Venus und ihr Krieger
verdurste ohne dich.«
Seine Lippen suchten die zartrosa Spitzen ihrer Brüste. Pila erschauerte unter seinen Liebkosungen. Mit Gewalt schoss sein kochendes Blut in die Lenden. Entzückt packte die Hetäre seinen schwellenden Penis und schwang sich über ihn. Mit einem grunzenden Laut ließ sie sich auf der prallen Männlichkeit nieder. Claudius legte seinen Kopf auf die Armlehne der Liege und zog Pilas Oberkörper zu sich herunter.
»Lehn dich an mich, damit ich deine Brüste spüre. Schau mich an, damit ich in deinen blauen Augen versinken kann. Öffne deine Lippen, damit ich deinen Atem spüre.«
Er atmete tief und erregt, während die Hetäre wieder ihre Hüften kreisen ließ. Die Bewegung übertrug sich auf seinen Körper und von diesem auf Pilas Leib. Auch ihr Atem ging heftiger, ihre Haut kribbelte erregt und sie ergab sich diesen passiven Bewegungen wie in Trance. Sie konnte ihre Augen nicht von seinen Augen lösen. Ihre Blicke schienen miteinander verschweißt wie die Ketten der Sklaven. Mit einer Hand tastete Claudius nach den Weintrauben auf dem Tisch neben der Liege. Er löste eine pralle Beere und schob sie zwischen Pilas Zähne. »Nicht essen«, flüsterte er. »Gib sie mir, mit dem Mund.«
Sie starrte ihn an und während die kreisenden und stoßenden Bewegungen der Hetäre heftiger wurden und sich rhythmisch auf ihre Brüste übertrugen, die auf Claudius’ Oberkörper lagen, beugte Pila sich zu ihm herunter. Sie spürte seinen stoßweisen Atem; die Erregung ließ seine Lider flattern. Er hatte eine scharf geschnittene Nase mit engen Nasenflügeln, die jetzt sacht bebten. Er schlang seinen Arm um Pilas Hüfte und an dem festen Griff spürte sie seine wachsende Anspannung. Sie senkte ihre Lippen auf die seinen, immer noch die Weinbeere zwischen ihren Zähnen. Behutsam nahm er sie ihr ab, wobei er seine Lippen fester auf ihre presste. Mit einem leisen Knacken zerplatzte die Weinbeere und Pila spürte den fruchtigen Geschmack. Und plötzlich saugte sie die Köstlichkeit wieder in sich auf, ihre Hände in sein Haar versenkend. Je heftiger die Bewegungen der Hetäre wurden, je kürzer sein Atem ging, umso fester presste Pila ihre Lippen auf seinen Mund, umso wilder saugte sie an dem köstlichen Nass. Sie hörte sein leises Stöhnen unter ihren Küssen, spürte seine starken Arme, die sie umschlangen.
»Lieb mich, Pila, lieb mich, lieb mich«, stieß er erregt hervor. Er hielt sie so fest, dass sie ihren Oberkörper nicht von ihm lösen konnte. Sie wollte es auch gar nicht. Sie sog den betörenden Zimtduft ein, den er verströmte. Sie spürte seine Ekstase, das Zucken seiner Muskeln, rieb sich an seiner Haut und fuhr heftig mit den Fingern durch sein wirres, braunes Haar. Wie im Rausch umschlangen sie sich, während die Hetäre ihn zum Gipfel der Lust trieb. Mit einem gurgelnden Laut bäumte Claudius sich auf, wobei sein Körper von lustvollen Schauern geschüttelt wurde.
»Pila, meine Pila«, stöhnte er auf dem Höhepunkt seiner Lust.
Pila verspürte seine Erregung körperlich. Diese lustvollen Schauer pflanzten sich in ihrem Körper fort, überrollten erst ihn und dann sie. Erstaunt, bestürzt, glücklich kam ihr dieses überwältigende Gefühl zu Bewusstsein, diese wunderbare Glut, die ihren Körper durchraste und sich in ihrem Schoß ergoss. Sie verspürte einen nie erlebten Taumel, eine heftige und überwältigende Leidenschaft.
Lange hielten sich beide umschlungen, während die Hetäre sich, ein wenig außer Atem, aber mit gleichgültigem Gesicht, von Claudius’ Lenden erhob, ihr Tuch flüchtig um die Hüften schlang und zum Weinbecher griff.
Pila presste ihr Gesicht an Claudius’ Hals. Auf den Lippen spürte sie den salzigen Geschmack seines Schweißes. Nur langsam ebbte die Erregung ab. Vorsichtig löste sie sich aus seinen Armen und blickte auf sein sanft gerötetes Gesicht herab. Auch ihre Wangen hatten sich mit einer flammenden Röte übergossen. Sie saß immer noch mit zusammengepressten Beinen da.
Claudius lachte ein wenig verlegen auf und strich sanft über ihren Oberschenkel. »So kann man es auch machen«, sagte er leichthin. Pila senkte die Augen. »Ich … ich hatte Angst davor«, sagte sie leise.
»Ich weiß«, antwortete er. »Ich wollte dir nicht wehtun.«
Pilas Augen weiteten sich. »Heißt das, du wirst mich nicht schänden?«
»Schänden? Um nichts in der Welt.« Versonnen blickte er auf seine Hand, die immer noch sanft ihren weißen Schenkel streichelte. »Was gäbe
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