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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Sache ernst war. Sie wollte ihrer Schwester keine Sorgen machen. Alexis hatte viel zu früh erwachsen werden müssen. Viele Jahre hatte sie sich Gedanken über ihren und Brittanys Unterhalt machen müssen, wenn sie eigentlich mit Jungs hätte ausgehen und Spaß haben sollen.
    Brittany hatte also das Hotel verlassen, weil sie diesen Blick nicht in Alexis’ Augen sehen wollte, diese verzweifelte
Sorge, die sie älter aussehen ließ, als sie war. Aber sie bekam das Bild von dem Mann in seinem teuren Anzug einfach nicht aus dem Kopf, diesem Mann mit den karamellfarbenen Haaren und dem kleinen Laborset in der Tasche.
    Es musste eine Möglichkeit geben zu intervenieren. Aber zuerst musste sie alles über die Vegas-Vampire herausfinden. Wenn sie sie verstand und ihre Gewohnheiten kennenlernte, dann würde ihr auch einfallen, wie sie ihre Seelen retten konnte. Und die einzige Art sie kennenzulernen war, Zeit mit ihnen zu verbringen.
    »Nur über meine Leiche«, sagte Alexis und bog in die Einfahrt ihres Hauses ein. Die Lampe an der Garagenzufahrt glühte im Dunkeln. Sie öffnete die Wagentür und fluchte. »Diese verdammte Yucca-Palme! Wie ich dieses hässliche, stachelige Teil hasse! Ich kann einfach nicht glauben, dass der Gärtner sie genau dahin pflanzen musste, wo ich immer das Auto parke und aussteigen muss. Ich stoße jedes Mal dagegen!«
    Sie zwängte sich aus der Wagentür.
    »Alex …« Brittany biss sich auf die Lippe.
    Ihre Schwester hörte auf, das Grünzeug mit ihrer Tasche zu malträtieren, beugte sich hinein und starrte sie misstrauisch an. »Was ist? Du hast diesen Kleines-Mädchen-möchte-gerne-Ton drauf.«
    »Ich muss zurück.« Es ging um Leben und Tod. Sie mochte zwar nur eine Zahnärztin sein und zu vertrauensselig, wenn man Alexis fragte, aber es gab einen Grund, warum sie Ethan Carrick getroffen hatte. Einen Grund, warum er sie in sein Hotel eingeladen hatte. Und sie glaubte nicht, dass es irgendetwas mit Zahnpflege zu tun hatte.
    Es war ein Hilferuf, und sie musste darauf reagieren.

    Alexis sah den trotzigen Zug um Brittanys Kinn und die sehr eindrucksvolle Schnute, die ihre Unterlippe formte. Sie kannte diesen Blick. Hatte ihm viele, viele Male nachgegeben. Aber dieses Mal konnte sie keinen Kompromiss eingehen.
    »Nein.«
    »Dann geh ich allein.«
    »Ich sperre dich in mein Gästezimmer ein.«
    »Nein, wirst du nicht«, schnaubte Brittany.
    Scheiße, sie hatte recht. Alexis würde so etwas nie tun. »Ist das dein Ernst?«
    »Mein voller.«
    »Du würdest ohne mich zurückgehen?«
    »Ja.«
    Dann hatte Alexis keine Wahl. Sie seufzte. Stützte sich auf die Wagentür. Verschränkte die Arme.
    Trotz ihrer Absprache mit Ethan hatte sie, nachdem sie Brittany erst einmal aus dem Hotel geschafft hatte, die ganze Angelegenheit noch einmal überdacht. Warum sollte sie bei ihm bleiben, wenn sie Brittany ohne seine Hilfe davon überzeugt hatte mitzukommen? Wofür brauchte sie ihn dann noch?
    Für nichts. Sie war auf diesen Deal eingegangen, weil er angeboten hatte, Brittany rauszuschmeißen. Als das jedoch nicht nötig war, hatte sie sich überlegt, dass ihre ganze Absprache im Grunde genommen null und nichtig geworden war.
    Brittany machte das jedoch gerade zunichte.
    »Also gut. Wie wäre es, wenn ich zurückginge? Du bleibst hier, und ich übernehme deinen Platz im Hotel und behalte sie im Auge.« Das war ein bisschen vage, aber sie wollte Brittany damit auch nur auf die Probe stellen.
    Brittany nahm es ihr nicht ab. »Alex, ich will ein Heilmittel
gegen ihren Vampirismus finden. Ich will sie nicht strafrechtlich verfolgen.«
    Jetzt wurde es schwierig. »Wer hat irgendetwas über strafrechtliche Verfolgung gesagt? Ich könnte das auch - sie heilen.« Vielleicht würde ein Tritt gegen den Kopf das Problem lösen. »Ich bin ziemlich überzeugend.«
    »Wenn du es so nennen willst.« Brittany stieg immer noch nicht aus dem Auto, sondern saß mit übereinandergeschlagenen Beinen in ihrem Cocktailkleid da.
    Alexis konnte sich nicht erklären, woher Brittany diese Sturheit hatte. Sie hatte geglaubt, sie selbst hätte den gesamten Vorrat an dieser Gabe aus dem Familiengenpool gefischt, lange bevor Brittany überhaupt geboren wurde.
    »Okay. Hör zu.« Alexis wischte sich die Hände an den Jeans ab und beschloss, ihrer Schwester zuliebe zu Kreuze zu kriechen. »Ethan … äh … hat mich zum Essen eingeladen. Wir haben ein Date.«
    Brittanys Augen leuchteten auf. »Alex! Das ist wunderbar. Wann bist du das letzte

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