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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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schlicht sprachlos. Er hob den Blick. Ihr Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt und diese intime Nähe brachte ihn völlig aus dem Konzept. Alles, was er eben vielleicht noch gewusst hätte, war wie weggefegt. Reden war noch nie seine Stärke gewesen, dass ihm diese Schwäche jetzt aber zum Verhängnis werden würde, war mehr als bitter für ihn. Er schluckte hart, als er die ersten Tränen kullern sah. Ihre zarten Wimpern lagen wie Schatten auf den Wangen und ihre Lippen… OH GOTT, diese Lippen. Sie hatte begonnen, an ihrer Unterlippe zu kauen und Matt beobachtete ihre kleinen Zähne dabei, wie sie ihre Lippe bearbeitete.
    Nervös begann er zu schlucken und seine Stimme in den Griff zu bekommen. „Wenn Priest erfährt, dass wir uns kennen, zieht er mich von dem Fall ab“, stieß er rau hervor, um Beherrschung ringend. Okay. Dann also die Schutzbehauptung.
    Obwohl, ein Fünkchen Wahrheit enthielt sie ja. Tammy betrachtete Matt eine Weile, ohne etwas zu erwidern. Dann seufzte sie leise, und wandte sich traurig ab. Nicht gut genug. Hätte mich mehr anstrengen müssen, schoss es Matt durch den Kopf. Resigniert ließ er die Schultern hängen. „Gute Nacht Matt. Wir sehen uns morgen.“ Damit ließ sie ihn sitzen und nahm nahe der Tür an einem der kleinen Zweiertische Platz. Diese Runde hatte er zweifelsfrei verloren. Verdammte Scheiße, sie hatte ja Recht. Er benahm sich wie ein Arsch, wie die berühmte Axt im Walde, er hatte es verdient, dass sie ihn so sitzen ließ. Während er noch am Überlegen war, was sein nächster Zug werden würde, kam Tim Noles in die Bar spaziert und entdeckte Tammy natürlich sofort. Er zog sie zu sich empor und umarmte sie - schon wieder! Auch dieses Mal schien Tammy das zwar nicht sonderlich zu genießen, aber sie ließ ihn gewähren. Matt erinnerte sich, wie sie sich damals an seinen Körper geschmiegt hatte und triumphierte. Nein, mein Freund, du nicht, dachte Matt und grinste. Ihre Körpersprache hatte sie verraten. Egal was sie ihm auch erzählte, diesen Mann würde Tammy niemals mit in ihr Bett nehmen, dessen war sich Matt zu einhundert Prozent sicher. Als ob Tammy erraten hätte, was Matt dachte, löste sie sich aus Tims Umarmung und blickte ihn abwartend an. „Du wolltest mich sprechen.“ Tim ergriff Tammys Handgelenke und zog sie zu seiner Brust und dann an seine Lippen. Jetzt war sie doch genervt von dem Kerl. Sie riss sich von ihm los und fauchte ihn an. „Was zum Teufel ist nur los mit dir, Tim? Wir sind nur gute Freunde, dass weißt du doch noch, oder?“
    Noles wirkte jetzt so kreuzunglücklich, dass er Matt fast ein wenig leid tat, aber eben nur fast. Wow. Was für eine Ansage. Das gefiel Matt so richtig gut. Da wurde seine Stimmung doch gleich mal viel besser. Innerlich jubelnd hätte er gerne ein Tänzchen aufgeführt, doch diese Freude wandelte sich schlagartig in schreienden Unmut, weil Tim einfach nicht aufgeben wollte. „Mir wurde gestern ganz deutlich bewusst, dass ich nicht nur mit dir befreundet sein will, Tammy.
    Ich hab mich in dich verliebt.“ Noch bevor sie ihm antworten konnte, hob er die Hand. „Nein, sag jetzt nichts, denk darüber nach und lass es dir durch den Kopf gehen, Liebes.“ Wollte der Kerl nicht kapieren oder konnte er es nicht verstehen oder sollte Matt es ihm auf die Stirn tätowieren? Gerade als er sich einmischen wollte, hörte er Tammy aufseufzen. Sie schien sich sehr unbehaglich zu fühlen mit dieser Situation. „Lass uns nach oben gehen und darüber reden. Ich meine, dass ist kein Thema für eine Hotelbar.“ Sie wandte sich zum Gehen. „Aber Tim, nur reden, hörst du?“ Ihre Miene wies ihn eindeutig in seine Schranken. Hähh?
    Matt glaubte, sich verhört zu haben. Hatte sie diesem Kerl eben wirklich angeboten, mit auf ihr Hotelzimmer zu kommen? Nach dem Statement, dass er eben abgegeben hatte? Hallo Tammy? Bist du wach? Alles klar bei dir? Sicher hatte Tammy ganz unschuldige, freundschaftliche Beweggründe, aber er hatte ihr gerade offenbart, dass er in sie verknallt war. Wie naiv war sie, verdammt noch mal?
    Matt blickte ihnen völlig perplex hinterher, als Tammy Tim am Arm schnappte und ihn aus der Bar in Richtung der Fahrstühle schleppte. Aber sie hatte die Rechnung ohne ihn gemacht. Matt würde den Teufel tun und zulassen, dass dieser gottverdammte Hund mit ihr aufs Zimmer ging. Er schnellte von seinem Barhocker hoch und bezahlte sein Bier. Dann trabte er hinterher. Mitten im Foyer drehte sich Tammy

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