Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
Vom Netzwerk:
MacDonald«, seufzte Bran. »Sie wird sie nicht töten.«
    »Das ist doch Quatsch«, fuhr Rhys ihn an. Seine Verzweiflung und die Furcht um Bronwnn stiegen ins Unermessliche. »Sie ist ganz allein da draußen mit dieser – dieser Hexe.«
    »Bronwnn ist die Dienerin der obersten Göttin«, rief ihm Bran ins Gedächtnis. »Sie wird schon wissen, wie sie mit Cailleachs Stimmungsschwankungen umzugehen hat.«
    Rhys blieb sofort stehen und starrte die beiden anderen an. »Was zum Teufel ist ein Adbertos?« Bran und Keir warfen sich verstohlene Blicke zu. »Ich habe dieses Wort noch nie gehört.«
    »Das liegt daran, dass man es lange Zeit nicht aussprechen durfte. Daegan hatte es damals verboten.«
    Dann konnte es nichts Gutes verheißen, dachte Rhys. Großartig. Was wohl sonst noch so geschah, von dem er keine Ahnung hatte?

    »Ein Adbertos ist eine Art Opfer«, erklärte Keir. »Es ist nichts, was man leichtfertig auf sich nimmt.«
    »Nein«, entfuhr es ihm kopfschüttelnd. »Auf keinen Fall.« Was zum Teufel hatte Bronwnn sich dabei gedacht? Was wollte sie denn opfern? Sich selbst? Verdammt, nein! Lieber würde er seinen sterblichen Hintern zur obersten Göttin begeben und sie töten, als zuzulassen, dass Bronwnn etwas Derartiges tat.
    »Du reißt dich jetzt besser zusammen, MacDonald, bevor Cailleach hier eintrifft«, befahl ihm Bran. »Deine Lebenserwartung verkürzt sich immer mehr, und so wie du dich aufführst, machst du dich bei der Göttin gewiss nicht sonderlich beliebt.«
    »Es wird ohnehin nie geschehen, dass sie mich akzeptiert, da ich Daegans Nachfahre bin. Sie hasst mich doch längst.«
    »Wenn man so lange lebt wie eine Göttin, holt einen die Rache immer irgendwann ein.«
    Rhys drehte sich herum und erblickte Cailleach, die neben Bronwnn stand, die nun in ein hässliches graues Gewand gekleidet war. Ihre Blicke trafen sich, doch sie sah sofort weg von ihm und richtete den Blick auf den Boden. Am liebsten wäre er zu ihr gegangen; hätte sie gern gefragt, wie es ihr ergangen war; wollte wissen, ob es ihr gut gehe. Doch Keir stand direkt neben ihm und verstellte ihm den Weg.
    »Meine Dienerin hat mir ein Adbertos dargeboten, welches ich akzeptiert habe. Da sie wünscht, unter vier Augen mit dem Sterblichen zu reden, wollen wir uns zuerst über den Magier unterhalten und darüber sprechen, was ihr wisst. Danach darfst du dich mit der Dienerin unterreden. Bist du einverstanden, Sterblicher?«

    Bran warf ihm einen drohenden Blick zu, und Keir tat es ihm gleich. Innerlich kochte er vor Wut, er wollte eigentlich nur Bronwnn zur Seite nehmen und sich bei ihr erkundigen, was zum Teufel sie der Hexe als Opfer geboten hatte.
    »Bist du einverstanden, Rhys MacDonald?«, fragte Cailleach noch einmal.
    »Das bin ich.« Doch er achtete nicht auf ihren warnenden Blick, als er zu seiner Geliebten schritt und sie zur Seite nahm.
    »Geht es dir gut?«, fragte er im Flüsterton. Sie zitterte, blickte aber zu ihm auf und nickte.
    »Nun, du hast also den Magier gesehen«, erkundigte sich Cailleach auffordernd.
    Rhys riss seinen Blick von Bronwnn los, die auf einmal recht traurig wirkte. »Das habe ich. Er befindet sich unterhalb des Velvet Haven , in der Höhle von Cruachan.«
    Alle im Raum holten gleichzeitig tief Luft. »Und wie zum Teufel konntest du in die Höhle gelangen?«, verlangte Bran nun zu wissen.
    Rhys warf Keir einen verstohlenen Blick zu. »Cliodna brachte mich zu der Tür. Keir ging hindurch, und ich folgte ihm.«
    »Dieser verdammte Vogel«, knurrte Sayer.
    »Hüte deine Zunge«, drohten Bran und Keir gleichzeitig. Dann sprach Keir zu ihm. »Ich dachte, du wärest immer noch in deinem Büro. Ich habe dich hinter mir nicht gespürt.« Dann traf sein Blick auf Rowan, die am Feuer saß. »Ich war in letzter Zeit wohl etwas abgelenkt.«
    Rhys tat sein Schattengeist leid. »Später«, signalisierte er ihm im Geiste. »Ich lebe, es besteht kein Grund, dir das übelzunehmen.
« Keirs Blick traf den seinen, doch Rhys erkannte, dass da eine Düsternis in seinem Ausdruck lag, die vorher nicht vorhanden gewesen war. Sein Schattengeist war einzig mit Rowan und ihrem bevorstehenden Tod beschäftigt. Nichts vermochte diese Mauer zu durchdringen, nicht einmal Rhys.
    »Und was dann?«, fragte Cailleach weiter, während sie sich auf einem Stuhl neben Bran niederließ. Rhys löste den Blick von Keir und sah zu ihr hin.
    »Als ich noch klein war, erzählte mir Daegan viele Geschichten von Annwyn und erklärte mir, dass ich,

Weitere Kostenlose Bücher