Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verbotene Begierde (German Edition)

Verbotene Begierde (German Edition)

Titel: Verbotene Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Boysen
Vom Netzwerk:
Jenkins.«
    »Lauren Priest«, sagte sie. »Na ja, wenn du keine Ahnung hast, ist es wohl unsinnig. Trotzdem danke für das Angebot.«
    »Soll ich dich nach Hause fahren?«
    Wie selbstverständlich schien er anzunehmen, dass sie auf dem Heimweg war. Was, wenn sie noch ein Date gehabt hätte? Irgendwie war sie wütend und wollte schnippisch ablehnen, doch etwas hielt sie ab. Er machte nicht den Eindruck eines eingebildeten Machos.
    Lauren verschränkte die Arme vor der Brust. »Das ist wirklich nett, aber denkst du, ich steig abends zu irgendwelchen wildfremden Typen in den Wagen?« Sie war gespannt auf seine Reaktion.
    Dylan griff in die Gesäßtasche seiner Jeans und zog sein Portemonnaie heraus. Er klappte es auf, fischte seinen Ausweis hervor und streckte ihn ihr entgegen. »Ihr habt bestimmt einen Fotokopierer im Büro? Geh hinein und mach eine Kopie, damit deine Kollegen wissen, mit wem du unterwegs bist.«
    Automatisch hatte Lauren ihm die Hand entgegengestreckt und hielt nun das Dokument in den Fingern. Sie warf einen Blick darauf und verglich das Foto mit seinem Gesicht. Er war es, Dylan Jenkins.
    Ihre Gedanken rasten. Der Ausweis schien echt, der Typ nett, sie fror, sie wollte nach Hause, sie musste noch ihre Tasche packen, Vanessa erreichen … und der Abend wurde nicht jünger.
    »Okay.« Sie stellte sich demonstrativ vor sein rückwärts eingeparktes Fahrzeug, blickte auf das Nummernschild und prägte es sich ein. »Ich gebe meinen Kollegen auch das Kennzeichen … bin gleich wieder da.« Sie flitzte zurück, erklärte ihrer verwunderten Vorgesetzten ihr Anliegen und fand Begeisterung.
    »Das ist eine gute Idee, wenn man schon zu einem Fremden ins Auto steigt. Bist du sicher, dass wir dir kein Taxi rufen sollen? Es könnte trotz allem gefährlich sein.«
    »Nein, vielen Dank. Außerdem habe ich noch das hier …« Lauren griff in ihre Jackentasche und zog eine Dose Pfefferspray heraus. »Das habe ich immer griffbereit. Ich glaube, er ist okay.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr.« Die Kollegin reichte ihr den Ausweis. »Wie lange braucht ihr zu dir?«
    »Zwanzig Minuten.«
    »Gut, wenn du dich in einer halben Stunde nicht gemeldet hast, rufe ich die Polizei an, ist das okay?«
    »Klar, ich melde mich. Vielen Dank.«
    Die Kollegen hatten ein gutes Verhältnis untereinander und Lauren war froh, dass ihre Vorgesetzte sich Gedanken um ihre Sicherheit machte. Das war nicht überall so.
    Mit klopfendem Herzen lief sie auf den Parkplatz zurück. Dylan saß auf der Motorhaube seines Wagens, und als sie ankam, ging er auf die Beifahrerseite und öffnete ihr galant die Tür.
    »Wohin darf es gehen, werte Dame?« Er grinste sie verschmitzt an und sie nannte ihm die Straße.
    »Kennst du den Weg?«
    »Nein.« Dylan schaltete die Zündung ein, griff an die Mittelkonsole und drückte auf einen Knopf. Ein leises Surren erklang und aus der Armatur schälte sich, eine 180-Grad-Drehung vornehmend, ein beleuchtetes Display. Mit flinken Fingern gab er den Straßennamen auf dem Touchscreen ein und Sekunden später ertönte eine weibliche Stimme aus den Lautsprechern. »An der nächsten Kreuzung bitte links abbiegen.«
    Das Navigationssystem begleitete die wortlose Fahrt ein, zwei Minuten, dann beschloss Lauren, in die Vollen zu gehen. »Warum hockst du jeden Abend stundenlang bei uns im Restaurant?« Sie blickte ihn von der Seite aus an. Um seine Mundwinkel zuckte die Andeutung eines Lächelns.
    »Willst du eine ehrliche oder eine höfliche Antwort?«
    »Eine ehrliche.«
    »Ich wollte dich kennenlernen.«
    Lauren schnappte nach Luft und ihr Herz holperte. Sie spürte die Hitze des Errötens und war froh, dass er das im Dunkel des Wagens nicht sah. Sie war zu alt für so etwas. Panik versuchte, sich in ihr auszubreiten und sie grübelte, ob er vielleicht mit dem Defekt an ihrem Auto zu tun hatte, doch dann besann sie sich und suchte fieberhaft nach einer witzigen Entgegnung. »Und darum stopfst du dich mit Fast Food voll und ruinierst deine Figur?«
    Er lachte. Lauren war sich sicher, dass er sich seiner Erscheinung sehr bewusst war, die nicht ein Gramm Fett vorwies.
    »Ich wollte dich ansprechen, aber du warst immer so busy.«
    Das stimmte. Während ihrer Schichten gab es kaum eine Atempause und sie hätte es auch nicht gut gefunden, von ihm dort angebaggert zu werden. Sie hatte zu viele anzügliche Blicke und blöde Sprüche abzuwehren, besonders, wenn die Besucher nach der Spätvorstellung des Kinos in Scharen das Restaurant

Weitere Kostenlose Bücher