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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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würde, aber eben auch kein normaler Sterblicher. Corbin nahm an, dass die Einzige, die bei der ganzen Sache irgendwann sterben würde, Brittany selbst war, und dieser Gedanke war extrem beunruhigend. Er hatte in seinen frühen Jahren als Vampir viele Menschen verloren, die ihm etwas bedeuteten, bis er sich zurückgezogen und auf seine Forschungen konzentriert hatte und Beziehungen seither mied.
    Und jetzt steckte er bis zum Hals in einer drin.
    »Brittany, schon gut, es ist gar nicht so schlimm, wie es dir jetzt vorkommt.« Was zum Teufel sagte er da? Es war einfach nur schrecklich. Und sie schluchzte jetzt so sehr, dass sie eh nichts mehr mitbekam.
    Corbin stand auf. Er konnte einfach nicht mehr still sitzen. »Wir nehmen uns eins nach dem anderen vor, ja? Lass uns doch einfach das Geschenk annehmen, das uns gemacht wurde, und in der Gegenwart leben.« Darin war ein Vampir gut. Er musste es sein, sonst würde er wahnsinnig. Auch wenn er darin lausiger war als andere und zur Melancholie neigte. Aber vielleicht sollte er diese Charakterschwäche besser vor ihr geheim halten.
    Mit einem Mal war er sich seiner Sache sicher. Er zog
sie auf die Beine und wischte ihre Tränen ab. »Ich werde mich mit keiner Südamerikanerin treffen, weil ich mit dir verheiratet sein werde.« Das war das Richtige. Er wusste es sowohl vom Verstand her als auch vom Gefühl. Es war die verantwortungsbewusste, sichere, moralisch richtige Entscheidung, das, was er tun musste, um Brittanys und des Babys Sicherheit zu garantieren. Er wusste das alles, hatte beschlossen, dass es der richtige Weg war.
    Außerdem fand er den Gedanken, mit Brittany Baldizzi verheiratet zu sein, extrem verführerisch. Er wollte das Recht, Sex mit ihr zu haben, wenn ihm danach war, und er wollte da sein, an ihrer Seite und der des Kindes, in guten wie in schlechten Zeiten. Ihm war ein Geschenk gemacht worden. Für eine kurze Zeitspanne in seinem langen Leben als Vampir konnte er leben wie ein Sterblicher, mit einer schönen Frau und einem Kind. Er wollte das mit einer Entschlossenheit, die ihn überraschte.
    Sie ließ die Schultern sinken und sah nervös aus. »Corbin …«
    »Sag jetzt nichts. Lass mich dir zeigen, wie es zwischen uns sein kann.« Corbin strich ihr das Haar zurück und war sich sicher, die Antwort gefunden zu haben, die Lösung für die ganze Verwirrung und die Schuldgefühle, die sich in ihm breitgemacht hatten. Ja, eine Vernunftehe, aber eine, die leidenschaftlich war und voller Trost. »Lass mich um dich werben, Brittany, und dir zeigen, dass wir unser Kind gemeinsam erziehen, dass wir unser Zusammensein genießen können.«

    »Um mich werben?«
    Brittany war leicht zu durchschauen. Ihr Gesicht verbarg nichts, und sie sagte immer die Wahrheit. Im Augenblick sah sie neugierig aus und erfreut über seinen Antrag. Ihre Wangen waren pink und ihr Blick ein wenig glasig.
    Es kam ihm sehr natürlich vor, sie zu küssen. Einfach die Lücke zwischen ihnen zu schließen. »Ja, um dich werben.«
    »Ich nehme an, das wäre okay«, flüsterte sie, und sein Mund verschloss ihren.
    Ihre Lippen waren warm, voll, offen für ihn, und Corbin genoss ihren Geschmack. Er legte die Arme um sie, zog sie eng an sich und vertiefte den Kuss. Brittany war köstlich, fühlte sich an seinem Körper so gut an, und deshalb hatte er die Beherrschung verloren, als er sie zum ersten Mal geküsst hatte, und aus einer einfachen Berührung der Lippen war bevorstehende Vaterschaft geworden. Er würde es nicht wieder tun – die Selbstbeherrschung verlieren. Aber andererseits konnte er sie nicht ein zweites Mal schwängern, und sie fühlte sich so richtig an, ihr leises Seufzen, ihr kühler Körper an seinem brennenden, drängenden Verlangen. Sicherlich durfte er ihre Reize ein klein wenig genießen.
    Sie löste den Mund weit genug von seinem, um seinen Namen zu murmeln.
    »Ja, ma chérie ?« Er vergrub seine Hand in ihrem dichten, dunklen Haar, das ihr über die Schulter und den Rücken hinunterfloss. Das Seufzen, das sie von sich gab, gefiel ihm sehr, und er wollte mehr von ihr schmecken,
tiefer. Er küsste sie wieder und ließ seine Zunge zwischen ihre Lippen gleiten, damit sie mit ihrer Zunge tanzte.
    Sie stöhnte. »Corbin, ich …«
    »Sch, ich weiß.«
    »Mir wird schwindelig, es ist zu viel«, sagte sie atemlos.
    »Das ist gut.« Corbin fragte sich, ob es noch zu früh war, sie richtig zu lieben. Gewiss nicht. Schließlich war sie von ihm schwanger und würde ihn bald heiraten.

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