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Verborgene Sehnsucht

Verborgene Sehnsucht

Titel: Verborgene Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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stieß ihm den Ellbogen in die Rippen. »Mann, Wick … entspann dich.«
    »Halt’s Maul«, sagte Wick und verfiel wieder in seinen Zweiwort-Habitus.
    Venom sah seinen Freund finster an, rieb sich den Brustkorb und brummte: »Okay. Ich bin dabei. Aber wenn du doch noch auf Option zwei umschwenken willst, bin ich jederzeit bereit, Bas.«
    »Ich behalt’s im Hinterkopf, Kumpel.«
    »Also … Rikar.« Venom ließ die Schultern kreisen und streckte sich. Rikars Alarmsystem schaltete sich ein. Er kannte diesen Tonfall, und ihm folgte nie etwas Gutes. »Ich habe eine Lösung für dich.«
    »Oh, Himmel.« Während die anderen lachten, sah Rikar seinen Freund misstrauisch an. »Wusste nicht, dass ich eine brauche.«
    Venom verdrehte die Augen. »Du hast jede Menge Probleme, Kamerad.«
    Rikar hob eine Braue.
    »Früher oder später musst du den Tatsachen ins Auge sehen. Du kannst sie nicht für immer hier einsperren.«
    Sie. Übersetzung? Angela. Verdammter Mistkerl. Venom steckte die Nase in Angelegenheiten, die ihn nichts angingen. Niemand mischte sich lieber ein als Venom, und die Tatsache, dass der Krieger über Angela nachdachte – egal, aus welchem Grund –, weckte in Rikar den Wunsch, ihm eine reinzuhauen.
    »Angela ist mein Problem. Nicht deines«, sagte er, und der tödliche Unterton ließ seine Stimme ruhig klingen. Der Kerl sollte sich echt zusammenreißen … sofort. Bevor Rikar dem Bedürfnis nachgab, ihm eine Gesichts- OP zu verpassen.
    »Das weiß ich«, sagte Venom. »Aber Lothair kann sie anhand ihrer Energie aufspüren. Warum setzen wir das – und sie – nicht zu unserem Vorteil ein?«
    »Auf gar keinen Fall.« Rikar ballte die Hände zu Fäusten, bereit die Aussage handfest zu untermauern. »Kommt nicht in Frage.«
    »Komm schon, Mann. Sie könnte …«
    »Lass es, Ven.« Bastian stieß sich vom Küchenschrank ab, bereit einzugreifen, falls die Sache kritisch wurde. Keine schlechte Idee, wenn man bedachte, dass Rikar den Code bereits eingegeben hatte und drauf und dran war, die Atombombe zu zünden. »Das ist keine gute Idee.«
    »Warum nicht? Es ist ein klasse Plan, Bas. Sie ist Polizistin, um Himmels willen … darauf trainiert, den Bösen in den Arsch zu treten. Sie als Köder einzusetzen, um den Bastard ins Freie zu locken, ergibt einfach Sinn.« Venom beugte sich vor und stützte sich mit den Ellbogen auf der Theke ab. Mit ernsten rubinroten Augen sagte er: »Rikar, Mann, das wird funktionieren. Wir beschützen sie, während du das Arschloch k.o. schlägst. Angela kann mit der Sache abschließen. Wo ist das Problem?«
    »Oh, mein Gott.« Leise wie ein Flüstern erklang die Stimme aus dem Durchgang hinter ihm.
    Rikar senkte den Kopf. Angela. Sie hatte sich in den verdammten Flip-Flops angeschlichen. Wie unaufmerksam konnte man eigentlich sein? Aber Venom und sein bescheuerter Plan hatten ihn vollkommen abgelenkt. Jetzt war er gezwungen, sich mit den Konsequenzen und mit Angelas Angst auseinanderzusetzen.
    Er drehte sich auf dem Stuhl herum, um sie anzusehen und … gottverdammt, ihr Gesichtsausdruck brach ihm das Herz. Panik – blanke, elende Panik – stand in ihren großen, haselnussbraunen Augen. Der Atem stockte ihm in der Kehle, und Schmerz schoss ihm durch die Brust, als er aufstand. Er konnte sie nicht alleine dort stehen lassen, kurz davor wegzulaufen, während die Angst sie im Griff hatte. Okay, technisch gesehen war sie nicht alleine. Mac stand gleich hinter ihr, der Sturm in seinen Augen tobte so heftig, dass sich ihre Farbe veränderte und aus Aquamarin ein aufgewühltes Blaugrau wurde.
    »Heilige Scheiße.« Seine schlechte Laune richtete sich auf Rikar. »Stimmt das? Kann er sie aufspüren?«
    Rikar antwortete nicht. Ihm lag mehr daran, Angela zu erreichen, als Macs Frage zu beantworten. Er blieb vor ihr stehen und legte seine Hand in die ihre. Ein Zittern lief aus ihrem Körper in den seinen. Er verschränkte ihre Finger, hoffte, dass seine Berührung, die Nähe seines Körpers, die Sicherheit in seinem Blick, sie beruhigten. Ihr halfen zu erkennen, dass er niemals zulassen würde, dass irgendjemand – oder irgendetwas – sie verletzte.
    Nie wieder. Nicht, solange er lebte.
    »Angela«, murmelte er und trat noch näher an sie heran. Er sehnte sich so sehr danach, sie in die Arme zu schließen, dass seine Handflächen kribbelten.
    Aber eine Umarmung zu erzwingen, würde nicht helfen. Nicht bei Angela. Sie war stark wie eine Kriegerin, fähig, ihre eigenen Schlachten zu schlagen

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