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Variationen zu Emily

Variationen zu Emily

Titel: Variationen zu Emily Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Saarmann
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nur für die Kinder ... vielleicht kann ich morgen noch mal in einen Laden gehen ... Wilma und Frank etwas Schönes kaufen ... aber wo soll in diesem Nest ein Laden sein, wenn es noch nicht einmal eine Tankstelle gibt .. und ich noch nicht mal weiß, wo hier das Bad ist? ... die Toilette werde ich schon finden ... war ja schon mal da ... irgendwo neben dem Eingang ... eine Holztür ... klar, was denn sonst in diesem Haus ... Thomas hätte ich jetzt gern in meiner Nähe ... der weiß immer, was zu tun ist ... aber was für ein Arsch ... lacht mich aus ... während wir ... das geht wirklich nicht ... muss mich für ein Stück Dreck halten ... und ich hatte gedacht, mal jemanden gefunden zu haben ... mit dem es möglich wäre ... zusammensein, zusammen lachen, zusammen schlafen ... ohne immer gleich daran zu denken, dass man morgen wieder allein ist ... ohne diese Unsicherheit ... ein paarmal war er so lieb, so zart ... uff! ich muss aufpassen, dass ich nicht weine ... nicht mit Sabrina in Sichtweite ... die kommt dann gleich wieder mit ihrer Philosophie ... das kann ich nicht ... mit irgendeinem schlafen wegen der körperlichen Erfüllung, die das angeblich mit sich bringt ... bei mir ist das anders als Hunger oder Durst ... einfach essen und trinken ... ich muss ihn schon gern haben, sonst fühle ich mich nicht wohl ... wenn Tom in mir kam, war das wie eine ganz seltene Liebkosung ... gar nicht wie Sex ... aber in Wirklichkeit bedeutete ich ihm wohl nicht viel ... sonst hätte er mich nicht so beschämt ... ich dachte, er kennt mich, mag mich ... wir waren ja schon ein paar Wochen zusammen .. hatten schon eine ganze Menge miteinander erlebt ... er hat mir viel von sich erzählt ... und da dachte ich, dass wir irgendwie ähnlich sind ... Sabrina hat wohl recht ... verschiedene Welten, verschiedene Rituale, verschiedene Sprache ... aber doch manchmal ein Gleichklang ... so kam es mir jedenfalls vor ... wenn die Körper miteinander sprachen ... sein Ding war ... wieder halt! ... Sabrina liegt auf dem Bett, die Arme hinter dem Kopf ... hat die Augen geschlossen ... ihre Züge ganz entspannt, jetzt ... so sieht sie gut aus ... ein strenges und stolzes Gesicht, markant ... mit viel Willenskraft ... aber so armselige, dürre Brüste ... und ein muskulöser Hintern wie ein Junge ... hätte bestimmt auch lieber mehr davon ... aber das kann man sich ja nicht anfressen ... muss irgendwie frustrierend sein ... wenn alle Jungen hinter Brüsten und Ärschen her sind ... und man selbst nichts aufzuweisen hat ... andererseits: vielleicht steht dann die Persönlichkeit mehr im Vordergrund, weniger die Hormone ... was hat mir meine Ausstattung bislang gebracht außer Enttäuschungen ... Jungen und Männer, die mal schnell ihren Samen loswerden wollten ... mit mir aber nichts anfangen konnten ... nachher schauten sie Fußball mit ihren Freunden und lärmten herum wegen dieses dämlichen Spiels ... keine Erinnerung mehr an das, was ihnen zehn Minuten zuvor noch alles bedeutet hat ... Schwüre ewiger Liebe, Zukunftspläne ... solange die Erektion hielt ... Martha, könntest du uns noch ein paar Bier holen? ... sag mal, Schatz, haben wir noch was vom Chili con carne ... wo sind eigentlich die Salzbrezeln ... das blieb davon übrig ... Fußball oder das Treffen mit ein paar Freunden in der Stammkneipe ... was gibt es zu Essen? ... als wäre ich dafür zuständig ... ich kann gar nicht kochen ... einen Kuchen backen, okay ... das geht noch ... ich habe es nicht gelernt, für eine Familie zu sorgen ... natürlich k önnte ich es lernen ... wenn ich ein Kind hätte ... aber dafür diesen Wochenend-Fernsehterror ertragen ... als gäbe es nichts Wichtigeres in der Welt ... was ist so lustig an mir, dass Thomas über mich lachen musste? ... es war kein böses Lachen, zugegeben ... eher entspannt und glücklich ... aber warum muss er ausgerechnet in so einer Situation lachen ... wenn ich die Nähe genießen will ... die Welt ausschließen will ... und er bringt sie mit seinem Lachen wieder hinein ... in meinen Traum ... Scheiß drauf, soll er sich woanders amüsieren ... ich schaue mir diese kleine hölzerne Welt an ... die offensichtlich auch ihre Macken hat ... aber bis der Schwager kam, schien es wirklich fast vollkommen zu sein ... was ist nur mit den Männern? ... müssen sie immer irgendetwas zerstören ... sind sie so gemacht? ... ich rieche verschwitzt ... vielleicht ist noch Zeit genug zum Duschen ... mal Sabrina fragen ... Mann, ist die

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