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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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ein bisschen, dass Noles sie heute noch im Hotel besuchen wollte, aber Priest schreckte ihn aus seinen Überlegungen. „Da der Haftprüfungstermin für morgen Nachmittag festgesetzt ist, können Ms. Stevens und Manuel morgen Vormittag noch einige Besorgungen machen, was meinst du, Nick?“ Nick wiegte mit dem Kopf, sein Blick war nachdenklich. Trotzdem fuhr Priest unbeirrt fort,
    „Matt, du und Nick nehmt euch bitte für morgen nichts vor. Ihr werdet Ms.
    Stevens und Manuel morgen früh im Hotel abholen und mit Ihnen einkaufen gehen.
    Ich bin sicher, der San Marino Center dürfte sich gut für einen einigermaßen sicheren Einkaufsbummel eignen.“ Er wandte sich Tammy zu und lächelte sie an.
    „Ich weiß wohl, was wir Ihnen alles zumuten, deswegen sollten sie sich wenigstens mit dem Nötigsten für die nächsten paar Tage eindecken können.“ Dann griff er in eine seiner Schreibtischschubladen, zog eine Kreditkarte heraus und reichte sie Tammy. „Besorgen Sie sich die nötigen Kleidungsstücke und was Sie sonst noch brauchen. Matt und Nick werden Sie begleiten und auf Sie aufpassen!“
    Matt verkrampfte sich innerlich. Oh nein, nicht auch dass noch. Bisher hatte sie ihn nicht mal mehr angesehen, seid sie sich vorhin wieder begegnet waren und er sollte einen Nachmittag zwischen Wäsche und Dessous mit ihr verbringen? NO WAY!!
    Außerdem hasste er fast nichts mehr, als einkaufen zu gehen und ein Blick auf Nick bestätigte, dass es seinem Freund genauso ging. „Geht klar“, hörte er Nick jedoch sagen. Hatte der jetzt völlig seinen Verstand verloren? Okay, dachte Matt ergeben, dann halt einkaufen.
    Nick schlug sich in Gedanken bereits mit einem ganz anderen Problem herum. Seit der Scheidung von seiner Frau Patty hatte er alle zwei Wochen das Besuchsrecht für seine sieben Jahre alte Tochter Sarah. Er würde Patty beibringen müssen, dass er sich die nächsten paar Wochen nicht um Sarah kümmern konnte und er war ziemlich sicher, das das hart werden würde. Hart, es Patty zu erklären aber noch viel schwerer, auf sein Mädchen zu verzichten, was allerdings in dieser Situation anders nicht möglich war. Seufzend stellte er sich das Gespräch mit Patty vor und wusste jetzt schon, dass Spießrutenlaufen ein Kinderspiel dagegen sein würde. Bevor er Patty anrief, wollte er jedoch noch Matt ausquetschen, der ihm sicher einiges zu Tammy Stevens zu berichten hatte. Das es zwischen ihnen eine gemeinsame Geschichte gab, musste jeder Volltrottel mitbekommen haben, der er nun mal nicht war. Grimmig dachte Nick daran, dass Frauen immer nur Ärger bedeuteten, selbst dann, wenn man dachte, man sei längst schon über sie hinweg.
    Oder gerade dann? „Wes, du fährst Ms. Stevens und Manuel zurück zum CESAR.“
    Priests Ton duldete keine Widerrede. „Aber gerne“, strahlte Wesley und wandte sich an Tammy. „Wir können sofort aufbrechen, wenn Sie startklar sind.“ Er zog sie mit Blicken förmlich aus und seine Stimme wurde samtweich, als er sie in ein Gespräch verwickelte. „Ich freue mich schon sehr darauf, auch die anderen Kinder kennen zu lernen. Es muss sicher schwer sein, fünf Kinder zu versorgen“, säuselte er. „Nein, überhaupt nicht“, widersprach Tammy lächelnd. „Man muss sie einfach nur lieben.“ Sie blicke bei diesen Worten zu Manuel und strich ihm dann mit der Hand über die Wange. Eine sanfte Röte überzog Manuels Wangen, er war sichtlich verlegen. Dann wandte sich der Junge zur Türe und ging grußlos hinaus.
    „Auf Wiedersehen.“ Tammy hob zum Abschied die Hand zum Gruß und ging Manuel dann hinterher, dicht gefolgt von Wes. Der grinste triumphierend vor sich hin und Matt kochte. Dieser Mistkerl fuhr mit seiner Tammy zum Hotel, im Wagen dicht neben ihrem Körper und unterhielt sich mit ihr über Gott weiß was. Scheiße. Er sollte Tammy und Manuel ins Hotel fahren und nicht dieser Vollidiot Wes.
    Frustriert stöhnte er auf. Heute lief aber auch gar nichts wirklich rund.
    Nächste Scheiße – im Hotel wartete sicher schon der andere Knallkörper Tim auf sie. Es war zum Davonlaufen. „Dann bis morgen.“ Matt hob ebenfalls zum allgemeinen Gruß die Hand und trabte mit großen Schritten davon. Tammy und Wes gingen ein paar Meter vor ihm Seite an Seite. Verdammt noch mal, am liebsten hätte er sie in seine Arme gerissen, weg von Wes und weg aus der Reichweite dieses anderen Kerls, den er so schlecht einschätzen konnte. Wieso zum Teufel hatte er vorhin nur so getan, als kenne er Tammy nicht.

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