Verbotene Nacht (German Edition)
einfach nur festgehalten und die Nähe des Anderen genossen hatten.
“Hm?”, fragte sie träge, die Augen geschlossen. Elli fühlte sich so entspannt, dass sie auf der Stelle hätte einschlafen können.
“Worüber haben wir uns eigentlich gestritten?”
Langsam schlug Elli die Augen auf. “Wann meinst du?”
Kyrill lachte. Es war ein volles, dunkles Lachen, das Ellis Haut sofort zum Prickeln brachte.
“Gute Frage.”
Er streichelte ihren Oberarm. “Ich meine vorhin, in der Küche.”
“Hm, keine Ahnung”, seufzte Elli. “Willst du wirklich darüber reden? Es ist nämlich gerade so bequem.”
Kyrill lachte wieder. “Ich kann mir das nicht erklären, weisst du? Ich habe viele Frauen gekannt, das ist kein Geheimnis. Aber mit keiner war es so, wie mit dir.”
Diese Worte aus Kyrills Mund zu hören kam schon beinahe einem Liebesgeständnis gleich. Elli legte den Kopf in den Nacken, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen. “Worin unterscheide ich mich denn von den anderen?”
“Auf Komplimente aus?”
“Nur auf besonders schmeichelhafte.”
Kyrill grinste.
“Nie hat mich eine Frau so in Rage gebracht wie du.”
Elli öffnete schon den Mund, um Kyrill ihre Definition eines besonders schmeichelhaften Kompliments zu erklären, als sie es sich anders überlegte. Die Eigenschaft, einen Mann wie Kyrill Kostic in Rage versetzen zu können, war wirklich nicht zu verachten.
“Keine hat mich so heiss gemacht wie du.”
Elli errötete.
“Weisst du, wie mich das anmacht, wenn du so schamvoll errötest?”
Elli schlug nach Kyrills Hand. “Ach, hör auf damit.”
“Deine Zurückhaltung in Sachen des sündigen S lässt mich unglaublich schnell anschwellen.”
“Kyrill!”, rief Elli voller Empörung aus.
Er lachte aus voller Kehle. Dann senkte er den Mund an ihr Ohr. “Was mich aber erst richtig zum Pulsieren bringt, ist, wie du deine Zurückhaltung bei Nacht so selbstverständlich abstreifst wie eine alte Jacke.”
Ellis Gedanken wanderten sofort zu ihrer letzten Liebesnacht mit Kyrill zurück. Obwohl diese drei Wochen zurücklag, konnte sie noch immer ihr schmerzhaftes Verlangen nach Kyrill spüren, sich an das verlangende Prickeln in ihrem Unterleib erinnern. Genau dieses Prickeln setzte auch jetzt ein.
“Wenn ich zurückdenke”, fuhr Kyrill fort, als hätte er Elli nicht gehört, “wie du dich unter mir bewegt hast…” Er gab einen verträumten Laut von sich. “Weisst du noch, wie ich in dich getaucht bin?”
“Kyrill, bitte…”
“Ich erinnere mich noch daran, als wäre es gestern gewesen und nicht vor zweiundzwanzig langen, qualvollen Tagen. Ich war so hart, so bereit und dennoch… Als ich erst mal in dir war, bin ich so angeschwollen, so gross geworden, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.”
“Nicht, Kyrill!”
“Du hast alles von mir verlangt, Elli”, murmelte er heiser. “Und ich habe dir alles gegeben.”
Elli rutschte von Kyrills Schoss. Kyrills Augen verengten sich. “Was tust du da?”
“Nichts, nur…”
“Nur was?”
“Mir ist… plötzlich zu warm.”
“Ich würde dir gerne etwas ausziehen”, raunte Kyrill.
Elli schüttelte so heftig den Kopf, dass ihr das Haar ums Gesicht flog. “Das geht unmöglich, Kyrill. In drei Wochen…”
Sie brach ab und legte eine Hand auf ihren Bauch.
“Ja, das weiss ich”, murmelte Kyrill, sein Blick nun auf ihrem Bauch. Plötzlich erhob er sich. Elli dachte schon, er wolle das Wohnzimmer verlassen, doch stattdessen kniete er sich schnell zwischen ihre Beine, so schnell, dass sie nicht dazu kam, diese zu schliessen.
“Nein, Kyrill”, flüsterte sie schwach, als seine Hände unter ihren Rock glitten und sich seine Daumen unter den Bund ihres Slips hackten.
“Das geht jetzt wirklich nicht.”
Doch Kyrill liess sich nicht beirren. Er zeigte ihr, dass es sehr wohl ginge. Als Elli erhitzt und verschwitzt zum Höhepunkt kam, tauchte er mit einem zufriedenen Lächeln zwischen ihren Schenkeln auf.
Später an diesem Abend lagen sie eng aneinander gekuschelt in Kyrills Bett. Das Fenster in seinem Schlafzimmer stand offen, so dass sie den leisen, zögerlichen Regen hörten. Es machte den Anschein, als seien sich die Wolken nicht ganz sicher, ob sie es nun heute regnen lassen sollten oder doch lieber an einem anderen Tag.
Elli schmiegte sich dichter an Kyrill. Er lag hinter ihr, seine Brust an ihrem Rücken. Als sie sich bewegte, rückte auch er sich zurecht. Er legte eines seiner Beine zwischen die ihren.
Draussen war es bereits dunkel, doch Elli
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