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Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
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hier in Annwyn, im Schloss des Königs. Ich frage mich, ob sie uns wohl helfen könnte.«
    Bronwnn wollte auf keinen Fall in die Nähe einer anderen Frau kommen, für die sich Rhys womöglich interessierte. Sie wusste, dass es dumm war zu denken, er könnte vor ihr noch keine anderen Geliebten gehabt haben. Dazu wirkte er einfach viel zu erfahren. Allerdings hatte Bronwnn nicht daran gedacht, dass sie eine der Frauen, mit denen er geschlafen hatte, auch zu Gesicht bekommen oder sie gar kennenlernen würde.
    Plötzlich wurde Rhys stocksteif, dann zog er sie von seiner Brust weg. Er blickte zu ihr hinunter, doch sie weigerte sich, seinen Blick zu erwidern. Sie platzte fast vor Eifersucht, ihr Mund und ihr Kinn waren voller Blut. Doch er zwang ihren Kopf nach oben.

    »Hat er dich in deiner Vision gesehen?«
    Widerstrebend nickte sie.
    »Hat er mit dir gesprochen?«
    Wieder nickte sie bestätigend.
    »Dann besteht also die Möglichkeit, dass er Visionen hat, in denen du ihm erscheinst? Dass er sehen kann, wo du dich aufhältst?«
    Das war Bronwnns größte Sorge. Daher sah sie ihm in die Augen und nickte.
    »Also gut. Wir gehen – sofort.«
    Bronwnn wusste, dass er Recht hatte. Sie mussten es Bran sagen. Sie sollte zugeben, dass sie eine Verbindung mit dem Magier hatte. Sie hoffte und betete nur, dass Rhys sie immer noch lieben würde, wenn er erst wusste, um wen und was es sich bei ihr handelte.
     
    Keir ging jetzt in Brans Büro auf und ab, genau wie er es in Rhys’ Büro getan hatte. Er konnte nicht stillsitzen. Er konnte sich nicht konzentrieren. Er hatte versucht, Rhys’ Gedanken aufzuspüren, doch er schaffte es nicht.
    »Setz dich«, befahl Bran.
    »Ich kann aber nicht.«
    Mairi, die Gefährtin des Königs, trat zu ihm und nahm seine Hand. Doch ihre Anwesenheit beruhigte ihn nicht, wie sie es gehofft hatte. »Warum gehst du nicht und besuchst Rowan?«
    Das konnte er nicht – nicht jetzt, da er so aufgelöst war. Vielleicht würde er eine Dummheit begehen. Er konnte nicht klar denken.
    Eine leise Stimme unterbrach das Gespräch zwischen ihnen. »Darf ich reinkommen?« Niemand hatte bemerkt,
dass Rowan in der Tür erschienen war. »Ich hatte eine Vision. Ich glaube, ich weiß jetzt, wo wir Carden finden können.«
    Bran schob seinen Stuhl zurück und sprang auf. Die beiden Krieger an seiner Seite taten es ihm gleich. Melor war ein schwarzhaariger Phönix, der die Fähigkeit besaß, wiederaufzuerstehen. Aus diesem Grund hatte er auch ein besonderes magisches Talent zur Geisterbeschwörung. Auf Brans linker Seite saß Drostan, ein Gestaltwandler mit der tierischen Form des Greifs, der ebenfalls Seelen beschwören und herbeirufen konnte. »Sie ist eine Sterbliche«, sagte der Greif verächtlich und verengte die goldenen Augen, als er Rowan ansah.
    »Genau wie meine Königin«, knurrte Bran.
    Die rasiermesserscharfen Klauen von Drostan zogen sich zurück. Doch in seinen Augen loderte noch immer ein golden schimmerndes Feuer. »Und zu wem gehört sie?«, fragte er, während er seinen lüsternen Blick über Rowans üppigen Körper wandern ließ.
    »Zu mir.«
    Drostan löste seinen Blick langsam von Rowan und richtete ihn auf Keir. Der Ausdruck in den Augen des Greifs gefiel ihm ganz und gar nicht. Er respektierte keine Grenzen. Stattdessen nahm er sich, was er wollte, und kümmerte sich um nichts außer um seine eigenen selbstsüchtigen Bedürfnisse.
    Doch der Greif traf die weise Entscheidung, seine Zunge im Zaum zu halten, während Keir seinen Arm beschützend um Rowans Schultern legte.
    »Erzähl uns von deiner Vision«, sagte er sanft.
    Nervös schluckte sie und sah ihn an, dann Mairi und
schließlich Bran. »Ich bin eingeschlafen und in einem wunderschönen Garten erwacht. Zuerst dachte ich, alles wäre nur ein Traum, doch dann wurde mir klar, dass es nicht so war. Alles fühlte sich so wirklich an. Und als ich den Duft der Blumen wahrnahm, wusste ich, dass es kein Traum sein konnte.«
    »Und Carden?«, erkundigte sich Bran leise.
    »Ich kam durch einen Tunnel. Dort war Wasser, so etwas wie ein kleiner Kanal. Er war nicht tief, ging mir nur bis zu den Knien. Ich wusste nicht, wohin ich ging, aber ich folgte dem gewundenen Pfad, bis ich an ein paar Steinstufen gelangte. Da waren Türen, und ich …« Sie zitterte und trat einen Schritt näher an Keir heran. »Ich wusste, dass ich schon mal dort gewesen war.«
    Mairi streckte den Arm nach ihr aus und hielt ihre Hand. »Schon gut, du musst nicht sofort

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