Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
Vom Netzwerk:
sie zurück. Sie
senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Sie sollen meine Gespräche nicht
belauschen, aber man kann ja nie wissen. Was ist es also, was Seamus völlig
verrückt machen würde?«
    »Was?«,
flüsterte Cara zurück.
    »Bindung. Eine
auf Dauer angelegte Beziehung zu einer Frau. Da macht er sich vor Angst schier
in die Hose.«
    Dann waren sie
schon zu zweit. Cara fühlte sich ein wenig niedergeschlagen. »Also, das werde
ich ihm nicht anbieten.«
    »Warum nicht?
Er wird es nicht annehmen. Wenn du ganz häuslich wirst, Liebling hier und Liebling
da, hast du den Müll rausgetragen und warum bringst du mir eigentlich nie
Blumen mit... er wird dich so schnell raussetzen, dass dir schwindelig wird.
Seamus bindet sich nicht. Punkt.«
    Das ergab Sinn.
»Vielleicht hast du recht.«
    »Ich habe
recht. Vampirmänner sind dominant und wollen, dass alle nach ihrer Pfeife
tanzen. Außerdem haben sie Angst vor dem Gedanken, sich bis in alle Ewigkeit an
eine Frau zu binden. Vampirehen dauern ewig, weißt du. Das führt zu
Bindungsunfähigkeit.«
    »Ich werde
darüber nachdenken.« Selbst nur so zu tun, als wäre sie Seamus' Freundin, jagte
ihr Angst ein.
    Wenn die Sache
nun nach hinten los ging und es ihm tatsächlich gefiel? Sie waren im
Pokerzimmer angekommen. »Ich bin mir noch nicht sicher, was ich tun werde. Aber
zuerst werde ich ein bisschen Geld gewinnen.«
    Seamus war ein
wenig verwirrt. Irgendwie hatte sich Cara, die temperamentvolle exotische
Tänzerin, die Frau seiner Fantasien, die zum Orgasmus kam, während sie Blut von
ihm trank, in eine wandelnde Anzeige für Schöner Wohnen verwandelt.
    Er öffnete
seine Wohnungstür und machte sich darauf gefasst, was sie heute getan haben
mochte. In sieben Tagen hatte sie es geschafft, eine erstaunliche Menge Pink in
sein Apartment zu holen, angefangen mit pflaumenfarbenen Kissen in seinem
Wohnbereich bis hin zu flauschigen fuchsiafarbenen Handtüchern im Bad. Die Frau
war eine Plage mit Internetanschluss und kaufte sich online quer durch das
Angebot von einem halben Dutzend Einzelhändlern. Heute Nacht erst hatte er nach
dem Duschen rosa Fussel an seinen Eiern gehabt. Es war ein Angriff auf seine
Männlichkeit. Wenn seine Kameraden aus dem Ersten Weltkrieg ihn je in ein rosa
Handtuch gewickelt gesehen hätten, hätten sie sich kaputtgelacht.
    Aber er konnte
Cara diese kleinen Annehmlichkeiten nicht übel nehmen, da er sie gewissermaßen
zu ihrer eigenen Sicherheit gegen ihren Willen mehr oder weniger gefangen
hielt.
    Er machte
vorsichtig einen Schritt in seine Wohnung und schaute sich um. Cara stand auf
einem Hocker und lächelte ihm über die Schulter zu.
    »Oh, gut, dass
du nach Hause kommst! Ich brauche Hilfe bei diesen Gardinen.« Sie winkte ihm
mit einem Haufen Stoff - pinkfarbenem Stoff - zu.
    Der Teufel
mochte ihn holen! Sie hing pink-orange gestreifte Gardinen an sein Fenster. Ȁh
... sind die nicht ein bisschen grell?« Sie schmerzten mehr in den Augen als
direktes Sonnenlicht.
    »Was?« Sie sah
verwirrt aus. »Sie sind fröhlich. Sommerfarben. Himbeer und Orange.«
    »Also.« Seamus
warf seine Brieftasche auf den Esstisch. Er suchte nach einer taktvollen Art,
ihr zu sagen, dass dies die abscheulichsten Gardinen waren, die er je gesehen
hatte. Doch dann besann er sich, dass er nicht für seinen Takt bekannt war.
»Cara, diese Gardinen gefallen mir nicht.«
    Sie riss die
Augen auf und sah ganz betroffen drein. »Ich versuche nur, es uns hier ein
bisschen gemütlich zu machen.«
    »Das verstehe
ich. Und ich schätze deine Bemühungen, wirklich. Aber kannst du es uns nicht
mit Vorhängen gemütlich machen, die nicht hässlich sind?« Und was war
eigentlich mit seinem Schreibtisch los? Es sah aus, als wäre alles
umarrangiert.
    »Du findest,
ich habe keinen Geschmack.« Sie sprang vom Hocker und zog ihre übergroßen
Sweatpants hoch.
    Seamus hasste
diese Sweatpants. Sie versteckten jeden Zentimeter ihres Körpers. In den
letzten Tagen hatte sie nichts als riesige Sweatpants und weite T-Shirts
getragen. Es fing an, ihn zu nerven. Er seufzte und griff nach dem Stapel Post
auf dem Tisch, der in einem verdammten pinkfarbenen Schreibtisch-Organizer
steckte.
    »Ich habe nie
gesagt, du hättest keinen Geschmack.«
    Alles, was er
in letzter Zeit sagte, war falsch. Einfach völlig falsch. Er könnte sagen, dass
Schlangen sich schlängelten, und sie würde es als persönliche Beleidigung
empfinden. Sie zog eigentlich nur dann keinen Flunsch, wenn sie trank. Aber
selbst

Weitere Kostenlose Bücher