Verboten Sinnlich!
auf Noles, der seinerseits Tammy unverwandt anstarrte.
Der Kerl war zwar etwas größer als Matt, aber wesentlich schlechter in Form als er selbst, was er mit grimmiger Befriedigung feststellte. Wie alt war dieser Typ überhaupt? Seine bereits ergrauten Haare waren kurz und akkurat geschnitten und mit seiner Hornbrille wirkte er eher bieder. Matt schätzte ihn auf Anfang oder Mitte Fünfzig. Wie konnte sich Tammy ernsthaft für diesen Kerl interessieren?
Viel zu alt für sie. Bei dem Gedanken musste Matt grinsen und er hoffte stark, dass Tammy das genauso sah. „Manuel“, begann Nick vorsichtig, „Ms. Stevens hat uns erklärt, dass es eventuell ein Problem mit der Zeugenaussage gäbe, sollten wir nicht die komplette Familie beschützen.“ „Nein, es gibt kein Problem, Sir“, widersprach Manuel, „Für mich ist eines klar, sollten Sie Tammy und mich in Schutzhaft nehmen und uns von unserer Familie trennen, gibt es keine Zeugenaussagen.“ Manuel blickte Nick fest in die Augen, bis dieser unmerklich nickte. Scheinbar ging es Nick ähnlich wie Matt, er bewunderte die taffe Art und das selbstbewusste und sichere Auftreten des Jungen. Priest schien das anders zu sehen, denn er brummte unwillig „So eine Scheiße“, in seinen Bart und starrte Tammy fast feindselig an. Sein nervöses Fingertrommeln auf dem Telefon zerrte an Matts Nerven. Schließlich räusperte sich Priest und erklärte dann sichtlich frustriert, „Also, es sieht so aus, als hätten wir keine andere Wahl Männer.“
Sein Blick schweifte durch den Raum und stieß auf allgemeine Zustimmung. „Meine Herren, wir sind uns sicher einig, dass wir in dieser Angelegenheit gezwungen sein werden, zu improvisieren. Wir werden nicht drum rum kommen, eine völlig andere Art des Schutzes aufzubauen. Mir ist kein Schutzhaus bekannt, dass Raum für so viele Personen bieten würde.“ „Sie müssen versuchen, Ms. Stevens, Ms.
Travall und die Kinder auf einem anderen Jugendhof unter zu bringen und zwar so schnell wie möglich“, sagte er deshalb an Noles gewandt. Noles, der immer noch nicht genau wusste, in welcher Gefahr sich Tammy und Manuel wirklich befanden, wandte ein, „Ich bin nicht sicher, wie schnell sich da was findet. Auf normalen Weg könnte es einige Monate dauern Plätze für sieben Personen zu bekommen.“
Priest schnaubte. „Hören Sie Mann, es ist lebenswichtig, dass wir in den nächsten Tagen reagieren.“ „Gut“, seufzte Noles. „Ich versuche die Angelegenheit zu beschleunigen. Ich werde mich gleich ans Telefon hängen.“ Bevor er ging, wandte sich Noles an Tammy. „Kann ich dich nachher im CESARS kurz treffen? Ich hab einiges mit dir zu besprechen, Tammy.“ Dieser verdammte Heuchler. Matt kochte innerlich und man sah es ihm sicher auch an. „Ja, klar Tim. Treffen wir uns nachher in der Hotelbar, okay?“ Tammys Antwort brachte Matts Zähne wieder zum Knirschen. Verdammter Mist. Bis diese Sache hier ausgestanden war, würde er neue Zähne brauchen. Nachdem Tim Noles das Zimmer verlassen hatte, brummte Priest, „Ich hoffe, dass Mr. Noles sich beeilt, um eine Unterkunft für die ganze Gruppe zu finden!“ Er seufzte und fuhr fort. „Diesen Aufenthaltsort dürfen nur ganz wenige Personen erfahren. Ich muss dir nicht sagen, dass es für unsere beiden hier“, und deutete auf Tammy und Manuel, „lebenswichtig ist, dass auch in deiner Firma niemand davon Wind bekommt.“ Sein Seitenblick zu Nick veranlasste diesen, aufzuschauen. Dann blickte er von Nick zu Sid. „Sid. Du wirst für die Kinder und die Frauen neue Identitäten besorgen. An Nick gewandt fuhr er fort,
„Wir werden zwar Ihre Identitäten ändern, aber sollte Puertes ihren Aufenthaltsort herausfinden, wäre es auf dem Hof zu gefährlich. Für diesen Fall werde ich ein oder auch zwei Schutzquartiere aussuchen und freihalten.“ Nick nickte zustimmend. „Super Idee. Wir können jede Hilfe gebrauchen, die wir kriegen können.“ Priest stieß hörbar die Luft aus und setzte sich dann aufrecht hin. „Sobald sich Noles bei mir gemeldet hat und wir wissen, wo es hingeht, wird sich Ms. Stark mit euch in Verbindung setzen, um das logistische Vorgehen zu besprechen. Die Geldmittel werden von mir direkt bewilligt und bei Bedarf auf euer Firmenkonto überwiesen. Noch Fragen, meine Herren?“ Matt schüttelte abwesend den Kopf, er zerbrach sich bereits darüber den Kopf, wie er Tammy und vor allem sich selbst diesen Tim von Hals schaffen könnte. Es widerstrebte ihm mehr als nur
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