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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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versetzte ihn stets zuverlässig in einen Zustand der Erregung, und dann stellte er sie sich immer zusammen im Bett vor. Doch das würde nie geschehen. Rowan war schwerkrank – todkrank, um genau zu sein. Und außerdem hatte man sie auf brutale Weise vergewaltigt. Mit einem Kerl, der so groß war wie er, am ganzen Körper tätowiert, würde sie sich wohl kaum wohlfühlen und sich entspannen. Sein Körper war dazu geschaffen, andere zu überwältigen, nicht zu trösten.

    »Wozu diese Robe?«, fragte sie, während sie die Tür hinter ihm schloss.
    »Ich dachte, wir gehen vielleicht auf eine kleine Reise.«
    Ihre wunderschönen jadegrünen Augen leuchteten auf. »Eine mystische Reise?«
    Er nickte, holte tief Luft und starrte auf einen Punkt an der Wand direkt über ihrem Kopf. Was er nun tun musste, war nicht leicht für ihn. Doch es führte kein Weg daran vorbei.
    »Was ist los?«
    Er zuckte mit keiner Wimper. Verzweifelt versuchte er die Erregung – und Nervosität – zu verbergen, die ihn nun durchbohrte. Er wusste nicht, was geschehen – was aus ihnen beiden werden – würde, wenn sie entdeckte, wie er tatsächlich aussah. Der Teil von ihm, der sich vor ihrer Reaktion fürchtete, ließ ihn noch einmal über das nachdenken, was er vorhatte. Doch seine andere Hälfte, der dominante, männliche Teil, wollte, dass sie ihn ansah. Er wollte ihr seinen Körper zeigen, wie ein verfluchter Pfau wollte er sich vor ihr brüsten.
    Alles an ihm wünschte, dass sie sich nach dem sehnte. Das würde ihr schon bald enthüllt werden.
    »Keir?«
    Er senkte den Blick, fing den ihren ein. Im Geiste wappnete er sich gegen ihre Furcht und dagegen, dass er sie abstoßen könnte. Dann zog er den Mantel aus und ließ den violetten Satin zu Boden fallen. Er hatte stets darauf geachtet, sich vor Rowan zu verbergen. Sie hatte zwar die Tätowierungen an seinen Händen und den Armen gesehen, sonst aber nichts. Doch nun stand er nackt bis auf die Hüften vor ihr, die Brust für ihren Blick vollständig entblößt.

    »O mein Gott, die sind wunderschön«, flüsterte sie und trat auf ihn zu. Sie berührte ihn ganz sanft, streifte seine Haut, die sofort zu flackern begann. Die Muskeln zuckten, als sie mit den Fingern über seine Brust fuhr. »Die Farben sind so leuchtend.«
    Er war der einzige Schattengeist, der mit solchen Zeichen geboren war. Es handelte sich um eine Mischung aus den für die Sidhe typischen Sigillen und den Tätowierungen Sterblicher. Seine Mutter hatte diese Male für ein Zeichen seiner Göttlichkeit gehalten. Andere wiederum hatten ein Omen darin gesehen.
    »Das Muster ist einfach unfassbar. Das hast du dir sicher hier in Annwyn machen lassen.«
    Er schloss die Augen, als sich ihre Hand um seinen Oberarm schloss und ihre Fingerspitzen die Ornamente, die sich um seinen Bizeps rankten, nachzeichneten. »Ich kam damit zur Welt. Ich erkenne gewisse uralte Formen von keltischen Knoten und auch einige von den Symbolen, aber ich verstehe nicht so ganz, wofür sie stehen oder was es zu bedeuten hat, dass ausgerechnet ich sie trage. Doch sie unterstützen mich in meiner Fähigkeit, Dinge vorherzusehen.«
    »Ich finde sie großartig.«
    Er stutzte, sah ihr forschend ins Gesicht. »Du hast also keine Angst?«
    »Warum sollte ich Angst haben?«
    Ein Gefühl der Erregung floss durch seinen Körper. »Ich habe sie absichtlich vor dir verborgen, da ich dachte, sie würden dich ängstigen. Sie sind seltsam, ihr Anblick ist nicht gerade beruhigend.«
    Sie löste den Blick von seiner Brust und sah in sein Gesicht hinauf. Die Offenheit, mit der sie ihn anstarrte, das
Glitzern in ihren Augen, all dies weckte in ihm den Wunsch, ihr Gesicht mit den Händen zu umfassen und sie ganz fest zu küssen, sie zu nehmen und zu der Seinen zu machen. Sie fürchtete sich nicht vor ihm. Dieses Wissen ließ seinen Körper vor Freude aufflammen.
    »Warum?«
    »Ich wollte dir meinen Anblick ersparen, um dich nicht zu ängstigen.«
    Sie wurde weich, und er bemerkte, wie sich der Ausdruck in ihren Augen veränderte und die Überraschung etwas anderem wich, etwas weitaus Verlockenderem. »Du machst mir keine Angst. Warum sollte ich dich fürchten?«
    »Ein Mann hat dir sehr wehgetan. Ich wollte keine schlechten Erinnerungen in dir wecken.«
    »Er sah dir überhaupt nicht ähnlich, Keir.«
    Wie sie seinen Namen sagte, das ließ ihn schwach werden. Am liebsten hätte er sie auf den Arm gehoben und sich mit ihr auf das weiche Bett fallen lassen. Er wollte ihr

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