Verbotene Begierde (German Edition)
gebackenen Äpfeln mit Butter und Zimt stiegen ihr in die Nase und ihre Gedärme verkrampften sich vor Hunger.
Sie ärgerte sich, dass sie ihren Kühlschrank geleert hatte und sie allenfalls eine Chinasuppe in ihrem Schrank finden würde. Ein Restaurant konnte sie jetzt auch nicht mehr aufsuchen. Der Heilige Abend endete genauso trostlos, wie er begonnen hatte.
Sie steckte den Schlüssel in die Wohnungstür und wunderte sich, dass diese unverschlossen war. Sollte sie tatsächlich nur die Tür hinter sich zugezogen und vergessen haben, abzuschließen? Ihr Mund öffnete sich vor ungläubigem Staunen, als sie den Flur betrat, der hell erleuchtet war und weil der Duft noch intensiver wurde. Sie marschierte geradewegs in die Küche und ihr erster Blick fiel auf einen breiten Rücken, der sich unter einem Weihnachtsmannkostüm verbarg. Den Hinterkopf der Person verhüllte eine rote Mütze.
»Jack!«
Er drehte sich zu ihr um. Unter den buschigen grauen Augenbrauen erkannte sie braune Augen, in denen goldene Funken blitzten, aber der Rest des Gesichts war hinter einem Bart versteckt, der kein Geheimnis seines Trägers preisgab. Sie stürzte auf ihn zu und glitt in seine ausgebreiteten Arme.
»Woher wusstest du …?«
Er lächelte und strich über ihr Haar. »Hast du Hunger?«
Vanessas betrachtete den liebevoll gedeckten Tisch, das dampfende Essen und die angezündeten Kerzen. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ihr Geist wollte die Bilder und Gefühle nicht glauben.
Jack ließ sie los, ging zur Stereoanlage und schaltete liebliche Weihnachtsmusik ein, kam in die Küche zurück, löschte das Licht und nahm ihr im flackernden Schein die Jacke ab. »Setz dich.«
Sie brauchte keine erneute Aufforderung und genoss das leckere Mahl, stärkte sich an Jacks Gesten und Berührungen und hinderte das Glück nicht daran, berauschend durch ihre Adern zu strömen.
Nach dem Festmahl räumte der Weihnachtsmann den Tisch ab, hob sie hoch und trug sie ins Wohnzimmer. Auf der Couch setzte er sie ab. Vanessa zog die Füße an und kuschelte sich in das Polster. Zwischen ihren Schenkeln kribbelte es erwartungsvoll.
Jack löschte das Licht. Nur aus der Küche fiel weiterhin der Kerzenschein in den Raum, doch er reichte nicht aus, um mehr als Schemen erkennen zu lassen. Am Rascheln der Kleidung erkannte sie, dass er sich entkleidete. Sie sah seine dunklen Umrisse näher kommen und ihr Herzschlag beschleunigte sich.
Ihr Atem ging flach.
»Komm her, Süße.« Er ergriff ihre Finger und zog sie in den Stand, dicht an sich heran. Sein Mund berührte ihr Haar, er sog hörbar die Luft ein. Seine Hände fassten ihren Pullover und schoben ihn hoch.
Wellen der Vorfreude durchfluteten Vanessa. Sie hob die Arme und ließ sich entkleiden. Mit den Fingernägeln zog er eine prickelnde Spur ihre ausgestreckten Oberarme hinunter, die Achseln entlang und seitlich zu ihrem Busen. Sie zuckte zusammen und biss sich auf die Lippen.
»Du bist schön.« Jack strich am Rand ihres BHs vorbei, über ihre hervorgereckten Brustwarzen, seine Finger glitten nach hinten, um den Verschluss zu öffnen. »Ich will dich.«
Die Worte prickelten in ihrem Kopf wie Sektperlen auf der Haut. Als der Büstenhalter auf den Boden fiel, presste sie sich an seine kaum behaarte Brust. Sie lehnte das Gesicht unterhalb seiner linken Schulter an, lauschte seinem hart pochenden Herzschlag und genoss das innige Gefühl, als er die Arme um sie schlang. Es kam ihr vor, als dauerte der Moment eine Ewigkeit – seine weiche Haut an ihrer, sein betörender Geruch nach würzigen Hölzern, die unendliche Sanftheit, mit der er ihr mit den Fingerspitzen behutsam den Rücken kraulte.
»Deine Haut ist wie Samt.«
Vanessa wollte diesen Augenblick nicht beenden, ihr Pulsschlag sollte sich mit seinem vereinen, doch als seine Hände an ihr hinabfuhren und ihren Hosenknopf öffneten, steigerte sich ihr Verlangen und sie zappelte ungeduldig, bis sie mit den Füßen aus der auf den Boden gerutschten Hose treten konnte.
»Jack …«
Er lenkte sie mit sanftem Druck auf die Couch. Sie wühlte durch sein volles Haar und versuchte, zu protestieren, als er ihre Fäuste umschlang und ihre Arme auf das Sofa zurückschob. »Nein … ich …«
»Nicht bewegen.« Er liebkoste ihren Bauch, gemächlich kamen seine Handflächen ihrem Becken näher und glitten seitlich bis zu den Oberschenkeln, bahnten sich einen Weg zu ihren Knien und umfassten diese. Er spreizte ihre Beine und ließ die Finger an den
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