Verborgene Lust
entlang nach oben und lässt die Zunge über den Schlitz an seiner Spitze gleiten. Dann öffnet sie weit ihren Mund und nimmt ihn tief in sich auf. Sie liebt ihn so sehr, sie will ihm alles geben.
In jener Nacht beginnen sie ein neues Spiel. Vielmehr ist Maria diejenige, die damit anfängt. Kaum zu glauben, dass sie noch vor einem Monat ein unschuldiges, unberührtes Wesen war. Jetzt hat Felix sie erweckt. Maria glaubt, dass sie als Liebhaberin besser ist, als sie es je als Tänzerin war.
Sie sind in einem ihrer Lieblingsclubs, umgeben von einer neuen Clique, unter der sich viele junge Amerikaner befinden – ehemalige GI s, die in Paris studieren, oder Angestellte der neuen OEEC , die der Marshallplan hergeführt hat. Diese jungen Amerikaner hatten immer genug zu essen gehabt, sie sind größer und breiter als die Franzosen. Maria ist Felix ergeben, er ist der Mann ihres Herzens. Dennoch gleitet ihr Blick unwillkürlich über die Körper dieser dynamischen jungen Männer. Wie fühlt es sich wohl an, einen von ihnen in sich zu spüren? Maria ist schockiert, dass sie so etwas denkt, und Felix ertappt sie dabei.
»Ich sehe, wie du sie beobachtest«, sagt er. »Würdest du gern einen unserer neuen Bekannten zu uns einladen, Liebes?« Er grinst sie schief an.
»Nein, überhaupt nicht«, sagt sie, errötet und senkt den Blick.
Felix legt eine Hand auf ihre Taille und neigt sich zu ihrem Ohr. »Die Vorstellung gefällt mir«, flüstert er. »Du und ich und noch jemand … Dir auch?«
»Keine Frau«, sagt sie sofort. Sie könnte ihre Liebe nicht mit einer anderen Frau teilen, aber vielleicht mit einem anderen Mann. Nein, was denkt sie da?! Sie hat zu viel getrunken. Doch der Gedanke scheint sich in Felix’ Kopf festzusetzen. Er beginnt, sich mit einem James-Stewart-Double zu ihrer Rechten zu unterhalten. Panik ergreift sie. Sie hat es nicht so gemeint. Sie will nur mit Felix schlafen. Maria gelingt es, Felix von dem Amerikaner fort auf die Tanzfläche zu lotsen.
»Du siehst besorgt aus«, sagt er schelmisch grinsend.
»Worüber hast du mit dem Mann gesprochen?«, fragt sie.
»Er heißt Richard, und er ist ein sehr interessanter junger Mann. Er arbeitet in der Botschaft. Ich habe ihn auf ein paar Drinks in unser Hotel eingeladen.«
»Felix!«
»Liebes, dieses Spiel war deine Idee.«
»Aber jetzt will ich nicht mehr«, sagt sie den Tränen nahe.
Er küsst sie auf die Lippen – nicht aufreizend, sondern voller Zärtlichkeit. »Okay, Liebes«, sagt er. »Mach dir keine Sorgen. Ich ziehe meine Einladung zurück. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob ich das überhaupt ertragen hätte.«
Später im Hotel filmt er sie wieder.
»Denk an mich«, lockt Felix sie. »Und denk an Richard.«
Ihre Fingerspitzen sind weich und feucht, und sie fühlen sich fast an wie Felix’ Zunge. Maria kann sich vorstellen, dass es Morgen ist und er sie im Bett liebkost. Sie verstärkt den Druck und lässt ihre Finger kreisen. Reflexartig klappen ihre Beine auseinander, und sie bietet sich ganz dar. Sie hört, wie die Kamera anspringt. Maria streichelt sich weiter, kann nicht mehr denken und wird nur noch von ihrem Trieb beherrscht. Jetzt öffnet sie die Augen, sieht aber nicht nur Felix und die Kamera. Maria stellt sich vor, dass Richard, der Amerikaner, auf einem Stuhl sitzt und sie mit großen Augen ansieht. Sie befeuchtet ihre Lippen, um ihm zu zeigen, was sie mit ihm tun würde, wenn sie könnte, und streichelt sich weiter. Ihr Blick gleitet über Richards Gesicht. Sie stellt sich vor, wie die Bartstoppeln am Kinn des Amerikaners über ihre weiche Haut streichen, während er sie leckt. Ihr Blick wandert zu seiner Brust, wo sein Hemd den muskulösen Körper umschmeichelt, und weiter zu seinem Schoß. Sie sieht, dass er hart ist, sein Schwanz sehnt sich danach, von seiner Hose befreit zu werden. Maria seufzt, legt den Kopf zurück gegen das Bettgestell und schließt erneut die Augen. Sie ist über alle Maßen erregt, aber sie will nicht allein zum Höhepunkt kommen.
»Oh«, stöhnt sie und spreizt die Beine noch weiter.
Felix kann sich nicht länger beherrschen. Als er auf das Bett steigt, schaukelt die Matratze, dann ist er sofort über ihr. Maria öffnet die Augen und sieht ihn an. Ihr Geliebter ist zurückgekehrt. In ihrer stärksten Fantasie ist sie hier mit Felix und Richard. Maria und zwei Männer, die sie vergöttern. Sie fragt sich, ob sie diese Fantasie eines Tages leben werden. Felix öffnet seine Hose. Maria hört
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