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Titel: Verblendung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stieg Larsson
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Buchverlag. Geld. Yes, master. Kann ich sonst noch was für dich tun? Nackt auf dem Marktplatz tanzen? E.
    P. S.: Ich glaube, ich weiß, was du im Schilde führst. Aber was mach ich mit Dahlman?
    Von an :
    Mach gar nichts mit Dahlman. Lass ihn gehen. Monopol wird nicht mehr lange überleben. Kauf für dieses Heft ein paar mehr Freelance-Artikel ein. Und stell doch einfach einen neuen Assistenten ein, meine Güte. M.
    P. S.: Ich würde dich zu gerne nackt auf dem Marktplatz sehen. M.
    Von an :
    … - in your dreams. Aber wir haben unsere Mitarbeiter immer gemeinsam eingestellt. Ricky
    Von an :
    Und wir waren uns immer einig, wen wir einstellen wollten. Das wird auch dieses Mal so sein, egal, für wen du dich entscheidest. Wir werden Wennerström ordentlich eins verpassen. Das ist die ganze Story. Lass mich die Sache einfach nur in Ruhe abschließen. M.
    Anfang Oktober entdeckte Lisbeth Salander eine Meldung auf der Website des Hedestads-Kuriren, die sie Mikael zeigte. Isabella Vanger war nach kurzer Krankheit verstorben. Betrauert wurde sie von ihrer erst kürzlich wieder aufgetauchten Tochter Harriet Vanger.
     
    VERSCHLÜSSELTE E-MAIL VON
     an :
    Hallo, Mikael,
    Harriet Vanger hat mich heute in der Redaktion besucht. Sie rief mich fünf Minuten vorher an, ich war völlig unvorbereitet. Eine schöne Frau mit eleganten Kleidern und kühlem Blick.
    Sie war gekommen, um mir mitzuteilen, dass sie Martin Vangers Funktion als Henriks Stellvertreter in unserem Führungsstab übernimmt. Sie war höflich und freundlich und versicherte mir, dass der Vanger-Konzern nicht vorhätte, sich aus unserer Vereinbarung zurückzuziehen - im Gegenteil, die Familie stehe voll und ganz hinter Henriks Verpflichtungen dem Magazin gegenüber. Sie bat mich, sie durch die Redaktion zu führen, und fragte mich, wie ich die Situation empfände.
    Ich habe die Wahrheit gesagt. Dass ich mich fühle, als hätte ich keinen festen Boden mehr unter den Füßen. Dass du mir verboten hast, dich in Sandhamn zu besuchen, und dass ich nicht weiß, woran du arbeitest, außer, dass du eben vorhast, Wennerström gehörig an den Karren zu fahren. (Ich habe einfach mal angenommen, dass ich das erzählen durfte. Immerhin sitzt sie ja in unserem Führungskreis.) Sie hob eine Augenbraue und fragte lächelnd, ob ich daran zweifelte, dass du Erfolg haben würdest. Was soll man darauf antworten? Ich antwortete, ich wäre bedeutend ruhiger, wenn ich wüsste, was hier eigentlich läuft. Natürlich vertraue ich dir. Aber du machst mich wirklich wahnsinnig. Ich fragte sie, ob sie wüsste, was du gerade treibst. Sie verneinte, meinte aber, ihr Eindruck von dir sei der eines außergewöhnlich entschlossenen Querdenkers. (So hat sie sich ausgedrückt.)
    Außerdem sagte ich, es müsse ja wohl etwas Dramatisches in Hedestad vorgefallen sein, und ich sei ganz krank vor Neugier auf die Harriet-Vanger-Story. Kurz und gut, ich kam mir vor wie ein kleiner Idiot.
    Sie antwortete mit einer Gegenfrage: Ob du mir denn tatsächlich nichts erzählt hättest? Sie wisse, dass wir ein ganz besonderes Verhältnis haben, und dass du mir die Story sicher erzählen würdest, sobald du wieder ein bisschen Zeit hast. Dann fragte sie, ob sie mir vertrauen könnte. Was sollte ich antworten? Sie sitzt in der Führungsspitze von Millennium, und du hast mir ja wirklich gar nichts an die Hand gegeben.
    Dann sagte sie etwas Seltsames. Sie bat mich, weder über sie noch über dich zu hart zu urteilen. Sie behauptete, zutiefst in deiner Schuld zu stehen. Sie wünschte sich, dass auch wir Freundinnen werden. Dann versprach sie, mir die ganze Geschichte einmal zu erzählen, solltest du es nicht schaffen. Vor einer Stunde ist sie gegangen, und ich bin völlig verwirrt. Ich glaube, ich mag sie, aber ich weiß nicht, ob ich ihr vertrauen kann. Erika.
    P. S.: Du fehlst mir. Ich hab das Gefühl, dass in Hedestad etwas ganz Schreckliches passiert ist. Christer hat erzählt, du hättest da so eine seltsame Narbe - Würgemale? - am Hals.
    Von an :
    Hallo, Ricky. Die Story von Harriet Vanger ist so entsetzlich und grauenvoll, das kannst du dir nicht vorstellen. Bemerkenswert, dass sie sie dir selbst erzählen will. Ich

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