Verborgene Lust
sie liebt. »Ich liebe dich, Felix. Du bist der Mann meiner Träume.«
»Oh, vielleicht deiner Albträume«, flüstert er, und seine Worte lassen sie erzittern.
»Sag so etwas nicht«, bittet sie.
»Aber, Maria, ich mache mir Sorgen, dass ich deine Makellosigkeit beflecke. Ich bin nicht gut genug für dich.«
»Sag so etwas nicht.« Sie schiebt seine düsteren Worte beiseite und wechselt das Thema. »Was willst du für ein Spiel mit mir spielen?«
»Würdest du etwas Mutiges für mich tun, Maria? Gehst du heute Abend mit mir aus, ohne ein Höschen zu tragen?«
Sie windet sich von seinem Schoß, dreht sich um und sieht ihn an. Sie erwartet, dass er lacht, aber Felix sieht sie todernst und mit herausforderndem Blick an.
»Du willst, dass ich nichts unter meinem Kleid trage?«, fragt sie ungläubig.
Er nickt. »Nur deine Strümpfe, den BH und das.« Er holt etwas aus seiner Hosentasche, das wie ein Schmuckstück aussieht. Es ist ein sehr schmales Samtband mit Verschlüssen an beiden Enden. Sie sehen aus wie die an ihrem Strumpfhalter. An dem Samtband ist eine kleine goldene Kugel von der Größe einer Murmel befestigt.
»Was ist das?«, fragt sie.
»Ich zeige es dir.« Er grinst wie ein kleiner Junge.
Er lässt sie aufstehen, kniet sich selbst auf den Boden und küsst ihre Scham. »Ach, wie köstlich du duftest, Liebling«, sagt er. Dann nimmt er das Samtband, führt es durch ihren Schritt, sodass Maria die kühle goldene Kugel an ihrer Haut spürt. Felix befestigt einen Verschluss auf der Rückseite ihres Strumpfhalters, den anderen an der Vorderseite.
Maria versteht nicht, was der Sinn dieses Gegenstands ist. Die goldene Kugel hängt auf ihrem Po. Es fühlt sich albern an.
»Ich verstehe nicht …«
»Ich bin noch nicht fertig«, unterbricht Felix sie, greift zwischen ihre Beine und führt die Kugel an dem Samtband entlang. Seine Finger und die Kugel berühren ihre intimste Stelle, und Maria zuckt unwillkürlich zusammen. Felix bewegt die Perle weiter, sodass sie sich nun vorn befindet, an einer Stelle, die sie erst diese Woche durch Felix entdeckt hat und die sich seither ständig nach seiner Aufmerksamkeit sehnt. Sie spürt, wie er sie streichelt und öffnet. Ihre Knie werden weich. Jetzt fühlt sie, wie er die kleine goldene Kugel in ihrem warmen weichen Fleisch positioniert. Er rückt von ihr ab und scheint zufrieden mit seiner Arbeit.
»Jetzt kann ich mir vorstellen, dass ich es wäre, der dich den ganzen Abend berührt und scharf macht.«
Maria bewegt sich und spürt, wie die Kugel über ihre Haut rollt. Das Gefühl ist eine köstliche Mischung aus Lust und Belästigung. »Ich glaube, du solltest das wieder abnehmen«, flüstert sie. »Das ist zu viel.«
Er wirkt amüsiert. »Bist du erregt, Maria?«
Sie nickt.
Er küsst sie auf die Lippen. »Bist du mutig genug auszuprobieren, wie weit du gehen kannst?«
»Ich weiß nicht«, sagt sie unsicher.
»Du kannst es jederzeit abnehmen.« Er zögert. »Du kannst es jetzt abnehmen. Es ist für dich, Maria. Es soll dich erregen.«
Sie weiß nicht, was sie sagen soll. Einerseits hat sie Angst, was mit ihrem Körper geschieht, wenn sie hinausgehen. Dass sie sich nicht unter Kontrolle hat. Andererseits findet sie es aufregend. Was geschieht, wenn sie ihren Körper gehen lässt? Sie erinnert sich an das, was Lempert über den Tanz gesagt hat. Er hatte von der Herausforderung gesprochen, das richtige Maß zwischen Anspannung und Entspannung zu finden, und Parallelen zum Leben gezogen. Ist das der Sinn von Felix’ Spiel? Sie ist eine geübte Tänzerin. Sie sollte in der Lage sein, mit dem Druck einer kleinen goldenen Kugel umzugehen, die gegen ihre Scham drückt, während sie durch das Zimmer geht. Doch in ihr lauert eine Maria, die nach Befreiung schreit.
»In Ordnung«, flüstert sie zu ihrer eigenen Überraschung. »Ich versuche es.«
Felix streicht sanft über ihr Gesicht und küsst sie erneut auf die Lippen.
»Ich finde das sehr erotisch, Liebes. Die Vorstellung, dass du nackt bist, ich dich in Gesellschaft aber nicht berühren kann. Und dass du erregt bist und dich verzweifelt nach Erlösung sehnst.«
Maria sitzt auf einem Stuhl vor dem Spiegel und betrachtet ihre leicht geöffneten roten Lippen, die vor Lust dunklen Augen und ihren sinnlichen Körper in dem roten Kleid. Felix steht hinter ihr. Ihr Ritter. Eine große dunkle Gestalt mit funkelnden Augen, allerdings trägt er nicht seine glänzende Rüstung. Maria spürt sein geheimes Ich und
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