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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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gerade einen Witz, über den Tammy und Celine lauthals lachten.
    Dieser Moment war so fröhlich, so … Familie und absolut genau das, was er sich insgeheim schon so lange wünschte. Oh Mann, war er gefühlsdusselig, und er musste schon wieder gegen einen Kloß im Hals ankämpfen. Es war zum verrückt werden. Sobald er in der Nähe dieser Frau war, spielten seine Gefühle total verrückt und über die wollte er momentan lieber nicht auch noch nachdenken. Das dringlichste Problem war seine brennende Neugier darauf, was sie und Noles in Tammys Zimmer veranstaltet hatten. Seine Fantasie war extrem mit ihm durchgegangen und die Szenarien, die er sich ausgemalt hatte, dienten nicht gerade dazu, seine Nerven zu beruhigen. Allerdings konnte er sie schlecht vor den Kindern zu ihrem Abenteuer befragen. Die Fahrt zum San Marino Center verlief sehr fröhlich, so dass Matt sich langsam entspannte. Tammy hatte mit Becky geredet und die beiden Frauen befanden, es sei eine super Idee für die Männer, alle Kinder kennen zu lernen. Als Tammy dann Nick gestern Abend von ihrer Idee überzeugte und er anschließend Matt informiert hatte, wollte Matt erst nicht mitspielen und war nicht gewillt, den Babysitter zu geben. Schließlich hatte er mürrisch eingewilligt. Aber hey, dies hier entwickelte sich wider Erwarten zu einem richtig schönen Ausflug. Vielleicht war dieser gemeinsame Einkaufsbummel mit allen Kindern doch keine so schlechte Idee.
    Jessie, die mit ihren 13 Jahren sehr klein und zierlich war, hatte die durchscheinende Haut einer Elfe. Ihr langes dunkelbraunes Haar ließ ihr schmales Gesicht mit den großen, braunen Augen noch schmaler wirken. Trotz ihres oft ernsten Gesichtsausdruckes wirkte sie zart und kindlich. Celine dagegen wirkte im Gegensatz zu Jessie sehr robust. Sie schien ein absoluter Wildfang zu sein und war für ihre zehn Jahre sehr groß. Sie war alles andere als elfenhaft, eher wie ein kleiner, raufwütiger Junge, lebhaft und aufgeweckt. Ihre Augen funkelten so verschmitzt, als heckte sie ständig neue Streiche aus. Wie auch ihre ältere Schwester hatte sie dunkelbraunes Haar und exakt die gleichen Augen. Celines Haare waren jedoch kurz und fransig geschnitten und sie wirkte dadurch noch frecher. Das dritte Geschwisterkind, das neujährige Nesthäkchen Jonas war ein stiller, in sich gekehrter Junge. Er war wie Celine recht groß für sein Alter aber so schlank, dass man jede einzelne Rippe unter seinem T-Shirt erkennen konnte. Alle drei lebten jetzt bereits vier Jahre bei Tammy und Becky. Das waren keine Waisenkinder mehr, nein, diese Kinder hatten definitiv eine Familie gefunden, wenn auch eine mit zwei Müttern. Sage war wie Manuel seit etwas über einem Jahr in der Familie. Der vierzehnjährige war asiatischer Abstammung und ein kleingewachsener, zierlicher Junge. Sein pechschwarzes Haar war extrem kurz geschnitten, fast geschoren. Matt fragte sich, wieso der Junge so kurze Haare trug. Sage war extrem zurückhaltend und still. Zuerst hatte Matt gedacht, Sage würde sich bei den anderen nicht wirklich wohl fühlen, aber dem war nicht so.
    Nein, Sage klebte förmlich entweder an Manuel oder an Jessie, beobachtete sie, las ihre Mimik und war so aufmerksam, dass ihm dabei fast nichts entging. Aus seiner Akte ging hervor, dass sein Vater Amerikaner und seine Mutter japanische Einwanderin war. Seine Eltern waren vor vier Jahren bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen und der Junge, der hier keine Angehörigen mehr hatte, landete wie Manuel auch im Heim. Allerdings war er mit dem Unterschied zu Manuel nie negativ aufgefallen, er galt als ruhig und zugänglich. Zugänglich?
    Matt hatte den Verdacht, dass hier die Unterlagen extrem beschönigt wurden.
    Dieser Junge war alles andere als zugänglich. Er nahm sich vor, Tammy später auf jeden Fall sowohl zu Sage als auch zu Manuel ein paar Fragen zu stellen.
    Nun saß Matt hier, mit einem Eis schleckenden Kind und wartete auf die Frau, die er schon so lange sehnsüchtig begehrte und die es zu erobern galt. Er fing an, vor sich hin zu grinsen. Ja, an diesen Zustand konnte er sich gewöhnen, auf seine Frau zu warten und dabei auf sein Kind aufzupassen. Sein Grinsen wurde noch breiter, bis er plötzlich stutzte. Woher zum Teufel, kamen diese Gedanken?
    Tammy war nicht seine Frau und trotzdem… Er grinste noch breiter und bewegte vorsichtig die Schultern, denn plötzlich hatte er das Bedürfnis, nach seiner Frau Ausschau zu halten. Als hätte er es geahnt, kam

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