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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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winzig kleinen Nadelstichs weigern, sein Blut zu spenden.
    »Du hast Angst.« Corbin erwiderte den Druck ihrer Hand. »Du zitterst, und deine Haut ist ganz klamm geworden. Außerdem kann ich deine Angst spüren, sie ist
wie ein pulsierender Stromschlag. Und deine Gedanken sind wirr.«
    »Ich wünschte wirklich, du würdest meine Gedanken nicht belauschen. Das ist einfach nicht nett, Corbin.« Brittany räusperte sich und hoffte, dass ihr Herz nicht aus ihrem Körper fahren würde wie in einem dieser Cartoons. »Und vielleicht kannst du mich ja einfach in Trance versetzen, bevor du irgendwas mit einer Nadel anfängst.«
    »Ich kann dich nicht in Trance versetzen. Ich hab’s versucht, aber es funktioniert nicht.«
    »Warum nicht?« Diese ganze Erfahrung wäre viel weniger nervenaufreibend, wenn sie in irgendeiner Art von Genusskoma wäre. Wie bei ihrem einundzwanzigsten Geburtstag, als sie schnell hintereinander drei Cosmopolitans getrunken hatte.
    »Kein Alkohol.« Corbin sah sie ernst an. »Das würde meine Testergebnisse verfälschen. Und ich weiß nicht, warum ich dich nicht in Trance versetzen kann. Ich habe es schon oft versucht.«
    »Warum hast du das versucht?«, fragte sie schockiert. Was genau hatte er mit ihr vorgehabt? Und sie war sich sicher, dass es einfacher wäre, ihr Blut abzunehmen, wenn sie betrunken war. Sie war kein Partygirl - das war ihre Mutter gewesen -, aber obwohl sie der Sache dienen wollte, konnte sie diese Pikserei nicht über sich ergehen lassen.
    »Hab keine Angst. Ich wollte nur sagen, dass es Momente gab, als du Dinge gesehen oder gesagt und nach mir gerufen hast, und dann hätte ich dich gerne … äh … beruhigt.«
    »Mich beruhigt? Das ist ja wirklich süß.« Brittany atmete tief ein, versuchte, sich zu beruhigen. »Ich will
dich auch beruhigen, weißt du? Ich sehe dich an und kann deine Anspannung spüren, dein Verlangen, das Richtige zu tun.« Ihr Magen hüpfte nur ein klein wenig, als sie fortfuhr: »Du kannst mir Blut abnehmen. Ehrenwort. Aber mach bitte schnell, ja? Ich glaube nicht, dass ich stillsitzen kann, bis du einen Halbliterbeutel voll hast.«
    Die Entscheidung war gefällt. Sie kniff die Augen zusammen, streckte ihm ihren Arm entgegen und wandte den Kopf zur Seite. Wenn sie vor Schmerz die Augen aufriss, wollte sie keine Nadeln, keine Venen, kein fließendes Blut, keine angespannte Haut sehen.
    »Ich muss noch meine Tasche holen.«
    Sie stieß den Atem, den sie angehalten hatte, mit lautem Zischen aus. »Oh, Shit, stimmt. Dann hol es schnell. Wenn du mir zu lange Zeit zum Nachdenken lässt, könnte es passieren, dass ich ohnmächtig werde. Obwohl, vielleicht würde das die ganze Sache für dich auch viel einfacher machen.« Brittany schaute über die Schulter. »Corbin?« Ihr Zimmer war leer.
    Kaum einen Lidschlag später kletterte er wieder durch ihr Fenster herein, eine Aktentasche aus schwarzem Leder in der Hand. Furchtbar. Wie schrecklich. Wie bei einem Serienmörder.
    »Warum bist du eigentlich so besessen von dieser Serienmörder-Idee?«, fragte er und öffnete auf ihrem Nachttisch die Tasche.
    »Ich weiß nicht.« Brittany lugte in dem Versuch, einen Blick in die Tasche zu erhaschen, um seinen Rücken. »Ich bin Amerikanerin. Das erklärt wahrscheinlich alles.«
    Er drehte sich zu ihr um. Seine Hände steckten in Latexhandschuhen, und er hielt die Nadel mitsamt Ampulle
in der Hand. Ihr brach der Schweiß aus. Ohne dass sie es gewollt hätte, sprang ihr Körper vom Bett auf und wich zwei große Schritte vor ihm zurück.
    »Schsch«, machte Corbin. »Es ist keine große Sache. Ich beeile mich. Es wird nur für den Bruchteil einer Sekunde wehtun.«
    »Das hat mein erster Freund auch gesagt. Und er hatte sich so getäuscht.« Brittany stieß mit dem Po an die Kommode. Die Bilderrahmen darauf wackelten, aber es kümmerte sie nicht. Sie durfte Corbin mit diesem Ding einfach nicht an sich ranlassen.
    Er ließ die Nadel sinken. »Ich könnte dich ablenken, wenn du das möchtest. Das mache ich normalerweise.«
    »Was meinst du damit?« Sie hatte die Wörter noch nicht ganz ausgesprochen, da erinnerte Brittany sich an seine Lippen auf dem Mund der Frau, ihr heiseres, lustvolles Stöhnen. »Oh! So?«
    Er nickte, minimierte den Abstand zwischen ihnen mit sicheren, gleichmäßigen, sinnlichen Schritten. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war nicht länger mitfühlend, sondern intensiv und entschlossen. Der Jäger beim Anblick seiner Beute.
    Und wie absolut peinlich, dass sie

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