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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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ist schon ein merkwürdiges Mutter-Tochter-Gespräch.«
    »Oh nein. Sie hat es mir nicht erzählt. Corbin war’s.«
    »Was zum Teufel weiß Atelier davon?«
    Brittany beugte sich vor, sodass das Seil, mit dem ihre Hände gefesselt waren, ihr ins Fleisch schnitt. Sie flüsterte vor Angst, dass jemand sie hören könnte. »Sie wissen, dass ich eine Unreine bin, nicht wahr? Deshalb ist mein Baby so besonders für Sie alle.«
    Donatelli starrte sie an. »Dann wissen Sie also, was wir wollen.«
    »Ja. Aber bevor Sie zulassen, dass Gregor sich nimmt, was er will, will ich Ihnen sagen, dass dieses Kind, dieser Dreiviertel-Vampir, Ihr Enkelkind ist. Sie hatten Sex mit meiner Mutter Gina Baldizzi, und Sie sind der Grund dafür, dass ich Vampirblut in mir trage. Sie sind mein Vater.«
    Er setzte sich gerade auf und schüttelte den Kopf. »Was? Sie lügen mich an. Das ist …«
    »Unmöglich? Warum? Wie viele Vampire hingen damals im Kitten herum?« Und wie viele Clubs konnten einen so dämlichen Namen haben? »Meine Mutter mag ihren Spaß gehabt haben, aber ich glaube nicht, dass sie mit der halben Vampirnation ins Bett gegangen ist. Sie waren wahrscheinlich der einzige Vampir, mit dem sie je geschlafen hat.« Mit ruhiger Stimme spielte sie ihren Trumpf aus. »Außerdem hat Corbin einen DNA-Test gemacht,
und Sie, Roberto Donatelli, waren der Treffer. Sie sind mein Vater.«
    Ihr Herz schlug wild, während sie wartete, wie er wohl reagieren würde. Er sah angemessen bestürzt aus und argwöhnisch, aber sie konnte auch sehen, dass er in Betracht zog, ihr zu glauben.
    »Vielleicht erinnere ich mich an Ihre Mutter. Vielleicht hatten wir ein, zwei Mal Sex. Vielleicht auch zwölf Mal. Vielleicht bin ich Ihr Vater. Warum erzählen Sie es mir?«
    »Stellen Sie sich nicht dumm. Ich erzähle es Ihnen jetzt, weil ich an einen Sessel gefesselt bin und weiß, dass Ihr russischer Freund keinerlei Skrupel hätte, mich und mein Baby umzubringen. Ich erzähle es Ihnen, damit Sie wissen, dass er – wenn er das tut – Ihre Tochter tötet. Und Ihr Enkelkind. Ihre Zukunft.«
    Er betrachtete sie so lange, dass sie anfing, die Hoffnung zu verlieren. Es war ein Risiko, ihm die Wahrheit zu offenbaren, doch es war ihre einzige Chance auf Flucht, es sei denn, Ethan oder Corbin kam und rettete sie. Aber schließlich nickte er. »Du könntest meine Tochter sein. Schlau genug dafür bist du. Und ich wäre ein Dummkopf, wenn ich zuließe, dass dir etwas passiert, solange ich nicht selbst einen Vaterschaftstest habe durchführen lassen.«
    Wow, das wärmte ihr aber das Herz. Mehr hatte sie allerdings auch nicht erwartet, und sie war froh, dass er die Logik darin sah, ihr zu helfen.
    »Und ich erinnere mich an deine Mutter. Normalerweise stehe ich nicht unbedingt auf dunkelhaarige Frauen.
Aber sie hatte tolle Beine, und sie war bereit, im Bett alles auszuprobieren … eine herrliche Kombination.« Er stand auf und ging auf sie zu. »Doch ich nehme an, davon willst du lieber nichts hören.«
    »Ich komme ohne zurecht, danke.« Aber auf merkwürdige Weise war sie dankbar, dass er sich an sie erinnerte, dass sie nicht einfach eine namenlose Nummer in einer langen Reihe von Frauen war, die er verführt hatte.
    Donatelli beugte sich vor und starrte ihr prüfend ins Gesicht. »Du siehst ihr ähnlich. Allerdings kommst du mir stärker vor, stabiler.« Er fing an, ihre Handfesseln zu lösen. »Wie geht es deiner Mutter heute?«
    »Sie ist vor fünfzehn Jahren gestorben. An einer Überdosis.« Brittany versuchte, nicht zurückzuschrecken, als seine Brust sich ihrem Gesicht näherte und ihr das Rascheln seines Anzugs und seines gestärkten Hemdes in den Ohren klang. Er schien nicht im Mindesten irritiert, dass er eine Tochter hatte, von der er siebenundzwanzig Jahre lang nichts gewusst hatte.
    »Es tut mir leid, das zu hören. Wer hat sich dann um dich gekümmert?«, fragte er. Seine Stimme klang leicht neugierig, als wollte er mit ihr plaudern.
    »Meine Schwester, Alexis.«
    »Ah, ja.« Er befreite eine ihrer Hände und massierte leicht ihr Handgelenk, wo das Seil ihr ins Fleisch geschnitten hatte. »Carricks Frau. Kein Wunder, dass sie eine so starke Kämpferin ist. Musste zu früh erwachsen werden. Es ist schade, dass deine Mutter dich mir gegenüber nie erwähnt hat.«

    Irgendwie konnte Brittany sich nicht dazu bringen, darüber traurig zu sein.
    »Ich hätte mich auf die eine oder andere Art um dich kümmern können. Soweit ich weiß, bist du mein einziges

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