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Verborgene Sehnsucht

Verborgene Sehnsucht

Titel: Verborgene Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Wir wollen eine weltweite systematische Epidemie. Eine unheilbare.«
    »Tödlich und mit dem besonderen Kick.«
    »Genau.« Ivars Mundwinkel hoben sich.
    Lothair erwiderte das Grinsen, dann wandte er seine Aufmerksamkeit den Menschen zu, die in der Kammer eingeschlossen waren. Einige husteten. Einer hing bewusstlos auf einem Sessel Marke La-Z-Boy. Zwei spielten X-Box, irgendeine Version von Halo. Er liebte dieses Spiel. Würde wahrscheinlich selbst noch ein paar Stunden damit verbringen, bevor er für den Tag ins Bett fiel. Aber zuerst musste er etwas essen. Er hatte einen Bärenhunger.
    Er schnappte sich einen Apfel aus dem Obstkorb und biss in das saftige, köstliche Rot. Als der süße Saft auf seine Zunge traf, warf er seinem Freund einen Seitenblick zu. Himmel, auch wenn seine Verletzungen mittlerweile halb verheilt waren, sah sein Freund nicht gut aus. Er nahm noch einen Bissen und nuschelte mit vollem Mund: »Wir haben zwei hochenergetische Frauen da, Ivar. Du solltest dich nähren.«
    Sein Freund nickte. »Du kommst mit.«
    Zweifellos. Auf keinen Fall würde er Ivar alleine gehen lassen. Sein Kommandant tötete die Mädchen viel zu gern. Würde eine der Studentinnen bis auf den letzten Tropfen aussaugen, wenn Lothair nicht dabei war. Er spürte, wie seine Eier sich zusammenzogen, als er hinter dem Reißverschluss hart wurde. Ein bisschen Action konnte er jetzt gut gebrauchen. Vor allem nach dieser Nacht.
    Er deutete mit dem Kopf auf die Tür. »Lass uns gehen.«
    »Erzähl mir erst von unserem anderen Projekt.« Ivar wandte sich von den Computern ab und setzte sich auf die Tischkante.
    Ach, verdammt. Jetzt war er dran. Konnte Beichte nicht länger aufschieben.
    Wirklich nicht das, was er gerade brauchte. Er hatte gehofft, Ivar zuerst mit einer Portion Energie friedlich stimmen zu können. Aber das Glück war ihm nicht hold. Der Kerl war einfach zu schlau. Hatte den Grad seiner miesen Laune bemerkt und den richtigen Schluss gezogen. Den mit der Aufschrift Totalausfall.
    Lothair seufzte. »Wir sind heute Nacht auf ein paar Probleme gestoßen.«
    »Mist.«
    Das konnte er laut sagen. Noch eine hochenergetische Frau zu verlieren, bedeutete nichts Gutes. Nicht für ihn. Nicht für das Nachwuchsprojekt, das Ivar eigentlich am liebsten vorgestern schon hätte anlaufen lassen.
    Das Fortpflanzungsprogramm war nur für einen einzigen Zweck entworfen worden, und dementsprechend einfach war es auch. Zumindest im Prinzip. Die Drachenkrieger konnten keinen weiblichen Nachwuchs zeugen. Warum? Es hatte irgendetwas mit einer rachsüchtigen Göttin und einem Fluch zu tun, aber … egal. Lothair glaubte nicht an alte Ammenmärchen. Solange Ivar herausfand, wie man ihre DNA manipulierte und das Genom so umformen konnte, dass ein Drachenkrieger ein Mädchen zeugen konnte, war alles in Ordnung. Er würde so viele Frauen einfangen, wie sein Kommandant wollte. Und wenn der Meridian sich ausrichtete, so viele schwängern wie nötig.
    Mit Freude. Für das Ergebnis. Für eine eigene Tochter.
    Eine drachenstämmige Frau, mit der Fähigkeit, Männer ihrer eigenen Art zu nähren. Hmm, was für eine Vorstellung. Wirklich erstrebenswert, vor allem, wenn es ihre Abhängigkeit von den Menschen ein für alle Male beendete.
    Damit das Projekt jedoch Erfolg haben konnte, brauchten sie für den Anfang sechs Frauen: alle gesund, mit hohem Energiepotential und im besten fortpflanzungsfähigen Alter. Minderjährige von der Bewerbung ausgeschlossen. Was bedeutete, er musste sechs Kandidatinnen in den Zwanzigern finden, mitnehmen und einsperren.
    Keine leichte Aufgabe.
    Hochenergetische Frauen waren eine absolute Seltenheit. Schlau, beharrlich und mit großem Talent in den Bereichen, die sie für sich wählten, war ganz und gar nichts gewöhnlich an ihnen. Was bedeutete, dass er das Hauptquartier quasi jeden Abend in hoffnungsloser Mission verließ. Der Titelsong von Mission Impossible klimperte ihm durch den Kopf. Tom Cruise konnte abdanken. In dieser komplizierten Sache war ganz klar er der Hauptdarsteller.
    Ivars finsterer Blick traf ihn durch die dunklen Brillengläser. »Was ist passiert?«
    Scheiße. Zeit für die Wahrheit. Lothair wünschte sich plötzlich, er hätte die Möglichkeit, Pflicht zu wählen. Aber so … war es eben Wahrheit. »Wir haben heute Nacht die dritte verloren.«
    »Die Polizistin?«
    »Sie ist über mich hergefallen, bevor ich sie einsperren konnte«, sagte er und legte den Kopf schief, um seine Wange zu zeigen. »Ist durch

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