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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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telefoniert?“
    „Mit Susan. Ich mach mein Praktikum an der Milchshakequelle.“
    Leon lachte auf. „Im Diner? Du hinter dem Tresen? Das muss ich mir dann ansehen, das wird zum Brüllen."
    „Jaah und weil ich, wie schon gesagt, an der Quelle arbeite, werde ich abends viel wieder abtrainieren müssen.“ Er biss sich auf die Unterlippe und funkelte Leon an.
    „Uhhh … das werden aufregende zwei Wochen.“
    Und die kamen schneller als gedacht.
    Am Montagmorgen stand Leon fertig angezogen in der Tür zum Aufenthaltsraum. „Mr. Drasher, ich melde mich zum Dienst“, salutierte er belustigt.
    Julius hob die Augenbrauen. „Er macht alles, was wir wollen? Warte, Praktikanten sind gut für den ganzen Mist, oder?“, neckte Julius ihn. „Dann will ich noch einen Kaffee.“
    Leon sah auf die Tasse, die Julius ihm hinstreckte. „Ich bin aber nicht dein Diener, klar!“, gab Leon zurück, nahm die Tasse und füllte sie mit Kaffee aus der Thermoskanne, die für Julius nicht erreichbar gewesen war. „Noch ein Brötchen dazu? Oder etwas anderes?“
    Die beiden funkelten sich einen Moment lang an, dann lachten sie los.
    „Nein, setz dich, Leon. Wir planen gerade den Tag.“
    Dazu kamen sie nicht, denn Ryan trat aus dem Haus. Bekleidet mit einer weißen Stoffhose und einem weinroten Shirt.
    Schweigend starrten die Arbeiter ihn an.
    „Kein einziges Wort, klar! Sonst schiebt ihr Extrastunden. Vor allem du, Blake!“
    Fest bissen sie sich auf die Lippen, wandten sogar den Blick ab, doch sie hatten keine Chance. Ryan sah in diesem Aufzug einfach lächerlich aus.
    „Ihr seid Idioten“, schmollte Ryan, schnappte sich sein Fahrrad und verschwand.
    Laut lachend schauten sie ihm hinterher.
    „Er sah ja wirklich süß aus.“
    Jared kam als letzter in den Raum. „Bitte, was macht Ryan in den Klamotten auf dem Fahrrad? So will er doch wohl nicht arbeiten gehen?“
    „Doch, ich befürchte schon. Jungs, Mittagspause machen wir heute im Diner, oder? Ich finde, ein paar Burger haben noch niemandem geschadet. Ich lade euch ein“, grinste Julius.
    Ryan kam wenig später im Diner an und knurrte. „Susan, die Klamotten sind abartig!“
    Sie schaute ihn von oben bis unten an und lachte leise. „Äh … ja. Weinrot ist wirklich nicht deine Farbe, Schätzchen. Aber da musst du jetzt durch. Sind ja nur zwei Wochen. Los, komm hinter den Tresen, dann erkläre ich dir alles.“
    Als sich zum Mittagessen die Tür öffnete, erstarrte Ryan, dann knurrte er. „Oh Mann, ich hasse euch. Ich schwöre es, ich hasse euch.“
    Leon, Julius, Lance, Toby und Jared setzten sich an den Tresen und musterten Ryan.
    „Okay, wir sind ja Profis und stehen drüber, korrekt? Also, was darf’s sein?“
    Gott sei Dank war es im Diner gerade leer. Die Mittagsgäste waren noch nicht da, und so störte es auch niemanden, dass die fünf Kerle geschlossen losbrüllten vor Lachen.
    Ryan, der die Hände auf den Tresen gestützt hatte, blies die Wangen auf und ließ geräuschvoll die Luft entweichen. „Habt ihr es dann?“
    „Sorry, aber das ist einfach zu geil“, lachte Julius und legte sogar den Kopf auf die Arme.
    „Hey, Mister. Ich hätte erstmal gern einen Kuss. Los, trab an, der Gast ist König!“, rief Leon übermütig.
    „Ich beiß dir gleich wohin, Blake“, gab Ryan ungerührt zurück.
    „Oh, auch eine nette Idee.“ Mit einem provozierenden Funkeln in den Augen erwiderte Leon dessen Blick.
    „Jungs, nun macht schon. Hey, ich arbeite hier. Lustig könnt ihr euch machen, wenn ich zu Hause bin!“ Ryan murrte leise, dann wandte er sich ab. „Fein, dann sitzt da rum. Hauptsache, ihr seid wieder pünktlich auf dem Hof. So lang ist eure Mittagspause nun auch wieder nicht.“
    „Uh, Ryan, lässt du jetzt den Boss raushängen?“
    „Vorsichtig, Jared. Du bist noch in der Probezeit. Also, was ist jetzt?“
    Julius hatte Erbarmen. „Fünfmal das Spezial und ich nehm ein Wasser dazu.“
    „Cola“
    „Cola.“
    „Limo.“
    „Wasser.“
    Ryan schrieb alles mit, brüllte dann über seine Schulter die Bestellung in die Küche und stellte die Getränke nacheinander auf den Tresen, bevor er sich darüber beugte und Leon einen sanften Kuss gab. „War der Abdecker schon mit dem Scheck da?“, fragte er dann Julius.
    „Jap … das heißt, der Abdecker war da. Ob mit Scheck, weiß ich nicht. Aber er hat mit Eileen gesprochen.“
    „Okay, dann frag ich Mum nachher.“ Ryan wischte den Tresen ab und begab sich zu zwei weiteren Gästen, die gerade das Lokal

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