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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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tanzen.«
    »Wie blumig. Hoffentlich wirst du keins von beidem je tun müssen, denn ich bin auch nicht besonders scharf drauf, mit dir einen Walzer aufs Parkett zu legen.« Donatelli schaute sich beiläufig um. »Wo ist deine Assistentin? Ich brauche einen Drink.«
    Ethan wandte sich an seinen Leibwächter und wünschte, dieses Treffen wäre bereits vorbei. Gott, er würde dieses Gefasel niemals vierzig Jahre lang überleben. »Würden Sie bitte nach Brenda sehen und sie um einen Drink für Mr Donatelli bitten? Danke.«
    »Ist Brenda deine neue Sekretärin? Ich hoffe, sie arbeitet effizienter als diese idiotische Kelsey, die du vorher hattest. Kelsey ist zwar auf eine seichte, schlampige Art attraktiv, aber doch quälend dumm. Aber loyal. Es ist schön zu sehen, wie sehr sie an ihrem Ehemann, diesem Junkie, hängt.«
    Es war einer seiner wunden Punkte, dass Kelsey Ethan mehr oder weniger betrogen hatte, nachdem er sie während der vergangenen vierzig Jahre mit einer Anstellung versorgt hatte – trotz ihrer fragwürdigen Qualitäten als Sekretärin.
    Nun zu hören, wie Donatelli darauf herumritt, war einer stressfreien Arbeitsatmosphäre nicht gerade zuträglich. Auch hatte es ihn kein bisschen glücklich gemacht, von seiner Frau zu hören, dass sie vorhatte, in dieser Nacht zusammen mit Kelsey auf ein Rockkonzert zu gehen. Für ihn hörte sich das nach Männerstrip und möglicher Inhaftierung an. Kelsey zog Ärger an wie ein Magnet.
    »Kelsey hat ihren Mann verlassen, also lass sie einfach in Ruhe, ja?« Auch wenn er nicht vorhatte, sie wieder einzustellen. Sie hatte sich als unzuverlässig erwiesen. »Ach, und übrigens, du kannst nicht kurz bei Gwenna vorbeischauen, um sie zu dem Ball einzuladen und dir eine Abfuhr zu holen. Alexis hat mir erzählt, Gwenna hätte heute Abend etwas vor.«
    Ethan hielt inne, um sicherzugehen, dass er Donatellis ungeteilte Aufmerksamkeit genoss.
    »Tatsächlich?« Donatelli sah nicht aus, als glaube er ihm.
    »Ja. Sie hat einen sterblichen Freund, und die beiden gehen heute Abend aus.« Das konnte sich Donatelli in seine beschissene Pfeife stecken und rauchen.
    »Du hast überhaupt keine aufregenden Klamotten.« Kelsey stand vor Gwennas Schrank und sah ganz danach aus, als trauere sie um Schlampen-Outfits.
    Gwenna hasste es, ihr die Wahrheit sagen zu müssen, doch sie war einfach keine aufregende Frau. Es war höchst unwahrscheinlich, dass sie ein geheimes schickes oder modisches Kleid irgendwo versteckt hatte. »Tut mir leid. Aber ich habe nicht wirklich viele Ausgehsachen gebraucht, während ich ganz allein in meinem alten Schloss gelebt habe.«
    »Aber du bist jetzt in Las Vegas.« Kelsey wies auf das Offensichtliche hin und gab es auf, durch Gwennas unzählige T-Shirts, Twinsets und Khakihosen zu stöbern. »Und für genau diesen Fall habe ich ein paar Sachen mitgebracht.«
    Alexis schnaubte. Sie lag auf der Seite quer über Gwennas Bett. »Ich kann kaum erwarten, sie zu sehen.«
    Gwenna war nicht ganz so begeistert. »Kelsey, was ist denn falsch daran, wenn ich einfach ein Paar Jeans anziehe? Es ist doch nur ein Rockkonzert, stimmt’s? Tragen Leute keine Jeans zu Konzerten?« In den Disney-Filmen taten sie das immer. Gwenna mochte den Disney-Kanal, da dort jedes Problem in weniger als zwei Stunden zur Zufriedenheit aller gelöst wurde, während zu jedem lahmen oder oberflächlichen Witz Lacher vom Band erklangen. Das machte sie glücklich. Kelseys Sachen anzuhaben machte sie nicht glücklich, denn Kelsey war knapp eins achtzig groß, wog vierzig Kilo und war dafür berüchtigt, dass sie jederzeit zwei Drittel ihres Körpers entblößte. Gwenna sagte sich gerne, das läge daran, dass Kelsey ja kein Spiegelbild hatte und nicht genau sehen konnte, wie sie aussah, allerdings war diese Hoffnung wahrscheinlich vergebens.
    »Klar, es ist nur ein Rockkonzert, aber du solltest dich dafür schon ein bisschen aufstylen. Du willst doch wohl nicht aussehen, als wärst du auf dem Weg in den nächsten Wal-Mart. Und denk dran, die Typen sind Vampire, also werden sie uns sofort bemerken.«
    Sie hatte nicht gewusst, dass sie Vampire waren, weil sich niemand bemüßigt gefühlt hatte, ihr diese Nebensächlichkeit mitzuteilen. »Nein, ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, dass sie Vampire sind. Erzählst du mir gerade, dass die ganze Band aus Untoten besteht? Und das Publikum auch?«
    »Nein.« Kelsey schaute sie an, als wäre das eine idiotische Vorstellung. »Warum sollte das Publikum aus

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