Verbotene Leidenschaft
ist. Sag es ihm, bevor du dich selbst verlierst.
Marc schiebt meine Beine noch weiter auseinander. Sekunden später spüre ich seine weichen Bartstoppeln, als er mein Höschen zur Seite schiebt.
O nein! Nein, nein, nein! Das darf er nicht tun. Das ist nicht fair. Ich will schreien, aber es ist zu spät. Er hat mich genau an dem Punkt, an dem er mich haben will. An dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt.
❧ 15
S eine Zunge beginnt mich dort zu umkreisen, wo er sonst in mich eindringt. Es fühlt sich einfach unglaublich an.
Seine Zärtlichkeit und die Intimität seiner Liebkosung berühren mich zutiefst. Er ist ganz sanft. Liebevoll. Alles, wonach ich mich in diesem Moment sehne. Und dann spüre ich die Hitze des Verlangens, die sich in mir aufbaut.
Vielleicht können wir uns ja später unterhalten.
Er arbeitet sich weiter abwärts, bis zur empfindsamsten Stelle meines Körpers, jenem Punkt, von dem aus sich die Wogen der Lust in mir ausbreiten.
Seine Zunge ist so weich und zärtlich. Es ist, als stünde ich lichterloh in Flammen. Stöhnend winde ich mich auf der Matratze, verkralle meine Finger im Stoff der Tagesdecke.
»Oh, das fühlt sich so gut an!«
Unvermittelt kommt seine Zunge zum Stillstand, und wo ich mich soeben noch in köstlicher Wärme geaalt habe, herrscht nun unangenehme Kühle.
»Ich habe doch gesagt, du sollst stillhalten. Und ruhig sein. Muss ich dich ans Bett fesseln?«
»Marc …«
»Still.«
Das ist meine Chance.
Ich drehe mich auf den Rücken und sehe ihn am Fußende des Bettes knien. Er trägt zwar noch seine Hose, aber ein Blick auf seine Lenden zeigt mir, dass er genauso erregt ist wie ich. Auch er droht jeden Moment zu explodieren.
»Ich habe dir doch gesagt, du sollst stillhalten«, erklärt er streng und mustert mich mit seiner typischen Marc-Blackwell-Miene: eine Braue leicht hochgezogen und voller Eindringlichkeit.
Ich rutsche ein Stück nach unten und setze mich rittlings auf ihn.
»Das ist so ziemlich das Gegenteil von stillhalten«, sagt er eine Spur sanfter.
Ich küsse ihn. Sein Mund ist tiefrot vor Verlangen, und als ich meine feuchten Lippen darauf presse, schließt er die Augen und furcht verwirrt die Stirn.
Er zieht mich an seine Brust. »Das absolute Gegenteil. Das hat Folgen.«
Ich bin nicht sicher, ob er mich nur aufziehen will, beschließe aber, mir jetzt keine Gedanken darüber zu machen. Unsere Zungen umkreisen sich, und wieder spüre ich das Verlangen in mir aufsteigen.
Ich strecke die Finger nach seiner Gürtelschnalle aus, doch er packt meine Hand – behutsam, aber entschlossen – und löst sich von mir. »Nein, zuerst muss ich das hier zu Ende bringen.«
Er packt mich und drückt mich aufs Bett zurück.
»Marc, ich …«
»Heute brauche ich die Kontrolle.«
Ein Blick in seine Augen verrät mir alles, was ich wissen muss. Er muss es tun. Vielleicht nicht morgen und auch nicht jeden Tag. Aber in diesem Moment braucht er es wie ein Junkie seinen nächsten Schuss.
Aber warum? Hat es vielleicht etwas mit diesem Giles Getty zu tun?
Ich sehe zu, wie sich seine Atemzüge verlangsamen und tiefer werden und er mit jedem Augenblick mehr ins Hier und Jetzt zurückzukehren scheint. Er zieht seine Hose aus, reißt ein Kondompäckchen auf und streift sich den Gummi über, der über seiner gewaltigen Erektion beinahe zu zerreißen scheint.
Dann beugt er sich über mich, die Hände links und rechts neben meinen Schultern. Sein Bizeps spannt sich unter seinem Gewicht an, und die Muskeln auf seiner Brust treten hervor.
Unsere Blicke begegnen sich. Ich bin verloren.
Mit einer Hand drückt er meine Knie auseinander – weder langsam noch zärtlich. Er hat seine Beute gemacht. Und nun wird er sie erlegen. Mit einer abrupten Handbewegung schiebt er mein Höschen beiseite.
Oh.
Ich schnappe nach Luft, als er in mich eindringt. Sein Rhythmus ist gnadenlos, sodass mir keine Sekunde Zeit zum Nachdenken bleibt.
Er sieht mich an, ernst und eindringlich, aus diesen Augen, die tausend verschiedene Leben gelebt und Dinge gesehen haben, die die wenigsten Menschen auf der Welt jemals zu Gesicht bekommen werden.
Immer härter werden seine Stöße, während ich unter ihm zerfließe. Der Raum verschwimmt vor meinen Augen zu einer undefinierbaren weißen Masse, während die Lust in hohen roten Wellen über mir zusammenschlägt.
Mein Körper umschließt ihn so fest, dass jede Bewegung eine Reihe elektrischer Stromstöße durch meinen Körper zu jagen
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