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Verborgene Lust

Verborgene Lust

Titel: Verborgene Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evie Blake
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sehen. »Ich kann es nicht fassen, dass du hier bist!«
    »Es war eine spontane Entscheidung. Ich wollte wirklich gern die Ausstellung sehen«, antwortet Leonardo lächelnd.
    »Wie schön, dich zu sehen«, begrüßt Thomas seinen alten Freund und schlägt ihm auf den Rücken. »Wie geht’s dir?«
    »Gut. In meinem Leben verändert sich gerade einiges, aber ich glaube, das ist etwas Positives.«
    »Leonardo, darf ich dir Anita vorstellen?«, sagt Thomas.
    Valentina beobachtet, wie Leonardo auf Anita reagiert. Er schüttelt ihr höflich die Hand und lässt sich nichts anmerken. Was denkt er über ihre Rivalin? Findet er sie so sexy wie Valentina?
    »Nett, dich kennenzulernen, Leonardo«, meint Anita.
    Mit Leonardo an ihrer Seite fühlt Valentina sich besser. Er ist ihr ein anderer Freund als Antonella. Irgendwie fühlt sie sich bei ihm sicher und hat mehr Vertrauen zu ihm. Er macht ihr bewusst, wie viel Kraft in ihr steckt und weshalb sie nach London gekommen ist: um ihre erotische Kunst zu präsentieren.
    Die Gruppe teilt sich erneut, um verschiedene Bereiche der Ausstellung zu besichtigen. Antonella und Mikhail sehen sich Anitas Installationan . Dann kommt Kirsti Shaw und entführt Anita, um ihr einen Käufer vorzustellen. Nun sind nur noch Thomas, Leonardo und Valentina übrig. Einen Augenblick herrscht unbehagliche Stille.
    »Wo hängen deine Bilder, Valentina?«, fragt Leonardo schließlich.
    »Dort drüben.« Sie deutet auf die andere Seite der Galerie.
    »Ich sehe sie mir mal an. Bis gleich.« Taktvoll verschwindet Leonardo in der Menge. Endlich ist Valentina mit Thomas allein.
    »Willst du noch ein Glas Champagner?«, fragt Thomas.
    »Nein.« Valentina schüttelt den Kopf und ist plötzlich besorgt, dass Francesco auftauchen und ausplaudern könnte, was sie seit ihrer Ankunft in London getrieben hat. Warum steht sie sich ständig selbst im Weg? Sie hat doch gar keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben. Schließlich ist Thomas unübersehbar mit Anita zusammen.
    »Thomas«, flüstert sie, ihr leeres Champagnerglas umklammernd. »Ich habe über das nachgedacht, was du gesagt hast.«
    Er wirkt unruhig. »Ich glaube nicht, dass wir hier darüber reden sollten«, sagt er.
    »Aber ich fürchte, dass ich dich nach heute Abend nicht noch einmal sehe«, erwidert sie.
    »Natürlich wirst du mich wiedersehen.«
    Einen Moment ist sie unfähig, etwas zu erwidern. Sie braucht ihre ganze Selbstbeherrschung, um Thomas nicht zu berühren. Er steht so dicht bei ihr. Sie riecht sein Bulgari und seinen einzigartigen männlichen Moschusgeruch – ein Geruch, bei dem sie dahinschmilzt und sich in seine Arme werfen möchte. Sie betrachtet den blonden Flaum auf seinen Unterarmen. Das strahlend weiße Hemd hat er bis zu den Ellenbogen aufgekrempelt, und sie sehnt sich danach, über diese Arme zu streichen. Sie möchte seine Wange streicheln, einen Finger auf seine Lippen legen und ihn in seinen Mund schieben. Sie möchte seine Zunge an ihrer Fingerspitze spüren, wie er die Zähne zusammenbeißt, wie aus seinen Augen nur Verlangen nach ihr spricht. Sie denkt daran, wie er sich in ihr anfühlte, wie erfüllt sie von ihm war und wie sie ihn begehrt hat, wenn er nicht in ihr war. Sie will ihn jetzt. Sie wünschte, sie könnte irgendwo in der Galerie einen kleinen Schrank finden und ihn besinnungslos vögeln. Sie ist sicher, dass sie ihn zurückgewinnen kann, wenn er wieder weiß, wie es sich in ihr anfühlt. Sobald er sich daran erinnert, wie sehr er sie geliebt hat.
    »Ich werde dich wirklich noch einmal sehen?«, fragt sie. Sie kann nicht glauben, dass sie so bedürftig klingt, so unsicher.
    Thomas legt seine Hand auf ihren Arm, und fast hätte sie vor Schreck das leere Champagnerglas fallen lassen.
    »Denk daran, ich habe dir gesagt, dass du mir vertrauen sollst.«
    Sie nickt. »Ich glaube, das tue ich. Ich meine, das tue ich.«
    »Die Dinge sind momentan etwas kompliziert«, erklärt Thomas.
    »Mit Anita?«
    Er nickt. »Ich habe dir neulich gesagt, dass ich dich liebe. Ich muss nur wissen, dass du mich auch liebst und mir vertraust. Es ist ganz einfach, Valentina.«
    »Aber ich verstehe nicht, warum du dich nicht einfach von ihr trennen kannst.« Valentinas Stimme bricht. »Es ist nicht fair, ihr etwas vorzumachen.«
    »Ich kann dir das jetzt nicht erklären.« Plötzlich hört Thomas auf zu sprechen. Er blickt über ihren Kopf hinweg, seine Augen verengen sich. »Das glaube ich nicht«, zischt er.
    »Valentina fährt herum und

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