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Verbannt

Verbannt

Titel: Verbannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Reise Nahrung und Schutz gewährt. Deshalb ist es nun an uns, ihnen zu helfen. Das Gleiche gilt für Sturmpelz und Bach«, fügte er hinzu. »Ihr seid loyale DonnerClan-Katzen. Wir sind euch etwas schuldig für eure Hilfe nach dem Dachsangriff.«
    »Danke.« Fangs Stimme klang heiser vor Erleichterung. »Der Stamm des eilenden Wasser dankt euch dafür.«
    Häherpfote spürte die Aufregung und das Bewusstsein eines gemeinsamen Ziels, das von den Kriegern ausströmte. Ihn juckten die Pfoten, ebenfalls daran teilzuhaben. Doch würden die DonnerClan-Krieger einen Schüler mit auf ihre Reise in die Berge nehmen?

10. KAPITEL
    Jedes Haar in Löwenpfotes Pelz kribbelte vor Aufregung. Der Augenblick, nach dem er sich so gesehnt hatte, war gekommen – die Gelegenheit, in die Berge zu gehen! Vier DonnerClan-Katzen würden nicht ausreichen, um mit den Eindringlingen fertigzuwerden, nicht, wenn diese so stark waren, wie Sturmpelz und Fang es beschrieben hatten. Bestimmt hatte der SternenClan das veranlasst, damit er den Stamm besuchen und etwas über ihn erfahren und ihm zeigen konnte, wie echte Krieger lebten.
    Seine Krallen kratzten am Erdboden des Kessels, dessen Felswände neben ihm hoch aufragten. Nie zuvor hatte er sich so eingesperrt gefühlt. Das Gewicht des ihn umgebenden Gesteins schien sich auf sein Fell zu pressen. Am liebsten wäre er den nächstbesten Felsen hinaufgeprescht und durch den Wald gerannt und über die Hügel bis hin zu den Bergen, den Wind im Pelz.
    »Beruhige dich«, miaute Häherpfote. »Sie werden bestimmt keine Schüler mitnehmen!«
    Löwenpfote verdrehte die Augen. »Häherpfote, ich wünschte, du würdest nicht ständig meine Gedanken lesen.«
    »Du meinst, du willst mit in die Berge gehen?«, fragte Distelpfote.
    »Sie werden dort noch mehr Katzen brauchen«, verteidigte sich Löwenpfote. »Vier reichen nicht aus. Aber Häherpfote hat recht«, fügte er hinzu, und seine Begeisterung verflog, als ihm klar wurde, dass der Stamm vor allem die Hilfe erfahrener Krieger benötigte. »Sie nehmen sicher keine Schüler mit.«
    »Distelpfote will gehen und ich auch«, verkündete Häherpfote unerwartet. »Wenn Brombeerkralle und Eichhornschweif dabei sind, weshalb sollten wir dann nicht versuchen, ob wir auch mitkommen können? Selbst wenn sie Nein sagen – sie werden uns schon nicht das Fell zerfetzen, nur weil wir sie fragen.«
    »Willst du wirklich in die Berge?«, fragte Löwenpfote seine Schwester.
    Mit gesträubtem Schwanz und zitternden Schnurrharren sprang sie auf die Pfoten. »Ich möchte herausfinden, wie die Stammeskatzen leben. Ich habe noch nie Katzen getroffen, die anders sind als wir. Wir könnten viel von ihnen lernen.«
    Häherpfote murmelte etwas Zustimmendes, ohne zu sagen, aus welchen Gründen er mitwollte. So ist Häherpfote eben, dachte Löwenpfote, er vergräbt seine Gedanken tiefer als versteckte Beute.
    »Ich möchte sehen, was es außer dem Wald sonst noch gibt«, gestand er. »Ich weiß, hier ist die Heimat des DonnerClans, aber da draußen gibt es noch jede Menge anderer Territorien. Wie sehen sie aus?«
    »Also, dann sollten wir …« Distelpfote verstummte, als Feuerstern sich erhob.
    »Wir müssen uns beratschlagen«, miaute er, »aber mein Bau ist zu klein für alle Katzen, die auf die Reise gehen werden. Suchen wir uns einen Platz im Wald.«
    Er schaute auf die Katzen, die um ihn herumstanden und lauschten, und fügte hinzu: »Graustreif, Sandsturm, Blattsee, ihr kommt auch mit.«
    Löwenpfote schaute zu, wie die Katzen zum Dornentunnel gingen. Die übrigen Clan-Mitglieder zögerten noch, in die Baue oder zu ihren Pflichten zurückzukehren, und drängten sich unsicher zusammen.
    »Ich bin dagegen, dass sich unsere Krieger in Gefahr bringen, um dem Stamm zu helfen«, beschwerte sich Spinnenbein, laut genug, dass die davongehenden Katzen ihn hören konnten. »Haben wir nicht genug eigene Probleme?«
    Feuersterns Ohren zuckten, als hätte er gehört, was der junge Krieger sagte, doch verschwand er ohne zu antworten im Dornentunnel.
    »Momentan ist doch alles recht friedlich«, bemerkte Weißflug.
    »Weißflug hat recht.« Aschenpelz erhob sich von seinem Platz zwischen Wolkenschweif und Lichtherz. »Wir können ohne Weiteres ein paar Krieger entbehren. Es ist richtig, wenn Brombeerkralle versucht, dem Stamm zu helfen. Wir dürfen nicht vergessen, was sie für uns getan haben, als wir die Große Reise unternahmen. Wenn sie uns nicht gefunden hätten, wären wir im Schnee

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