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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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einem Durchbruch.« Er hob Daumen und Zeigefinger und hielt sie knapp zwei Zentimeter auseinander. »Dich gefunden zu haben gibt mir die seltene Gelegenheit, die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen Sterblichen und Vampiren zu erforschen.«
    Wow. Sie war eine seltene Forschungsmöglichkeit. Das war nicht so sexy, wie sie es gerne gehabt hätte, aber dennoch in gewisser Weise schmeichelhaft. »Was erforscht du, Corbin?«
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und presste die Lippen aufeinander. Er schien mit sich selbst zu kämpfen, seine grünen Augen wurden unter ihrem Blick ganz dunkel.
    Ihr Amüsement war dahin. Sie konnte spüren, wie stark aufgewühlt er war. »Was? Was ist los?«
    »Das Mittel«, sagte er heiser flüsternd. »Gegen den Fluch.«
    »Welchen Fluch?« Brittany setzte sich auf. Im Liegen fühlte sie sich zu verletzlich.
    »Den Fluch des Vampirismus. Ich bin nahe davor herauszufinden, wie man eine Umwandlung umkehren und einen Vampir zurück in einen Sterblichen verwandeln kann.« Er starrte sie trotzig an, als erwarte er ihren Protest.
    »Corbin«, flüsterte Brittany überwältigt. Auf so etwas hatte sie die ganze Zeit gehofft. Deshalb hatte sie endlos in der Nähe des Ava herumgelungert. Um Ethan und die anderen zu retten. Sie von ihrer Existenz als Blutsauger zu befreien.
    Sie waren gut, allesamt, und sie wollte nicht, dass sie auf ewig zu flüssiger Nahrung verdammt waren. Und sie
hielt es auch nicht für allzu gesund für die Seele, wenn man sich von anderen Menschen ernährte.
    »Ist das wirklich möglich?«
    »Dessen bin ich mir sicher.« Er kratzte sich am Kinn. »Wirst du mir jetzt sagen, dass jeder gesunde Mensch sich nach Unsterblichkeit sehnt, und dass niemand freiwillig die Schwächen eines Sterblichen auf sich nimmt? Wirst du mich jetzt um die Gabe anflehen, die in Wirklichkeit ein Fluch ist?«
    »Nein.« Brittany schwang die Beine aus dem Bett, sodass sie jetzt aufrecht saß. »Nein, Corbin. Ich glaube nämlich, dass du recht hast. Ich halte das, was du tust, für mutig und ehrenhaft, und ich wette, die meisten Menschen würden mir zustimmen.«
    Er seufzte. Setzte sich neben sie aufs Bett. »Ich kann die Aufrichtigkeit in deinen Worten hören. Aber Brittany, du bist etwas Besonderes unter den Sterblichen. Viele Menschen dürstet nach mehr, immer mehr - mehr Macht, mehr Schönheit, mehr Liebe, mehr Leben. Sie freuen sich auf das, was die dunkle Gabe beinhaltet. Aber die Gabe ist ein Fluch, denn sie bedeutet auch große Einsamkeit … Irgendwann gibt es niemanden mehr auf dieser Welt, der auf irgendeine Weise mit dir verbunden ist, niemanden, der deine Vergangenheit teilt, deine Erinnerungen, dein Verständnis für eine Zeit, ein Volk.«
    Sein Schmerz war dumpf wie das Pochen, wenn man sich mit dem Hammer auf den Daumen geschlagen hatte, und Brittany nahm seine Hand. Drückte sie zärtlich. »Ich verstehe das. Wenn die Ewigkeit vor einem liegt, verliert man möglicherweise seine Wurzeln in der Vergangenheit, seine Ziele für die Zukunft.«
    »Ja. Damit hast du sehr recht.« Er versuchte, ihr seine Hand zu entziehen, aber Brittany hielt sie fest.

    »Wenn ich es wollte, könnte ich meine Hand wegziehen«, sagte er blasiert.
    »Das weiß ich.« Brittany schubste ihn leicht mit der Schulter an. »Aber offenbar willst du es nicht wirklich. Ich will dir helfen, das Mittel zu finden … Was brauchst du dafür von mir?«
    Sie hatte bereits eine Ahnung. Blut. Ein Schauder überlief sie.
    »Ja, es ist das, was du denkst.« Er wandte sich zu ihr, musterte sie. »Ich brauche dein Blut.«
    Brittany schluckte schwer und zog den Ausschnitt ihres Shorty-Oberteils hoch, brachte ihn aber nur bis zu ihrem Schlüsselbein. Ihr Hals war immer noch entblößt, genauso wie ein Großteil ihres restlichen Körpers. »Hast du entsprechendes Werkzeug dabei?«
    Eine Nadel in den Arm wäre nicht so schlimm. Nicht anders, als wenn sie zum Blutspenden zum Roten Kreuz ginge. Was sie jedoch nie tat, denn sie hatte Angst vor Nadeln und neigte zum Ohnmächtigwerden.
    »Ja, aber ich habe es im Auto gelassen.«
    »Wo ist dein Auto? Ich kann nicht die ganze Nacht aufbleiben … Ich muss ja morgen wieder arbeiten, weißt du. Ich bin Zahnärztin«, sagte sie.
    »Und du hast Angst vor Nadeln?«
    »Also, nicht, wenn ich sie benutze.« Sie holte ein paarmal tief Luft und sprach sich innerlich Mut zu. Keine große Sache, es war zum Besten der Vampire. Nur ein total egoistischer Jammerlappen würde sich wegen eines

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