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Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen

Titel: Vegas Vampires 02 - Ein Vampir zum Anbeißen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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gut
unterhalten.«
    Sie sollte sie
mit einer passenden Bemerkung zum Schweigen bringen, aber Cara saß einfach nur
da an dem Tisch hinten im Klub, während die Tänzerinnen sich auf der Bühne
bewegten, und wurde rot. Jodi sprach exakt aus, was sie selbst gedacht hatte.
    »Nein, er
dachte an deinen Körper, an heißen, verschwitzten, unverschämten Sex. Und das
ist okay, denn Sex hält die Welt in Schwung, und wir werden verdammt gut dafür
bezahlt, was wir tun. Aber einige hochnäsige Hexen schauen auf uns herab.
Dieselben, die sich selbst nach oben schlafen. Ich für meinen Teil gehe lieber
offen und ehrlich damit um.« Jodi musterte Cara. »Übrigens, wann fängst du
wieder an zu arbeiten? Du siehst nicht so aus, als wärst du verletzt, und da
jetzt auch noch Dawn ausfällt, sind wir wirklich schwach besetzt.«
    »Ich bin mir
nicht sicher«, brachte sie mühsam hervor. »Seamus?« Mit brennenden Wangen und
dem Gefühl, als wäre sie geohrfeigt und absichtlich erniedrigt worden, wandte
sich Cara an ihn. »Wann kann ich wieder arbeiten?«
    Ein Teil von
ihr wollte, dass er sagte: niemals. Dass es nicht sicher wäre. Dass sie
seinetwegen und wegen der zwanzig Riesen, die sie beim Poker gewonnen hatte,
mit dem Tanzen aufhören sollte. Dass er nicht wollte, dass Männer sie ansahen
und dabei an heißen, verschwitzten, unverschämten Sex dachten.
    Aber er dachte
wohl nicht einmal im Traum daran, so etwas zu sagen. »Wenn du wieder dazu
bereit bist. Das liegt ganz an dir.«
    Was war mit
ihrer angeblichen Sicherheit? Und warum ärgerte sie sich so, da er nun endlich
ihre Unabhängigkeit respektierte?
    »Ich nehme an,
ich kann morgen Nacht wieder anfangen. Wenn Seamus einverstanden ist.«
    »Das ist okay«,
sagte Seamus. Offenbar war es ihm egal.
    Jodi lachte und
gab der Kellnerin ein Zeichen, ihr noch einen Drink zu bringen. »Geld und Sex,
Cara. Darum dreht sich letztendlich alles.«
    Dann erstarb
ihr Lachen, und sie sah verwirrt aus, hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt.
Ihre Finger zitterten an ihrem leeren Whiskeyglas.
    »Wer war
Brittanys Vater?«, fragte Seamus mit beruhigender Stimme.
    Jodi gab einen
undeutlichen Laut von sich. Ihre Lippen bewegten sich, und ihre Augen blickten
glasig. Cara wurde mit einem Mal klar, was passierte. Seamus versuchte, ihre
Gedanken zu lesen.
    Es war
beunruhigend, dabei zuzusehen. Jodi sah wie gelähmt aus, wie ein
Schlaganfallpatient, gefangen in ihren eigenen Gedanken. In ihren Mundwinkeln
sammelte sich Spucke.
    »Sie erinnern
sich nicht an seinen Namen? Er hatte dunkle Haare, dunkle Augen, ein Ausländer,
reich ... und Sie waren eifersüchtig auf Ihre Schwester, weil sie verheiratet
war und keinen Sugardaddy brauchte. Er hätte Ihrer sein sollen.« Seamus sprach
nicht mehr weiter und lehnte sich zurück. Er wandte sich an Cara. »Mist. Sie
erinnert sich nicht an seinen Namen. Da ist nichts.«
    Er ließ Jodi
frei, die für einen Moment verwirrt aussah. Sie wischte sich den Mund ab und
schaute Cara mit zusammengekniffenen Augen an. »Dann sei also morgen hier, um
deine Titten zu schwenken. Ich muss zurück an die Arbeit.« Etwas unsicher stand
sie auf und nickte Seamus zu. »Danke für den Drink.«
    Cara
beobachtete Jodi, wie diese wegging. Ihr Gehen glich eher einer Flucht, und sie
gab sich keinerlei Mühe, die Hüften zu schwingen und ihren noch immer festen
Hintern zu präsentieren, wie sie das üblicherweise tat.
    »Nun, das war
eine Enttäuschung«, sagte Seamus. »Ich hatte gehofft, sie würde mehr über ihn
wissen, was uns helfen würde, ihn zu identifizieren. Vor achtundzwanzig Jahren
gab es jede Menge ausländische Vampire in Las Vegas. Die Stadt ist ein guter
Ort, um sich zu verstecken.«
    Cara hörte nur
mit halbem Ohr hin. Ihr Blick wanderte von Jodi auf die Tänzerinnen auf der
Bühne. War das hier alles, was es für sie gab? Sie war immer stolz darauf
gewesen, wer und was sie war. Im Augenblick spürte sie jedoch nichts als ein
ekeliges Brennen in ihrem Magen, das nicht vom Hunger herrührte. Es kam vom
Ärger. Trotz all ihrer Bemühungen, unabhängig zu sein, frei und ganz auf sich
gestellt, wand sie sich jetzt unter der Last zweier Gefühle. Zum einen schämte
sie sich, dass Männer ihr beim Tanzen zusahen und dabei erregt wurden. Und zum
anderen liebte sie Seamus.
    Zwei Fallen, in
die sie niemals hatte tappen wollen, und doch saß sie jetzt da, gefangen in
ihren Gefühlen, der Konvention und ihrer Natur.
    Sie hatte den Job
als Stripperin angenommen, um ihr Studium

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