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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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verkrampfte Kiefer richtig deutete.
    »Ich hatte da eher an ihre Freundin gedacht. Die Blonde. Sie ist hübsch.«
    »Keine Blonde«, fauchte Keir, »und bitte nicht zu … üppig.«
    Nun verstand Rhys. Keir wollte nicht an Rowan erinnert werden – an die einzige üppige, atemberaubende Blondine, die für ihn unerreichbar war.
    »Das ist zu viel«, murmelte Keir. Obwohl ein lauter Techno-Goth-Beat durch den Club dröhnte, vernahm Rhys Keirs verängstigte Stimme in seinen Gedanken. »Ich kann nicht mit einer Frau zusammen sein, die ihr ähnelt. Das wäre ganz falsch. Ich …«

    »Schon gut. Ich verstehe.« Rhys spürte die sofortige Erleichterung, die den Schattengeist ergriff. »Wenden wir uns wieder dem Mädchen mit der platinblonden Perücke zu«, schlug er vor.
    »Ganz nett«, erwiderte Keir und gab sich alle Mühe, so zu klingen, als fände er einen Dreier heute Abend reizvoll. Doch Rhys war klar, dass dem nicht so war. »Denkst du, sie würde uns beide nehmen?«
    »Nun, in ihren Augen schien es gleich noch mehr zu funkeln, als du aufgetaucht bist. Es besteht also Hoffnung.«
    »Falls nicht, ist da ja immer noch Abby.«
    Rhys suchte im zuckenden Stroboskoplicht und den vielfarbigen Laserstrahlen nach der rothaarigen Bedienung. Sie wollte sie beide schon ins Bett bekommen, seit sie vor einem Jahr im Club angefangen hatte. Das Dumme war nur, dass es ein zu großes Risiko war, derlei Dinge mit den Angestellten zu wagen. Das gefiel ihm nicht. Der Abend, der auf den Sex folgte, war dann immer eher unangenehm, und sie war nun mal eine zuverlässige Arbeitskraft. Seine Gäste mochten sie, und er hätte es nicht gut gefunden, sie zu verlieren, für den Fall, dass sie sich mehr als nur eine heiße Nacht voll von hemmungslosem Sex erhofft hätte. Wenn sie dann zu anhänglich werden würde, müsste er sie rauswerfen – vor allem, wenn sie in Bezug auf Keir Verdacht schöpfte. Normalerweise war die Sache mit der Magie und der Unsterblichkeit kein Thema. Die Menschen sahen, was sie sahen, und das war für sie nichts anderes als sie selbst: ein Mensch. Doch wenn Abby es sich in den Kopf setzte, sich auf sie beide einzulassen, dann könnten die Dinge bald anders aussehen.

    Andererseits hätte Abby Rowan nicht unähnlicher sein können. Und sie war das exakte Gegenteil der Frau aus seinem Traum. Vielleicht war es das, was sie beide brauchten – sich mit einer Frau zu verlieren, die sie beide an niemanden erinnerte.
    »Hey«, sagte Abby, als sie jetzt an ihnen vorbeistolzierte. Sie trug das übliche schwarze Lederkleid, das ihr mindestens eine Größe zu klein schien, und dazu schwarze Netzstrümpfe mit schwarzen Overknee-Stiefeln. Ihr Haar war weinrot gefärbt und zu einem Bob geschnitten. Ihr ganzer Look sah nach Domina aus, doch Rhys war sich gar nicht sicher, ob sie sich tatsächlich wünschte, heute Abend etwas gröber angefasst zu werden … oder ob ihr der Sinn eher nach was Schlichterem stand. Einfach nur nach ganz gewöhnlicher Triebbefriedigung.
    »Falls du dich für das Platinhäschen interessierst«, sagte sie, wobei sie sich nach vorn beugte, damit ein Blick auf ihren Ausschnitt frei wurde, »die wäre was. Sie hat sich schon nach dir erkundigt.« Dann lächelte sie und drängte sich noch näher heran. »Aber wenn du lieber jemanden hättest, der sich um euch beide kümmert, dann nehmt mich.«
    Dabei grinste sie breit und lachte, dann schlenderte sie wieder davon.
    »Platinhäschen«, sagte Keir und deutete mit dem Kinn in ihre Richtung. »Nimm sie. Du willst sie doch mehr als Abby. Wir treffen uns oben.«
    Dann war er verschwunden, hatte sich zu einem Schleier verflüchtigt, der mit den Trockeneisnebeln verschmolz. Rhys folgte den Schlieren, die sich schlängelten und sich auf die Treppe zubewegten, die nach oben in den Teil des
Gebäudes führte, der zum alten Anwesen gehörte. Er bahnte sich einen Weg durch die Menge, trat auf die Frau zu, um sie um einen Tanz zu bitten, als sie sich ganz unerwartet an ihn presste und ihn küsste.
    Offensichtlich war kein Small Talk mehr nötig. Als sich ihre Brüste an sein T-Shirt drängten, spürte er, dass ihre Brustwarzen bereits hart waren, und ihre Zunge … Nun, sie verlangte ganz entschieden nach mehr.
    »Bist du dir sicher?«, flüsterte er ihr ins Ohr, während er ihre Wange mit Küssen bedeckte. Sie stöhnte auf und drückte sich an ihn, dann ließ sie ihre Hand über den Bauch nach unten in seinen Schritt gleiten. Sie umfasste ihn mit der Hand und keuchte völlig

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