Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen
Haut.
Sie zitterte
voller Erwartung. Er würde sie beißen. Sie wollte, dass er es tat. Dass er sie
biss, sie zu einem weiteren Orgasmus führte. Sie fühlte sich gierig und erregt
und war sich bewusst, dass sie sich verändert hatte, schärfer geworden war,
stärker, geiler.
»Zieh deine
Pantys aus. Lass mich in dich.«
Die Spitzen
seiner Fangzähne drückten neckend gegen ihre Haut, lenkten sie ab. Es fühlte
sich so gut an, das Schaukeln, die Hitze, der feste Griff seiner Hände an ihrer
Taille, seine Zähne, die ihren Körper voller Erwartung kribbeln ließen.
Aber als er
ihren Po anhob und anfing, ihr ihre Pantys abzustreifen, war sie mit einem
Schlag zurück in der Wirklichkeit. Es gab etwas, was er von ihr nicht wusste,
nicht verstand.
»Das können wir
nicht.«
»Warum nicht?«
Er kämpfte weiter mit ihrer Unterwäsche, selbst als sie bereits versuchte, sich
aus seinem Griff zu winden.
»Weil ich noch
Jungfrau bin.« Panik stieg in ihr auf. Sie wollte nicht mit Seamus Fox
schlafen. Nicht solange sie keinerlei Kontrolle über ihr eigenes Leben zu haben
schien. Nicht solange sie ihren neuen Bedürfnissen hilflos ausgeliefert war,
solange sie das Blutsaugen mit Sinnlichkeit verwechselte und dem Mann, der sie
vor dem Tod gerettet hatte, eine Art bizarrer Schwärmerei entgegenbrachte.
Seamus hielt
inne. Dann brach er in Gelächter aus. »Eine Jungfrau? Ich bitte dich!«
Mit dem Gefühl,
als hätte er ihr eine Ohrfeige versetzt, sprang Cara von seinem Schoß und
setzte beide Füße wieder fest auf den Boden. »Ja, ich bin noch Jungfrau.«
»Wenn du noch
keinen Sex mit mir haben willst, dann musst du das nur sagen.« Seamus
schüttelte den Kopf, noch immer breit grinsend. »Du musst nicht lügen. «
»Ich bin noch
Jungfrau.«
»Wie auch
immer.« Er tätschelte ihren Hintern.
Cara ging ein
Stückchen von ihm weg und zog ihre Jeans an. Das war's dann. Sie wollte Seamus
für den Rest der Nacht nicht mehr sehen. Er konnte seine vampirische
Überredungskunst, seinen Sarkasmus, seine Sturköpfigkeit nehmen und abhauen.
»Raus!« Sie
würde sich nicht noch mehr erniedrigen lassen.
Sein Grinsen
erstarb. »Oh Shit. Fangen wir wieder damit an? Ich dachte, du wärst darüber
hinweg.«
Sie schloss den
Reißverschluss und ging in Richtung Schlafzimmer. Sie war so frustriert, dass
sie am liebsten aus voller Kehle »Stirb, Vampirabschaum!« geschrien hätte.
»Und außerdem
ist das mein Apartment.«
»Dann gehe ich
eben.« Cara riss ihren Koffer an sich und vergaß dabei ihre neue Kraft. Der
kleine Trolley stieß gegen die Decke, zerschrammte den Putz und stürzte zurück
auf den Teppich.
»Du kannst
nicht gehen.«
Als hätte er
ihr das nicht bereits an die hundert Mal gesagt. »Das Thema wird langsam
langweilig. Ich gehe. Und du wirst mich nicht aufhalten.«
Gekränkt und
verwirrt rief Cara nach ihren Tieren, rannte zur Wohnungstür, riss sie auf und
stürmte mit ihrem Koffer auf den Flur, nicht sicher wissend, wohin sie sich
wenden sollte, nur fort von Seamus.
Es überraschte
sie nicht besonders, dass er sie verfolgte. Was sie jedoch erschreckte war, wie
schnell er war. In etwa eins Komma sechs Sekunden war er direkt hinter ihr, ein
weiterer Augenschlag und er stand vor ihr. Sie konnte nicht mehr rechtzeitig
stehen bleiben und rannte in ihn hinein, und er taumelte ein paar Schritte
zurück, sodass sie über ihren Trolley stolperte. Als hätte jemand einen Film
angehalten, hingen sie für einen kurzen Moment in der Luft, Arme und Beine
ineinander verkeilt; dann gingen sie beide schwer zu Boden, wobei Cara hart auf
Seamus' Rippen landete.
»Uff.« Sie
drückte sich von ihm weg, versuchte sich zur Seite zu rollen, sich aufzusetzen,
auf irgendeine Art von ihm wegzukriechen, um ihn bloß nicht länger berühren zu
müssen.
Seamus legte
einfach nur eine Hand auf ihren Hintern und war damit in der Lage, sie auf ihm
festzuhalten. Sie zappelte wilder, wütend, dass er stärker war als sie. »Lass
mich los.«
»Nein. Wir
müssen reden.«
Rechts öffnete
sich eine Tür. Cara schaute hin. Sah zwei Paar Füße. Ein männliches (wegen der
schwarzen Socken und der Größe) und ein weibliches (Lack auf den Fußnägeln).
»Wisst ihr,
vielleicht solltet ihr so etwas besser in eurem Apartment tun«, sagte eine
Stimme.
Cara schloss
die Augen. Sie hatte das schreckliche Gefühl, dass es Ethan war.
»Seamus Fox, du
alter Hund. Ich hatte ja keine Ahnung, zu was du fähig bist.« Das war definitiv
Alexis. Ihre Stimme
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