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Venusblut - Schreiner, J: Venusblut

Venusblut - Schreiner, J: Venusblut

Titel: Venusblut - Schreiner, J: Venusblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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und dazu zwang, die Berührung ihres G-Punktes hinzunehmen.
    Judith versuchte sich aufzurichten und nach seinem Hemd zu greifen, doch er ließ es nicht zu. Wieder berührte er sie tief in ihrem Inneren. Eine Berührung, die wie ein Schock beides war: Schmerz und Freude. Sie schrie auf und konnte spüren, wie etwas in ihrem Körper nachgab.
    Joel spürte die Feuchtigkeit, die über seine Hand rann, die Entladung ihres Körpers, während sie auf seinen Fingern kam – und kam.
    Mit der Linken riss er sich die Hose nach unten, befreite seine harte Erregung und nutzte die kleine Öffnung in ihrem Beinkleid, um sich in sie zu schieben.
    Judith schrie auf, als Joel in sie glitt. Seine Bewegung war zu schnell und zu zielgerichtet gewesen, um sie wahrzunehmen. Erst jetzt, vollständig von ihm bis zur Ekstase ausgefüllt, gelang es ihr, die Welt wieder wahrzunehmen.
    Obwohl ihre Sinne nach Erholung schrien und vor zufriedener Müdigkeit einschlafen wollten, waren es ihre Instinkte, die auf Joel reagierten. Sie bog sich ihm entgegen, nahm ihn so tief in sich auf, wie ihr möglich war und begrüßte den Schmerz, als seine Penisspitze gegen den Eingang ihrer Gebärmutter stieß.
    Joel konnte spüren, wie seine Eckzähne länger wurden. Bis jetzt hatte er sich einigermaßen unter Kontrolle gehabt. Er hätte zwar nichts von dem, was geschehen war, verhindern können, aber seine animalische Seite hatte geschwiegen – nur um nun die Oberhand zu gewinnen.

24
    Der Schmerz überrumpelte Hasdrubal und ließ ihn nach der Königin greifen. Nur die durch sein Alter erworbene Selbstkontrolle verhinderte, dass er sich augenblicklich aus ihrem Griff befreite.
    Stattdessen rang er um seine Beherrschung und versuchte, sich trotz der Qual und des warnenden Aufschreis all seiner Instinkte zu entspannen. Langsam, als könnte sein Verstand seinen Körper noch nicht vollständig überzeugen, löste er seine Hände von der Vampirin und konzentrierte sich ausschließlich auf die Abschottung seiner Gedanken.
    Aber Maeve versuchte nicht, mental in ihn einzutauchen, versuchte nicht, den Biss in etwas anderes zu verwandeln, als er war: Nahrungsaufnahme.
    Eine seltsame Enttäuschung machte sich in Hasdrubal breit. Er hatte nicht gedacht, dass sie ihn mit ihrem Biss verführen würde, nicht gehofft, dass er für sie ein Julius-Ersatz sein konnte – oder doch?
    Hasdrubals Beine gaben nach und er ließ sich, wie die Vampirin ihm dirigierte, auf den Boden sinken, um sich anschließend an die Häuserwand zu lehnen. Inzwischen waren die Schmerzen beinahe angenehm, das Rauschen seines Blutes nahezu verlockend. Er konnte spüren, wie immer weniger Blut, Zug um Zug weniger, in seinen Adern floss und seinen Körper versorgte. Es machte ihn schläfrig, und gerade als er Maeve Einhalt gebieten wollte, veränderte sich die Realität.
    Der Druck von Maeves Mund auf seinem Hals löste wohlige Schauer aus, die sich langsam von diesem Punkt ausgehend über den ganzen Körper ausbreiteten. Der Rhythmus, in dem sie von ihm trank, hatte plötzlich etwas vom erotisierenden Eindringen eines Körpers in einen anderen. All seine Sinne schärften sich und richteten ihre Aufmerksamkeit auf die zwei Stellen, an denen MaevesKörper in seinem steckte. Seine Instinkte reagierten punktuell, während Wogen der Lust durch ihn rollten. So machtvoll, wie er es nie zuvor verspürt hatte. Ein Venusbiss – geschaffen, um zu verführen und zu vernichten.
    Wieder war seine erste Reaktion, sich von Maeve zu lösen. Doch dieses Mal war sie schneller, fing seine Hände in der Luft ab und drückte sie mit einer Kraft nach unten, die er ihr nie zugetraut hätte. Sie überwältigte ihn!
    Ein kurzer Moment der Angst ließ seinen Körper taub werden – dann WAR er Julius. Überrascht rang Hasdrubal nach Worten, doch das Begreifen nahm zu viel Raum in seinem Gehirn ein und verlangte seine volle Aufmerksamkeit. Ein Ruck ging durch seinen Körper, als er sich vampirisch schnell entkleidete. Durch Maeves Augen sah er sich selbst, sah seinen Bruder. Blaue Augen mit goldenen Sprenkeln, Haut, die einen natürlichen Goldton besaß, Haare, ebenso lang wie seine und ebenso offen, glatt und im Mondlicht schimmernd. Obwohl Hasdrubal wusste, wer er war, bekam er Zweifel und ein leichtes Bedauern überfiel ihn. Für sie WAR er Julius, kein Hasdrubal, kein eigenständiges Wesen – lediglich eine Erinnerung, eine Reminiszenz an jemand anderen.
    Doch die Überraschungen stoppten nicht bei dieser Erkenntnis.

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