Verborgene Tränen (Windham-Reihe) (German Edition)
einem animalischen Laut der Begierde hob er sie hoch, verschloss den Protest auf ihren Lippen mit einem tiefen Kuss und trug sie zum Becken. Voll bekleidet stieg er mit ihr in das duftende Wasser und schob sich über sie. Gefangen im seidigen Nass, zwischen Becken und seinem Körper, gab es für sie kein entrinnen. Sie schmeckte süßer als Honig und benebelte seine Sinne mehr als der stärkste Wein, sodass er selbst zu bersten drohte, als er seine Finger liebkosend in dem Dreieck seidigen Haares zwischen ihren Schenkeln vergrub.
Als das heiße Wasser Amelies Körper umspülte, klammerte sie sich an die kräftigen Schultern ihres Mannes, nicht länger in der Lage, sich ihm zu widersetzen. Zu verlockend waren diese neu erwachten Gefühle. Seine Zunge plünderte ihren Mund, und der Stoff seines Hemdes reizte ihre Brustwarzen, sodass köstliche Blitze durch ihren Körper zuckten. Er entfachte ein Feuer, welches in ihrer Mitte alles zum Schmelzen brachte und ihr Blut in einen glühenden Lavastrom verwandelte. Erschrocken über die Lust, die er in ihr erweckte, wölbte sie sich seinen Fingern entgegen, als er das Heiligtum ihrer Weiblichkeit berührte. Sie schnappte nach Luft, und ihr heiseres Keuchen hallte laut durch die neblige Stille.
Dean trank ihre Seufzer und verlor sich in ihrer wachsenden Erregung. Sein harter Schaft verlangte schmerzhaft danach, sich in ihre seidige Hitze zu versenken, sie bis in die Tiefe auszufüllen und ihren weichen, zuckenden Körper um sich zu fühlen. Ihre leidenschaftliche Reaktion auf seine Berührungen steigerte sein Verlangen, aber er wollte sie quälen, sie immer weiter reizen, bis sie seinen Namen rief und ihn anflehte, sie zu nehmen – sie endlich zu seiner Frau zu machen.
Er strich über ihre kleine harte Knospe, öffnete ihre Blütenblätter und glitt langsam in ihre Tiefe, ehe er, selbst um Atem ringend, seine Finger zurückzog. Amelie wimmerte, und Dean wusste, wie sehr sie die Erlösung herbeisehnte. Ihm selbst ging es nicht anders. Sie rieb ihr Becken rhythmisch an seinem Schenkel und hob ihm ihre Brüste entgegen. Er küsste ihre rosige Spitzen, saugte sie in seinen Mund und umkreiste sie mit seiner Zunge. Ihr keuchen trieb ihn immer weiter. Zart grub er seine Zähne in ihr Fleisch und jubilierte, als sie ihre Fingernägel in seinen Rücken grub.
Mit letzter Selbstbeherrschung ließ er sie los. Er sah hinab auf den vor ihm im milchigen Wasser treibenden Körper, auf die aufgerichteten rosigen Spitzen ihrer kecken Brüste, die gespreizten Schenkel, wundgeküssten Lippen und ihre weit geöffneten Augen, in denen er Verwirrung entdecken konnte.
Schnell trat er noch weiter zurück. Er wusste, die nächste Berührung würde sie zum Gipfel führen. Schon ein weiterer Kuss würde die Welle der Lust über ihr brechen lassen. Aber dies würde sie von ihm nicht bekommen.
„Diese Anzahlung genügt für heute. Aber irgendwann, Mylady, werde ich den ganzen Preis fordern.“
Damit stieg er aus dem Wasser, verschwand ohne einen weiteren Blick im weißen Dunst und wünschte sich nichts sehnlicher, als umzukehren und zu beenden, was er angefangen hatte.
Kapitel 9
Zwei Tage später
S türmisch wie zwei junge Mädchen fielen sich Fiona und Amelie in die Arme. Sie redeten wild durcheinander, als sie dem überraschten Peter Fionas Hut und Mantel in die Hand drückten und sich sogleich ins Morgenzimmer zurückzogen.
„Meine Liebe! Es ist so schön, dich zu sehen! Wie geht es dir? Lass dich ansehen – er misshandelt dich doch hoffentlich nicht, oder?“, rief Fiona aufgeregt und schob Amelie eine Armlänge von sich, um sie von Kopf bis Fuß zu mustern. „Das würde dein Vater sicher nicht zulassen!“
Amelie schüttelte entschieden den Kopf.
„Aber nein! Mir geht es gut. Es ist nur …“
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr mich das erleichtert. Als ich deinen Brief bekam, war ich in großer Sorge. Zwischen den Zeilen sprang mich dein Unglück geradezu an“, erklärte Fiona und fasste sich an die Kehle.
Amelie musste sich ein Lächeln verkneifen.
„Zwischen den Zeilen? Sei nicht albern, ich habe geschrieben, wie sehr wir uns geirrt hatten, und dass ich in einer Ehe mit Ansley nicht unglücklicher hätte sein können als in dieser! Aber danke, dass du sensibel genug bist, diese offensichtliche Schilderung richtig zu deuten.“
Fiona riss die Augen auf, ehe sich beide lachend in die Arme fielen.
„Nun gut …“, sagte Fiona schließlich,
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