Verbotene Gefuehle
seine Brust und sagte sanft: „David ich habe noch nicht die geringste Ahnung wie ich diese verflixte Wahl treffen soll, aber was auch immer geschieht, du bist etwas ganz besonders für mich.“ Die Wärme die jetzt in seine Augen trat strömte bis in ihr eigenes Herz und lies sie lächeln, aus einem plötzlichen Impuls heraus schlang sie die Arme um ihn und drückte ihn herzlich. Er drückte sie zärtlich an sich, senkte den Kopf zu ihrem Ohr, „oh Anna“, flüsterte er. Im nächsten Moment ertönte ein Krachen in den Zweigen der Lichtung und David stieß sie hart weg. Anna war so überrumpelt, dass sie aufkeuchte, ein Geräusch, das sich mit einem tiefen bösartigen Knurren mischte. Sie fuhr herum, hinter ihr stand ein Wolf mit rotem Fell, das von einem weißen Streifen durchzogen wurde mit gefletschten Lefzen auf der Lichtung. Anna schrie auf: „Patrick nicht.“ Der Wolf stürzte sich zähnefletschend nach vorne, David riss die Hände hoch und griff in die Magie. Anna konnte spüren wie er nach der Erde griff, und die Schlingpflanzen am Boden schlangen sich um den Wolf, was den aber nur geringfügig bremste. Er strauchelte zwar, riss aber so heftig an den Ranken, dass die meisten ihn nicht halten konnten. David hatte gerade genug Zeit gewonnen, um dem Angriff gerade mal so auszuweichen, hektisch griff er in seine Jacke, nach einem Messer, oder besser gesagt nach einem Ritualdolch wie Anna automatisch feststellte. Patrick hatte sich jetzt endgültig aus den Ranken befreit und umkreiste David knurrend auf der Suche nach einer Schwachstelle. David behielt das Raubtier genau im Auge, hielt seinen Dolch angriffsbereit in der rechten Hand während die Linke begann Zeichen in die Luft zu malen. Anna griff nun selbst nach der Magie, fasste im Geist nach der Erde und schleuderte sie zwischen den beiden wie eine Fontäne in die Höhe, sodass beide mit Erde und Steinchen bombardiert wurden. Während die Beiden noch versuchten ihre Augen freizubekommen trat sie dazwischen und schrie sie an: „Hört sofort auf mit diesem Blödsinn. David das Messer runter, Patrick du verwandelst dich sofort zurück.“ Weder der Mann noch der Wolf schenkten ihr auch nur einen Blick, sie funkelten sich, an Anna vorbei, mordlüstern an. Mutter Erde helfe ihr, sie wollte keinen der beiden verletzen, stur blieb sie zwischen ihnen, als sie sich bewegten, um wieder angreifen zu können. „Ihr werdet sofort aufhören diesen Ort zu besudeln, oder ihr könnt euch beide zum Teufel scheren“, fauchte sie wütend. Das wirkte zum Glück, David senkte, wenn auch zögernd das Messer und Patricks Gestalt verschwamm, um sich als Mann wieder zu verfestigen, als nackter Mann, ihr blieb aber auch gar nichts erspart. Sie zischte ihn an: „Nimm dir wenigstens einen verdammten Zweig oder so was.“ „Typisch Werwolf, was hast du erwartet, das sind eben Wilde“, ätzte David, zog seine Jacke aus und warf sie ihm zu. Patrick fing sie spielerisch sicher auf und zog sie über, allerdings nicht ohne David anzuknurren. „Wenn das wieder eine Vision ist, will ich aufwachen, aber sofort“, dachte Anna gequält, aber sie war leider schon hellwach. „Patrick was zum Teufel tust du eigentlich hier? Schleichst du mir etwa nach?“ „Das wundert dich, wenn du mich schon wieder versetzt um dich mit ihm zu treffen“. „Sie hatte eben das Bedürfnis sich mit einem zivilisierten Menschen zu unterhalten“, spottete David, Patrick knurrte und schlug einen Haken um sie herum und sprang David an. Anna hechtete dazwischen und prallte mit ihm zusammen. „Du … benimmst ... dich … jetzt endlich mal vernünftig, verstanden?“, fauchte sie.
Davids Gedanken rasten, er hasste es die Methoden seines Vaters anzuwenden, aber er musste diesen Wolf loswerden, und zwar endgültig, Anna hing viel zu sehr an ihm. Er warf beiläufig ein: „Ich bezweifle ob er dazu überhaupt in der Lage ist“. „Und von dir will ich auch nichts mehr hören“, fauchte sie nun auch ihn an. Seine Anna stand wie ein wunderschöner blonder äußerst wütender Racheengel zwischen ihnen, sie trat etwas seitlich damit sie sowohl ihn als auch den Wolf im Blick hatte und sagte gepresst: „In Ordnung, ich habe jetzt die Nase voll, die Magie will mir offenbar nicht helfen zu wählen, und ihr beide macht es auch nicht gerade leichter. Patrick ich bin mit David hier, weil ich wissen wollte, ob er mich auch im Baum spüren kann, oder ob der Baum mir etwas sagt, und er spürt dasselbe wie du. Ich gebe es
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