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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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lachte auf. „June?“
    „Ja, sie sagte, dass es unmöglich Buster gewesen sein kann, der hat spitze Eckzähne.“ Leon sah ihm in die Augen. „Ich liebe dich, Ryan. Und jetzt kann ich es sagen. Ich bin so unglaublich stolz auf dich. Dass du das so durchgezogen hast, das ist … unglaublich toll.“
    Verlegen lächelte Ryan. „Danke. Ich … ich muss gestehen, dass es hart ist. Dr. Ramos ist verflucht gut. Aber es wird besser. Ich spüre es. Ich kann … freier reden, lockerer.“
    Als Ryan einige Tage später von seiner Therapiestunde gemütlich nach Hause fuhr, kam er an einer benachbarten Farm vorbei und bremste abrupt ab.
    „Den will ich haben …“, murmelte er leise, bog in die Hofeinfahrt ab. „Mr. Maquister?“, rief er den Besitzer schon von weitem.
    „Ryan, wie geht es Ihnen?“
    „Ziemlich gut. Mr. Maquister, ich hab da was auf ihrer Weide gesehen.“ Er grinste frech und lehnte sein Rad gegen einen Zaun, trat näher an die Koppel heran.
    „Oh, Sie meinen unser jüngstes Mitglied.“
    „Wie alt ist es?“
    „Er … er ist jetzt ein halbes Jahr alt. Kommt aus gutem Elternhaus.“
    Ryan seufzte leise auf. Das junge Pferd war hellbraun, doch was ihn am meisten faszinierte, war die Fellfärbung auf seiner Stirn; es sah aus, wie ein Herz.
    „Den wollen Sie nicht zufällig loswerden?“, fragte Ryan leise und lächelte, als das Tier auf ihn zukam.
    „Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Besteht denn Interesse?“
    „Sehen Sie mir in die Augen, dann erübrigt sich die Frage“, lachte Ryan und streichelte über das warme Fell. „Ja … dich will ich …“ Er biss sich auf die Unterlippe und warf dem Besitzer einen fragenden Blick zu.
    „Oh Ryan, ist das Ihr Bettelblick?“, amüsierte sich Mr. Maquister.
    „Jaa, und im Normalfall wirkt der auch ziemlich gut.“
    Lachend kratzte sich der Mann an Kinn. „Machen Sie mir einen Preis.“
    Strahlend zückte Ryan sein Handy und rief seine Mutter an. „Mum, kannst du bitte ganz schnell zum Maquister-Hof kommen? Bitte, bitte, bitte …“
    „Ist etwas …“
    „Muuuuuuum…“ Ryan bettelte selten. Doch in diesem Fall musste es einfach sein.
    „Na gut, ich komme vorbei.“
    „Oh, und sag Leon nichts, okay?“ Er legte auf und kletterte über den Zaun, besah sich das Tier von allen Seiten. „Ich will dich mitnehmen.“
    Eileen fuhr nur wenig später auf den Hof und schnell erkannte sie den Grund für das Betteln ihres Sohnes. „Ryan, möchtest du uns nicht vorstellen?“, fragte sie lächelnd.
    „Mum, das ist … Snoopy? Snoopy ist cool. Und ich würde ihn gern für Leon mitnehmen. Er braucht ein eigenes Pferd. Mr. Maquister sagt, dass wir ihm einen Preis machen sollen. Schau ihn dir an. Er ist perfekt für Leon.“
    „Er ist noch sehr jung und Leon hat nicht die nötige Erfahrung, ihn zu trainieren.“
    „Nein, aber ich hab sie. Muuuuuuuuum … bitte, bitte … du wolltest doch ohnehin ein neues Pferd kaufen.“
    „Ja, ein ausgewachsenes Pferd.“
    „Naja, so können wir ihn trainieren und … Muuuuuuum!“ Ryan sah sie mit einem astreinen Bettelblick an und blinzelte aufgeregt.
    Eileen seufzte leise, streichelte das Tier. „Ich geh mich mal … unterhalten.“
    Leise jubelte Ryan auf, kuschelte sich an das junge Tier, welches allerdings wegzuckte.
    „Ganz ruhig, Snoopy. Bei uns hast du es sehr gut.“
    Eine halbe Stunde später kam seine Mutter mit Mr. Maquister zurück und lächelte ihn an. „Gut, wir nehmen ihn gleich mit. Ich rufe Julius an, dass er mit dem Anhänger kommt.“
    Nun nahm Ryan doch Abstand, um das Tier nicht zu verschrecken und jubelte auf. Leon würde vielleicht Augen machen. Er knutschte seine Mutter ab und strahlte.
    Julius tauchte mit dem Anhänger auf, dann wurde es kompliziert. Snoopy war nämlich verdammt unkoorperativ. Er weigerte sich vehement in den Anhänger zu gehen.
    „Mum, ich geh mit rein. Er hat zu viel Angst.“ Er nahm die Zügel in die Hand und ging langsam die Rampe hoch. „So ist gut … komm, mein Kleiner“, lockte er ihn und nach einiger Überredungskunst folgte ihm das junge Pferd.
    „Fahr vorsichtig, Julius“, mahnte Eileen. Sie mochte es gar nicht, wenn Ryan im Anhänger mitfuhr.
    „Selbstverständlich.“ Julius setzte sich hinters Steuer und fuhr vom Hof, gefolgt von Eileen.
    Während der kurzen Fahrt streichelte Ryan das Tier beruhigend, dann hielt der Wagen auch schon.
    „Toby? Komm mal ran, wir brauchen dich“, rief Julius ihn heran.
    Leon, der ebenfalls bei Toby stand, trat

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