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Verbotene Begierde (German Edition)

Verbotene Begierde (German Edition)

Titel: Verbotene Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Boysen
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Hochzeitstermin von Sophie und Marc näherte sich.
    Lauren wurde von Woche zu Woche ohne Nachricht von Dylan unruhiger. Mittlerweile war sie nahe daran, zu einem Häufchen Elend zu zerfallen. Sie war blass und kaute ständig an den Fingernägeln, eine Eigenschaft, die Vanessa vergeblich versuchte, ihr abzugewöhnen. Lauren hatte neuerdings bei allen möglichen Gelegenheiten zu dicht am Wasser gebaut.
    Vanessa versuchte nach besten Kräften, die Unglückliche zu trösten. Es half ein wenig, das spürte sie, aber lange würde es nicht mehr gut gehen. Sie war froh, dass Lauren sich einigermaßen im Griff hatte, als sie sich drei Tage vor der Trauung zu Sophie auf den Weg machten.
    Als sie auf der Beauty-Farm ankamen, standen bereits zahlreiche Autos auf dem Parkplatz. Marc hatte das Hotel für zwei Wochen für private Zwecke frei gemacht. Betriebsferien lautete die offizielle Aussage, nur war das Personal nicht beurlaubt worden. Die Hochzeitsgäste durften sich verwöhnen lassen, so wie es im März geplant gewesen war.
    Vanessa hatte den Gips und die Krankengymnastik hinter sich gelassen, aber das Bein war noch blass und dünn. Sie konnte das Wohlfühlprogramm gebrauchen und freute sich darauf. Mit ihrer guten Laune schaffte sie es schließlich, auch Lauren anzustecken.
     
    *
     
    Alec hatte sich das Gehirn zermartert, um einen Plan zu entwerfen. Er bereute es nicht, nach über fünf Jahren Zugehörigkeit die Gruppe verlassen zu haben, er würde leicht eine neue berufliche Aufgabe finden, die ihn erfüllte. Seit dem Urlaub auf Mallorca hatte es in ihm gebrodelt, seine Gefühle verrücktgespielt und seine Unaufmerksamkeit, die durch die Samba tanzenden Hormone in den ungünstigsten Momenten zum Vorschein gekommen war, hatte ihn bereits einmal fast das Leben gekostet. Er hatte Stillschweigen darüber bewahrt, wollte die Kollegen nicht in Unruhe versetzen. Wie Jack hatte er versucht, sein Herz mit einem Panzer zu umhüllen, doch es war ihm nicht geglückt.
    Sein Ausflug als Falke war eine Verzweiflungstat gewesen, er hätte es nicht einen Tag länger ohne Lauren ausgehalten, ohne sie zu spüren, ihren verliebten Blick in sich versinken zu lassen, ohne sie zu lieben.
    Alec verfluchte Dylan für die Gemeinheit, dass er die Zeit, die er für die Pflege seiner Eltern gebraucht hatte, hinterlistig ausnutzte, um Laurens Herz zu erobern, aber er wollte partout einen Weg finden, seine Chance bei ihr zu bekommen. Als der Plan feststand, zögerte er nicht eine Sekunde, ihn in die Tat umzusetzen.
    Er lag in dem komfortablen Hotelbett, streckte die Beine aus und genoss den Luftzug der Klimaanlage, der kühl über seine nackte Haut strich.
    Ihm war zunächst nichts Besseres eingefallen, als es seinem Freund gleichzutun und zu versuchen, Laurens Zuneigung als normaler Mensch zu gewinnen, doch dann hatte er sie beobachtet und festgestellt, dass sie tatsächlich total verliebt in Dylan war und elendig unter seiner Abwesenheit litt. In dieser Verfassung hatte kein anderer Mann eine Chance. Alec hatte es Stiche und regelrechte körperliche Schmerzen bereitet, dass die geliebte Frau sich quälte, sodass er nahe daran gewesen war, Dylans Gestalt anzunehmen und ihr gegenüberzutreten, nur, um sie glücklich zu sehen. Aber das hätte sie beide nicht weitergebracht. Laurens Pein würde auch so bald ein Ende haben, dafür würde er sorgen.
    Er hatte Marc einen Besuch abgestattet, der ihn – in Erwartung einer geschäftlichen Unterredung – höflich in seinem Büro empfangen hatte. In Gedanken rief er das Gespräch hervor, erinnerte sich, wie sie sich kennengelernt und rasch angefreundet hatten.
    Nach einer förmlichen Begrüßung hatte Marc ihm ein Glas Whisky angeboten und schon da war das Verhältnis zwischen ihnen aufgetaut, sie verspürten eine gegenseitige Sympathie, die Alec das Kommende erleichtert hatte.
    »Herr Dewey, es sind nicht geschäftliche Gründe, die mich zu dieser Unterhaltung veranlasst haben.«
    Marc zog die Augenbrauen hoch, legte die Hände auf den Schreibtisch und verschränkte sie. »Und was bringt Sie zu der Annahme, dass ich Ihnen behilflich sein kann?«
    So hatte das Gespräch begonnen, und Alec hatte, sich nervös die Haare raufend, die Urlaubsbekanntschaft mit Lauren gebeichtet, nicht ohne seinen Nebenbuhler zu erwähnen, doch wohlweislich die Liaison zwischen Rob alias Jack und Vanessa auslassend. Es tat Alec leid, dass er Vanessa die Erinnerung an Rob würde nehmen müssen, aber Jack war so versteinert, dass

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