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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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nicht. Jeder weiß, dass es sich hier um eine politische Allianz handelt und nicht um Freundschaft.«
    Mit einem schmierigen Lächeln auf seinem noch schmierigeren Gesicht sagte Donatelli: »Du meinst also, du lädst mich nicht zum Angeln, Jagen und entspannenden Männergesprächen abseits des Büros auf deine Ranch ein?«
    »Ich besitze keine Ranch. Und wenn ich eine hätte, würde ich sie eher niederbrennen, als dass ich dir erlauben würde, einen Fuß darauf zu setzen.« Ethan widerte es noch immer an, dass Donatelli Vizepräsident der Vampirnation war, während er ihr Präsident war. Aber er hatte keine Wahl gehabt. Ethan war kurz davor gewesen, wegen der wachsenden Unzufriedenheit unter den Unreinen die Wahl zu verlieren. Diese ursprünglich Sterblichen, die mit Vampirgenen geboren und später zu Vampiren geworden waren, hatten den Eindruck, dass jemand wie Donatelli, der ein Anwachsen der Vampirpopulation befürwortete, ihre Interessen besser vertrat als ein Konservativer, wie Ethan einer war. Als dann Gregor Chechikov angetreten war, hatte Ethan gewusst, dass es zu einer Katastrophe käme, wenn Chechikov gewann. Er war ein irrer Russe, um es deutlich zu sagen, und hatte Pläne für das Klonen von Vampiren. Ethan hatte nur die Möglichkeit gesehen, sich mit Donatelli zu verbünden, um zu verhindern, dass Chechikov an die Macht kam. Gemeinsam vertraten sie eine moderate Politik für alle, und sie hatten die Wahl gewonnen und damit einen Bürgerkrieg unter den Vampiren abgewehrt.
    Aber das Ergebnis war auch, dass Ethan für die nächsten vierzig Jahre mit Donatelli auf irgendeiner Basis zusammenarbeiten musste, und er musste lernen, seine Abneigung gegenüber dem Bastard zu kontrollieren, oder sie würden überhaupt nichts erreichen. Und wenn er seine Verärgerung nicht irgendwie in den Griff kriegen würde, dann würde er die nächsten vier Jahrzehnte wütend herumlaufen, und das wäre nicht gut für sein seelisches Gleichgewicht.
    »Lass uns einfach zum Punkt kommen, ja? Wir gehen morgen zusammen rein, leisten den Amtseid und haben ein paar Drinks zusammen. Das sollte glatt verlaufen. Bringst du jemanden mit? Du kannst nämlich nicht mit irgendeiner sterblichen Schlampe oder einem achtzehnjährigen Vampirhühnchen da antanzen. Wir wissen alle die Wahrheit über dich, doch du musst zumindest so tun, als hättest du Klasse.« Vielleicht fischte er im Trüben, aber Teufel noch mal, es sähe Donatelli ähnlich, seine sterbliche Blutsklavin mit auf den Amtseinführungsball zu bringen.
    Donatelli ließ sich nicht auf einen Streit ein. Er zuckte die Achseln. »Ich nehme nicht an, dass es irgendwen stört, wenn ich deine Schwester als meine Begleitung mitbringe. Gwenna hat sich immer absolut gesittet verhalten.«
    Der Italiener hatte einfach ein Händchen dafür, ihn zur Weißglut zu treiben. »Gwenna ist nicht dein Date.«
    Glaubte er nicht. Sie hatte den Eindruck erweckt, als habe sie nichts dagegen, mit ihrem Ex zu sprechen, aber das bedeutete sicher nicht, dass sie ein Abendkleid anziehen und an Donatellis Arm in einen Raum schreiten würde, in dem sich tausend Vampire aufhielten. Gwenna mochte es nicht aufzufallen, und das Aufsehen, das ihr Zusammensein mit Donatelli erregen würde, wäre genug, sie davon abzuhalten. Dessen war er sicher.
    Außerdem hatte er sie mit einem Sterblichen gesehen, und Alexis hatte recht. Zwei Männer gleichzeitig zu daten war nicht Gwennas Stil. Himmel, soweit er wusste, hatte sie überhaupt niemanden außer Donatelli jemals gedatet.
    »Wir sind noch nicht verabredet. Aber sie wird mit mir hingehen. Wenn wir hier fertig sind, gehe ich bei ihr vorbei.«
    Die Selbstsicherheit des Scheißkerls irritierte Ethan. Was gab dem Arschloch überhaupt das Recht, Gwenna um ein Date zu bitten? Sie hatte sich vor dreihundert Jahren von ihm scheiden lassen, was hieß, dass sie nicht dazu verpflichtet war, sich in der Öffentlichkeit mit ihm zu zeigen. »Sie wird nicht einwilligen.«
    »Oh doch, das wird sie. Wir vertragen uns in letzter Zeit viel besser. Sie wird mir diesen Gefallen tun und dir auch. Sie wird einsehen, wie wichtig es ist, dass unsere Regierung Einigkeit zeigt.«
    Da war etwas Wahres dran, und Ethan gefiel das gar nicht. Trotzdem sagte er: »Ich würde nicht von ihr erwarten, dass sie ein solches Opfer für mich bringt, und sie weiß das.«
    »Mit mir verabredet zu sein ist ein Opfer?«
    »Teufel, ja. Ich glaube, ich hätte mehr Spaß daran, einen Frosch zu ficken, als mit dir zu

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