Verbotene Begierde (German Edition)
fähig, zu sprechen. Nur er und Alec wussten, dass die speziellen körpereigenen Heilkräfte seiner Spezies für diese Genesung verantwortlich zeichneten. In der zweiten Woche schloss man alle Untersuchungen zufriedenstellend ab und Alecs Entlassung stand nichts mehr im Wege.
Dylan war mit Lauren durch die Geschäfte gestreift, um Kleidung für Alec zu kaufen. Er selbst fühlte sich auch wieder tageslichttauglich; er war bei einem Friseur gewesen, hatte seinen Bart abrasiert und dank der guten Verpflegung der Pensionswirtin drei Pfund zugenommen, nachdem die Sorge um Alec von ihm abgefallen war.
Sie holten seine neue Brille beim Optiker ab und Lauren strahlte ihn an. »So gefällst du mir wieder richtig gut, mein Süßer.«
Dylan kniff ihr in den Po. »Du könntest auch eine vernünftige Sehhilfe vertragen, Traumfrau, dann würdest du mich nicht durch einen rosaroten Schleier anschauen.« Er grinste.
Im Krankenhaus wartete Alec mit gepackter Tasche an der Pforte. Er hatte eine Überweisung in eine Rehabilitationsklinik bekommen, um dort seine geschwächten Muskeln aufzubauen, aber Dylan wusste, dass das nicht erforderlich war, selbst ein Sportstudio war nicht notwendig. Etwas Freizeit, eventuell ein wenig Hanteltraining und vor allem guter Sex reichten völlig.
Sein Grinsen verstärkte sich, als er daran dachte, mit welcher Überraschung er Lauren und Alec bedenken wollte. Sobald sie zu Hause ankamen, würde er die beiden mit einer Flasche Champagner, die er in den Kühlschrank gestellt hatte, allein lassen und erst am nächsten Morgen wiederkommen. Beim Kauf des edlen Tropfens hatte er über die Erinnerung an das Gespräch gelacht, als Lauren ihm von der geplatzten Sektflasche in Vanessas Eisfach und der Sauerei berichtet hatte, die sie mit ihrer Freundin hatte entfernen müssen.
Heute Abend wollte er Jack und Linda einen Besuch abstatten und sich heimlich an der Vorstellung erfreuen, was Lauren und Alec daheim trieben. Seinen Spaß an gemeinsamem Sex mit ihnen würde er noch oft genug haben, denn Alec und er hatten beschlossen, nicht wieder auf Auslandseinsätze zu gehen, sondern sich mit einer Gemeinschaftspraxis in der Stadt niederzulassen. Sie hatten reichlich Geld verdient, um das Vorhaben samt umfangreicher Ausstattung schuldenfrei zu starten, was zusätzlich durch eine Erbschaft Unterstützung fand, die Alec vor einiger Zeit gemacht hatte, und die sich dank steigender Aktienkurse und rechtzeitigem Verkauf, sowie einem ansehnlichen Batzen Zinsen zu einem annehmbaren Sümmchen addiert hatte.
Dylan war gespannt, was Lauren dazu sagen würde, denn sie wusste noch nichts von den Plänen. Er und Alec hatten sich versprochen, es ihr gemeinsam zu berichten. Sie hatten, während Lauren für ein paar Stunden in die Stadt zum Einkaufen gefahren war, vieles miteinander besprochen. Er liebte Alec wie einen Bruder. Nein, mehr. Alec empfand für ihn genauso. Er war sein bester Freund und Kollege, sie waren zusammen durch dick und dünn gegangen und es war ihnen unmöglich, sich vorzustellen, dass sich ihre Wege trennen sollten.
Nach anfänglich heftiger Eifersucht hatten sie bereits Monate zuvor erkannt, dass sie Lauren beide gleichermaßen liebten, dass keiner freiwillig von ihr ablassen würde, und erstaunt hatten sie nach vielen Gesprächen festgestellt, dass sie es mit sich selbst und untereinander vereinbaren konnten, gemeinsam mit ihr zusammenzuleben.
Darüber waren sie sich schon vor ihrem Besuch bei ihr klar gewesen, als sie diesen lächerlichen Fuzzi in die Flucht geschlagen hatten, aber sie hatten die Erkenntnisse wohlweislich vor ihr verschwiegen, weil der letzte Einsatz bevorstand, von dem sie nicht erwartet hatten, dass er sich so weit in die Länge zog.
Dass Lauren ihre Gefühle in gleichem Maße an beide zurückgab, war ihnen wie das größte Glück der Erde erschienen, doch dem gleichgestellt war nun Alecs Genesung, auch wenn manch einer vielleicht auf den Gedanken hätte kommen können, dass es Dylan lieb gewesen wäre, auf diese Weise seinen Nebenbuhler loszuwerden. Dem war nicht so.
Bei ihrem letzten Gespräch in der Klinik hatten Alec und er verschiedene Möglichkeiten durchdacht, mit denen sie Lauren überraschen konnten, unter anderem mit einem perfekt eingerichteten Heim für sie drei, aber dann entschieden sie, Lauren an der Planung ihres Zuhauses teilhaben zu lassen, ihr sogar die Wahl des Wohnorts und eines passenden Hauses zu überlassen. Ebenfalls sollte es ihre freie Entscheidung
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