, sondern Sex verbiegt meine Seele, ein speckiger Arsch, Schenkeln, die sich spreizen, um aus einem Kind der Aufklärung, der Postaufklärung einen willigen Sklaven bis zur Selbstauflösung zu machen. Ich will immer ihr Sklave sein, ihr für immer gehören, sie immer und immer wieder ficken. Mir ist das völlig egal, ob sie mir sympathisch ist. Ihr Körper ist mir schon sympathisch. Wir machen Small Talk und ich mache ihn so gut, wie ich kann. Theresa ist auch keine Expertin. Ich frage sie nochmals, ob sie nicht eins von den Plätzchen will. „Ich habe ein bisschen Angst“, sagt sie. „Das Cannabis meines Bruders ist angstlösend“, lüge ich. „Komm Schätzchen, nimm eins, wir kriegen bestimmt jede Menge Spaß.“ Um die Bedenkenlosigkeit zu unterstreichen, nimmt Alina Magdalena den dritten Keks, ich natürlich auch, aber man sollte Ganja nicht unterschätzen. Es versetzt Erwachsene in die Pubertät. „Na gut“, sagt sie. Ich mache sie darauf aufmerksam, dass Rotwein ein ausgezeichneter Begleiter von Ganja ist. Beide ergänzen sich gut und gieße ihr weiteren Rotwein ein, von dem sie dann einen kräftigen Schluck nimmt. Ich hoffe, meine Königin übernimmt sich nicht mit dem dritten Keks. In mir wächst die Erwartung, dass sie heute noch einen dunkelhäutigen Schwanz zwischen ihren hellen weißen Schenkeln spüren will. Ein kleiner, die Mittelmäßigkeit anstrebender Schwanz, aber dunkel, was ihn aus dem Gros der mitteleuropäischen Schwänze heraushebt. Ein kleiner, dunkler Schwanz, der nach Größe strebt, um zu dienen. „Ich mag deine blasse Haut Alina Magdalena“, sage ich ihr, nachdem sie nochmals darauf eingegangen ist, wie süß dunkel meine Haut ist. Meine Sklavenseele versucht sich auszubreiten. „Meine Familie stammt aus Südindien. Ich bin tamilischer Herkunft.“ Ich vermeide es zu erwähnen, dass mein Schwanz tamilischer
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